Forscherklasse forstet auf!

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12 m²

Schulgärten

Bayern, 92224 Amberg

Forscherklasse des GMG (29 Personen)

Wir, die Forscherklasse 5b des Gregor-Mendel-Gymnasium Amberg zusammen mit unserer Biologielehrerin und einer weiteren Lehrerin, hat sich zum Ziel gesetzt, die Artenvielfalt in unserem Schulgarten zu fördern.
Dafür haben wir seit März 2025 über 30 verschiedene heimische Stauden gepflanzt. Wir haben einerseits bei der auf heimische Stauden spezialisierten Gärtnerei “Wildland“ eingekauft. Des Weiteren haben wir Lehrer und unsere Eltern gebeten, ihre Gärten nach Pflanzen zu durchforsten, von denen sie uns Ableger spenden können. Leider hat sich dabei heraus gestellt, dass die meisten Leute fast nur nicht-heimische Pflanzen in ihren Gärten haben.

Vor unserem Projekt gab es im Garten unserer Schule viel öden Rasen, einen Teich ziemlich zugewuchert mit Schilfrohr und der invasiven Riesen-Goldrute und zugewucherte Beete mit Neophyten und saisonal einigen Nutzpflanzen.

Aber das haben wir geändert! Wir haben mit Hilfe einiger Zehntklässler durch Aufschüttung mit mineralischem Substrat ein Magerbeet geschaffen.  In die vorhandenen Beete und Rasenflächen sind heimische Stauden wie Echte Braunelle, gelbe Skabiose, Gundermann und gewöhnliche Schafgarbe eingezogen.

Das Ufer des Teiches ist nun viel artenreicher.  Hier wachsen nun unter anderem Sumpf-Schafgarbe, Wilde Karde, Teufelsabbiss, Knoblauchrauke, Echtes Mädesüß, Echter Kümmel und Blaue Himmelsleiter.

Wir waren fast jede Woche im Garten und haben vor allem in trockenen Zeiten versucht , unsere Patenkinder (jeder Schüler hat sich eine Patenpflanze aussuchen dürfen) durch Gießen beim Anwurzeln zu unterstützen.

Die ersten Pflanzen haben schon im Mai geblüht (z.B. Bach-Nelkenwurz, orangerotes Habichtskraut, Echte Kamille und Knoblauchsrauke), andere sind gerade mittendrin (z.B. pfirsichblättrige Glockenblume, Taubenkropf-Leimkraut, Blutweiderich und Sumpf-Schafgarbe) und manche werden ihre Blüten erst öffnen, wenn wir bereits in den Sommerferien sind (Teufelsabbiss, gelbe Skabiose).

Zusammen mit älteren Schülern haben wir schöne Schiefer-Tafeln mit dem Trivialnamen und dem botanischen Namen beschriftet und in die Erde gesteckt. So weiß der Betrachter, was hier – eventuell (noch) unscheinbares – wächst und niemand trampelt ausversehen darauf.

Unsere Lehrerin hat fortlaufend schöne Makroaufnahmen von unseren großen und kleinen Erfolgen gemacht. Zum Tag der offenen Tür hat sie uns mit großen Abzügen und 3 wunderschönen A4-Zeichnungen von einer Acht-Kässlerinnen überrascht. Diese Bilder haben wir auf den Nachher-Fotos hochgehoben, denn nicht alle Pflanzen blühen jetzt Ende Juli (noch) oder sind bei einer Aufnahme von weiter weg gut zu sehen.

Von abgeblühten Pflanzen sammeln wir fortlaufend Saatgut in kleinen selbstgebastelten Tütchen, denn nächstes Jahr wollen wir weiter machen und durch gezielte Aussaat noch mehr heimische Pflanzen in unserem Schulgarten bestaunen können.

Über unsere Gruppe

Die Klasse 5b des Gregor Mendel Gymnasium Amberg

Vorher- & Nachher-Bilder

Pflanzen & Beete (Jurykriterium)

Tierfreundliche Gartenstrukturen (Jurykriterium)

Aktionen: Wissen & Begeisterung weitergeben (Jurykriterium)

Plan zur Gartenpflege

Dieses Schulhalbjahr waren wir fast wöchentlich in unserer freiwilligen Extra-Doppelstunde als „Forscherklasse“ im Schulgarten. Haben gegossen, Beikraut gejätet, Insekten beobachtet etc. Im nächsten Jahr werden die Teilnehmer der AG Schulgarten, die sich immer mittwochs für 1,5 Stunden treffen, Pflegemaßnahmen betreiben. Da heimische Arten ja widerstandsfähig sind, gehen wir aktuell davon aus, dass hauptsächlich nur diese Arbeiten anstehen: Die Schilder pflegen/reinigen, invasive Arten wie Berufkraut und Goldrute im Zaum halten, weniger konkurenzstarke heimische Arte vor Überwucherung dominanterer Arten schützen Die Insektenhotels werden einmal im Jahr inspiziert und belegte Brutröhren wieder geleert.

Pflanzliste

Pflanzliste – NaturaDB

 

Jubelbilder