Unser Grundstück gehört der Uckermärker Landpartie ULP-Z GmbH, die unsere Vermieterin ist.
Da es sich dabei um eine GmbH handelt, (die wir übrigens selbst verwalten,)
ist unser Grundstück genau genommen ein Firmengelände.
Um uns herum ist öde Agrarindustrie und die Windräder rücken immer näher.
Unsere anderthalb Hektar heben sich deutlich von der Umgebung ab.
Wir gärtnern in Anlehnung an das 3- Zonen Hortuskonzept.
Um unser Grundstück haben wir eine ca 600 Meter lange und 1 bis 5 Meter breite Hecke angelegt,
die sich langsam schließt.
4000 m² werden im jährlichen Wechsel als Koppel für unsere beiden Fallabella MiniPferde genutzt. Es gibt kaum Zäune. Einen davon um unseren dieses Jahr aus Zeitmangel (letztes Jahr wurde von uns in Eigenleistung eine Pflanzenkläranlage / PKAgebaut) brach liegenden Gemüsegarten.
Wir haben seit 2024 die PKA und planen den Versickerungsteich noch neu zu gestalten.
Auch dort wird zum Schutz von Kleinkindern einen Zaun gebeen, bzw ein Gitter auf der Wasseroberfläche.
Ansonsten sind bei uns Wildtiere ausdrdücklich erwünscht und können sich überall frei bewegen.
Und das scheint sich herum gesprochen haben!
Mit uns leben seit mehreren Jahren Waldohreulen, die bei uns ihre Jungen aufziehen., Eine große weiße Eule.
Ein Dachs und ein Fuchs, teilen sich einen Bau.
Hier leben drei Arten Fledermäuse, oder jedenfalls Fledermäuse in drei Größen. Um welche Arten es sich handelt, konnten wir noch nicht heraus finden.
Ein Marder wohnt bei uns, und Waschbären hatten wir hier ab und zu auf der Durchreise.
Jedes Jahr ist unser Grundstück Kinderstube für mehrere Rehkitze.
Es gibt Zauneidechsen, verschiedene Kröten, Blindschleichen und Ringelnattern,
kleine schwarze Molche und grasgrüne Frösche.
Der Siebenschläfer wurde schon gesehen und gestreifte und andere Mäuse. Und sehr viele Maulwürfe und einige Igel.
Da sich auch Blumen so vielfältig ausbreiten, dass wir schon längst nicht mehr alle benennen können, haben wir hier auch eine Insektenvielfalt, wie ich sie noch nicht einmal aus meiner Kindjeit vor knapp 60 Jahren erinnere. Ein befreundeter Ornitologe, der knapp zwei Jahre hier gewohnt hat, hatte über 30 brütende Vogelatren gezählt, von Zaunkönig über Rotkehlchen, einige Finken, Rauchschwalben, Braunellen, Specht, Meisen, Kleiber, Distelfink, Nachtigall, Spatzen natürlich, Tauben. Elster, Bachstelze, die Eulen, Sperber, Kuckuck wurde gehört und gesehen. Und viele, viele mehr.
Und wir sind noch längst nicht “fertig“! Sollten wir hier einen Preis gewinnen. investieren wir sofort weiter in mehr Vielfalt in unserer Hecke! Unser wundervoller, wilder Ort beweist welche Vielfalt auf relativ kleinem Raum möglich ist, wenn man sie einfach nur zulässt und ein wenig nachhilft.
Wir bitten um Verständnis, dass unsere Talente mehr beim Anlegen wilder Gärten zu finden sind, als beim Fotografieren. Wir hatten unsere Teilnahme an diesem Wettbewerb nicht vorbereitet, sondern sind zufällig darauf gestoßen und haben uns spontan dazu entschloßen.

Unsere geplant verwilderte Landschaft ist Refugium für Vielfalt, Fülle und Koexistenz
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14000 m²
Firmengärten
Brandenburg, 17291 Randowtal
Landpartie Ziemkendorf (4 Personen)
Über unsere Gruppe
Wir sind die Mieterinnen der Uckermärker Landpartie in Ziemkendorf, 17291 Randowtal. Aliyah, Anke, Viktoria und Denise
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es wird wild

noch versteckt sich die Schönheit

die ersten krabbelnden Mitbewohner ziehen ein

immer neue Farben, und immer mehr Vielfalt ertsteht

so öde…..
zum Glück ist das Vergangenheit!

und heute ist der Hof voller Leben.

Ein Taubenschwänzchen zu Gast bei uns.

Wir wechseln jährlich die Koppel für unsere beiben kleinen Fallabellas. Die Fläche, die im Vorjahr Koppel war, sieht im folgenden Ruhejahr dann zum Beispiel so aus. Zoomt mal rein ins Bild!

Garten darf auch wild sein. Ertrag bringt er trotzdem reichlich.
Der Fokus unseres Tuns liegt bei Fülle. Wir arbeiten mit allen Wesen im Bewußtsein dass für alle genug da ist.
Pflanzen & Beete (Jurykriterium)

eines der vielen neuen Beete wird vorbereitet mit viel Wohnraum für allerlei Getier

hier werden große BaumscheibenViertel zu einer
Beetabgrenzung eingesetzt. Je verschiedenartiger das verwendete Material, desto mehr Artenvielfalt
siedelt sich an.
Tierfreundliche Gartenstrukturen (Jurykriterium)

wir verzichten weitgehend auf Zäune. Wildtiere, wie Fuchs, Dachs, Rehe, Marder, Igel, Feldhase dürfen sich bei uns ansiedeln.

Das Gitter auf der Oberfläche ist ein Muss.
Die Versickerung ist tief und lehmig.

Diese anderthalb Meter tiefe Lehmkuhle bietet sehr verschiedene Wohnmöglichkeiten für ebenso viele verschiedene Lebewesen.

Unsere vielen Benjeshecken sind als Wohnraum sehr beliebt.
Aktionen: Wissen & Begeisterung weitergeben (Jurykriterium)

Wir haben häufig Gäste auf dem Hof, die gern wissen mächten, wie das klappt mit Wildtieren und Garten zu koexistieren. Wir feiern kleine Feste und machen viele Gartenworkshops, Kräuterquiz, Insektensafari, usw