Grundschulklasse 2 der Grundschule Mulfingen mit ihrer Lehrerin Steffi Böser (30 Personen)
Das Beet ist 20qm Meter groß, 2 Ahornbäumen stehen darin und darum herum waren Fünffingersträuchern (Potentilla fruticosa) gepflanzt. Wir haben das Beet “Last minute” genannt, da grundsätzliche alles in letzter Minute passiert ist. Ob es sich nun um die Genehmigung des Bürgermeisters handelte oder ob das Auffüllen mit Erde pünktlich erfolgte, auch beim Einpflanzen kam der Leitung ein Notfall dazwischen und sie erschien aber doch noch in letzter Minute. Zum Abschluss ist die Entscheidung, bei Deutschland summt mitzumachen, am letzten Tag, also “last minute“ gefallen.
Das 20qm große sonnige bis halbschattige Beet bietet neben einem großen nährstoffreichen Bodenbereich mit zwei Ahornbäumen auch einen abgemagerten Bodenbereich, zwei Sumpfbeete, ein Sandarium, zwei Steinpyramiden und alte Eichenbalken als Totholz. Die Wildstauden werden in abgestufte farblich angelegte Bereiche gruppiert und entsprechend ihrer Bodenbedürfnisse angeordnet.
Über unsere Gruppe
Die 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse 2b, zahlreiche Eltern und die Naturraumgartengruppe von promu e.V.
Tolle Ahornbäume, die Schatten spenden aber eine langweilige Unterpflanzung, die keinen Nutzen für Insekten hat, nichts zum entdecken
Vorherbild
Alte Pflanzen raus!
Mit viel Power haben wir gemeinsam die alten Sträucher ausgegraben, um Platz fürs „Insektenpflanzen“ zu machen.
Die Erde kommt
Nach dem Buddeln ist vor dem Buddeln- erst das Alte raus und dann neue Erde und Sand rein.
Bauarbeiten
Der Radlader war für die Kindern auch ein Highlight, soviel Bauarbeiten hat man nicht alle Tage.
Das Sandarium mit ungewaschenem lehmigen Sand wird angelegt
Das ortsansässige Baugeschäft hat uns netterweise den Sand für das Sandarium und zum Abmagern der Erde gespendet. So konnten wir viele verschiedene wichtige Lebensbereiche schaffen.
Warum wir ein Biotopbeet anlegen
Sandra von NaturRaumGarten erklärt den Kindern, warum wir Wildstauden einpflanzen und wie wichtig dies ist. Mit der Aktion 50 Jahre Mulfingen-50 Schritte zur Artenvielfalt sollen mindestens 50 Biotopbeete in der Gemeinde angelegt werden, die Kinder können im Ferienprogramm gleich weiterbauen.
Das Beet einpflanzen
Über 65 verschiedene Wildstauden wurden gemeinsam mit den Kindern eingepflanzt, farblich arrangiert und nach sonnig, halbschattig und schattig gepflanzt.
Einpflanzen auf Hochtour
Dank fleißiger Eltern und vieler Kinderhände saßen bald alle Pflänzchen an Ort und Stelle. Mit den ausgegrabenen Steinen wurden noch kleine Steinriegel gebaut, damit die Insekten sich auch verstecken können.
Frisch gepflanzt
Die Pflanzen sitzen im Beet und freuen sich auf Sonne und Wasser, die Kinder können beim Wachsen zuschauen
Unkraut aus der Erde aussortieren
Gute Erde und viel Bewuchs, den wir nicht im Beet haben wollten, also heißt es aussortieren.
Die Belohnung-ein Eis für jeden
Müde und geschafft, aber glücklich, so schmeckt nach vollbrachter Arbeit ein Eis doch am besten.
Das „Last minute“ Beet
Viele der Stauden blühen nun schon und die Kinder können viele Insekten daran entdecken.
Blühende Pracht
Hier die Färberkamille und die gemeine Ochsenzunge.
Die „Macher“ Sandra Schmitt und Steffi Böser
Kontrollieren und identifizieren steht immer wieder auf dem Plan, schließlich müssen manche ungewünschten Gäste auch wieder raus, wie das einjährige Berufskraut.
Spannende Dinge
Auch Laich haben wir im Sumpfkübel gefunden. Nun wird natürlich spekuliert und vermutet, auf der anderen Seite der Schule ist ein Bach, in dem es Kröten und Frösche gibt. Aber unsere Fachfrau meinte, es könnten Grün- oder Teichfrösche werden.
Sommer im Schulbiotop
Die Färberkamille, aber auch die verschiedenen Glockenblumen, Prachtnelken und Salbei blühen aktuell.
Pflanzen & Beete (Jurykriterium)
Keine Bilder vorhanden.
Tierfreundliche Gartenstrukturen (Jurykriterium)
Lila, pink, violett
Hier der Quirlblütige Salbei mit der Prachtnelke zusammen, der Hit beim Taubenschwänzchen.
Strukturen
Neben verschiedenem Totholz, wie Eichenbalken und Obstbaumstücken haben wir auch markhaltige Stängel ins Beet gesteckt, einige sind bereits gefüllt. Steinmäuerchen und Steinhaufen bieten ebenfalls Rückzugsorte für Insekten und andere Kleintiere.
Sandarium
Mit Sandnelken und Sandthymian sparsam bepflanzt, aber wichtig als Nistplatz für bodenbrütende Wildbienen
Sumpfbeete
Sumpfbeete sind besonders im Sommer als Wassertränken wichtig. Dabei spielt die Ausstiegshilfe eine wichtige Rolle. Blutweiderich, Teufelsabbiss und Bachnelkenwurz fühlen sich darin sehr wohl.
Insektenhotel
Dieses Insektenhotel wird nach den Ferien von den Schülern gebaut werden, um das alte, nicht so ideale Insektenhotel zukünftig zu ersetzen.