Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 lag unser Garten über drei Jahre brach. Die Natur eroberte sich ihren Raum – und trotz aller Zerstörung zeigte sich, wie kraftvoll und vielfältig sie sein kann, wenn man ihr Zeit gibt.
Im Rahmen notwendiger Aufräumarbeiten wurde der Garten schließlich stark zurückgeschnitten. Doch damit begann ein neuer Abschnitt: Wir nutzen die Chance, den Garten von Grund auf naturnah, vielfältig und tierfreundlich zu gestalten – als Ort für Nutzpflanzen, Erholung und biologische Vielfalt.
Zu den ersten Maßnahmen zählte der Bau einer Trockenmauer aus Natursteinen und einer Kräuterschnecke. Diese beiden Elemente bieten nicht nur Lebensraum für Insekten und Kleintiere, sondern auch Platz für eine Vielzahl von Kräutern und Blumen. Bereits gepflanzt sind Beerenobst, Kräuter und Lavendel – eine erste Grundlage für eine bunte, bienenfreundliche Oase.
Geplant sind außerdem eine artenreiche Wildwiese im hinteren Gartenbereich, ergänzt durch Totholzhaufen, Stein- und Reißighaufen sowie ein Igelhaus. Zwischenräume werden insektenfreundlich bepflanzt, und auch ein Nutzgarten sowie eine Rasenfläche für die Familie finden ihren Platz.
Unser Ziel: ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur – ein lebendiges Zuhause für Wildbienen, Schmetterlinge, Igel und viele andere Gäste.