Im Naturerlebnisgarten am Steinfunder Weg in Grefrath, hat die Kindergruppe der NAJU-Gruppe Grefrath ein beeindruckendes Projekt realisiert. Mit dem neu angelegten Sandarium, der liebevoll errichteten Käferburg, einer „NAJU“ Nisthilfe und der Anlage von Benjeshecken, ergänzt durch die Pflanzung heimischer Wildstauden, wurden vielfältige Lebensräume und ein breites Nahrungsangebot für Wildbienen & Co. geschaffen. Die neuen Lebensraumelemente bieten nicht nur Wildbienen, sondern auch zahlreichen anderen Insekten wie z.B. Käfern einen Rückzugsort – ein gelungener Beitrag zur Förderung der Biodiversität im Rahmen von “Deutschland summt”.

Summen erlaubt! NAJU Grefrath schafft Lebensräume für Wildbienen und Co.
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50 m²
Vereins- und Gemeinschaftsgärten, Liegenschaften und Sonstige
Nordrhein-Westfalen, 47929 Grefrath
NAJU Grefrath (20 Personen)
Über unsere Gruppe
Die Kindergruppe der NAJU-Gruppe Grefrath hat sich mit Unterstützung einiger Eltern und den NAJU Betreuern um die Umsetzung des Projektes gekümmert. Weitere Unterstützung gab es von der Holcim Kies und Splitt GmbH, welche ein Kieswerk in Tönisvorst betreibt. Seitens Holcim wurde der benötigte Sand für das Sandarium kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe des Baubetriebshofes Grefrath wurde der Sand vom Kieswerk zum Naturerlebnisgarten befördert. Die Pflanzen wurden von zwei NABU Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Einige Pflanzen wurden für das Projekt ausgesät, andere Pflanzen kamen aus einem privaten Hausgarten. Sämtliche Materialien konnten kostenneutral beschafft werden.
Pflanzen & Beete (Jurykriterium)

Anfang Februar wurden die ersten Pflanzen für das Projekt ausgesät. Hier sieht man die Rundblättrige Glockenblume nach der Keimung.

Wegwarte (Cichorium intybus), 3 Wochen nach der Aussaat.

Das Bild zeigt den Garten eines NABU Mitgliedes, welches uns einige heimische Stauden zur Verfügung gestellt hat.

Aus diesem Beet stammt beispielsweise das orangerote Habichtskraut.

Hier sieht man einen Teil der vorgezogenen und bereits umgetopften Pflanzen.

Die Kinder sind bereit zum Pflanzen.

Hier sieht man Schlüsselblume (Primula veris) und Wilde Möhre (Daucus carota).

Der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) wurde nicht gepflanzt, ist aber als wichtige Nahrungsgrundlage für Sandbienen willkommen.

Im Vordergrund ist die Wilde Möhre zu sehen (Daucus carota). Im Hintergrund die Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia) und rechts der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare).

Hier nochmal der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) besucht von einer Ackerhummel.

Die rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia).

Hier sieht man den Großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis).

Kornblume (Centaurea cyanus).

Blattrosette der Wilden Karde (Dipsacus fullonum).

Hier erkennt man die Gemeine Akelei (Aquelegia vulgaris) und die Blätter des Orangeroten Habichtskrautes (Hieracium aurantiacum).

Blattrosette der Wegwarte (Cichorium intybus).
Tierfreundliche Gartenstrukturen (Jurykriterium)

Die Trockenmauersteine konnten wir bei Kleinanzeigen in der Kategorie „zu verschenken“ finden.

Die Fläche für das Sandarium wurde erst abgesteckt und zunächst der Aufwuchs entfernt.

Anschließend wurde der Boden etwa spatentief abgetragen. Alle packen mit an. Der Aushub wurde zum Egalisieren der Wiesenfläche verwendet.

Parallel wurden schon die Grauwacke Steine als Trockenmauer aufgesetzt um etwas Höhe für das Sandarium zu gewinnen.

Für den Bau des Sandariums wurden auch Baumstämme verwendet, welche wir auf der Wiese gefunden haben.

Der gelieferte Sand musste mit Schubkarren verfahren werden.
Insgesamt wurden rund 8 Tonnen geliefert.

Die Kinder hatten ihren Spaß 😉

Hier war der Sandhaufen nur noch halb so groß.

Geschafft! Der komplette Sand wurde im Sandarium eingebaut.

Hier kann man die Herstellung einer Nisthilfe aus einem alten Eichenbalken sehen.

Wir haben uns der Anlage der Bohrlöcher für den Schriftzug „NAJU“ entschieden.

Es wurden Löcher mit verschiedenen Durchmessern von 3-8 mm in das Holz gebohrt und anschließend ausgepfeilt.

Auch die jüngsten Kinder haben mitgemacht.

Die fertige Nisthilfe wurde anschließend im Sandarium aufgestellt.

Hier wurde ein Loch für die Käferburg ausgehoben.

Holz für die Käferburg wurde gesammelt.

Wie viel Holz da zusammenkommt.

Anschließend wurde die Käferburg errichtet.

Zu große Stämme wurden zersägt.

Zu zweit muss jeweils nur die Hälfte der Kraft eingesetzt werden.

Der Erdaushub wurde an der sonnenzugewandten Seite aufgeschüttet, da die Käfer es lieber kühl und feucht haben.

Die Presse ist auch anwesend. Wer entdeckt den Fotografen?

Die letzten Handgriffe.

Stolze Kinder an der fertigen Käferburg.
Aktionen: Wissen & Begeisterung weitergeben (Jurykriterium)

Zunächst haben wir im Rahmen unserer pädagogischen Arbeit den Kindern Wissen vermittelt. Hier hat uns der Imker besucht.

Der Imker erklärte uns einiges über die Honigbiene und die Produktion von Honig.

Wir beobachten welche Insekten die Nisthilfen anfliegen.

Heute beschäftigen wir uns mit den Schmetterlingen. Rechtzeitig zur Schmetterlingszählung bekommen die NAJUs einen Bestimmungsfächer.