Eine Wiese mit wenigen Strukturen, dazu ein Gemüseacker, lädt wenig zum Verweilen ein. Weder Schüler noch Insekten oder andere Tiere finden hier Futter. Gut, die Kinder können ein wenig Gemüse ernten, aber die Neugier und der damit verbundene Wissensdurst werden nicht versorgt. Insekten finden nur so lange Futter, bis der Rasenmäher zum Einsatz kommt.
Im Projekt möchten wir mehr Strukturen anlegen. Diese dürfen Lebensräume für Insekten oder kleine Tiere bilden. Dazu sind verschiedene Pflanzen für Menschen und Tiere geplant.
Die Umsetzung entwickelte sich ein wenig anders. Grund dafür war die Aktion „Mähfreier Mai“. Wieso? Im Mai wurde nur der Weg gemäht, sonst durfte alles wachse und blühen. Am Ende schauten wir, was so an Pflanzen auf der Wiese wuchs. 21 verschiedene Pflanzenarten konnten wir im gesamten Schulgarten finden. Was zeigt uns das? Es gibt Pflanzen, die Futterquelle für Bienen, Käfer, Schmetterlinge und Raupen bieten.
Die geplante Gestaltung erfolgte trotzdem, da auch Strukturen im Garten fehlten. Neben den Blühpflanzen für Insekten zogen auch ein Obstbaum, Beerensträucher und eine Wildobsthecke ein. Im Laufe der Jahre dürfen sich diese als Lebensraum und Lernort entwickeln.
So entsteht ein neuer Trittstein für Insekten.