Es ist wieder so weit!
Nachdem wir letztes Jahr schon bei Deutschland summt mitgemacht haben, hat unsere Schulgarten Kids die Euphorie und der Ehrgeiz gepackt. Als ich uns damals für den Wettbewerb angemeldet hatte, habe ich mir nicht ausmalen können, was dieser Wettbewerb bei uns auslöst.
Sind wir letztes Jahr überhaupt erst mit unserem Schulgarten gestartet und zwar erst ohne Plan und ohne Ziel, hat Deutschland summt uns die Richtung und die Aufgabe gewiesen. Die Kinder hatten ein Ziel auf das sie hinarbeiten konnten und das hat in unserer Schule, in unserem Stadtviertel, der Nachbarschaft und in anderen Schulen im Ort so viel bewegt. Der Wettbewerb war für uns alle ein Gamechanger und hat so einiges bewegt. Auch aus diesem Grund machen wir dieses Jahr wieder mit, die Kinder, Schule, Nachbar, Eltern und das Stadtviertel hat ein gemeinsames Ziel: Wir tun was für Bienen. Während sich letztes Jahr ungefähr 25 – 30 Kinder zögerlich für den Schulgarten angemeldet hatten, waren es dieses Jahr von 135 Schulkinder 80 die mitmachen wollten. Sie alle wollten etwas für die Bienen tun und großes bewirken. Das rein aus organisatorischer Sicht hinzubekommen war schon eine große Herausforderung, die war aber gut gemeistert haben. Auch mich hat dieses Projekt so inspiriert, dass ich jetzt ein Studium zur Natur und Umweltpädagogin gestartet habe. Außerdem kamen wir so begeisternd rüber, das wir für die Zeitschrift “ Mein kleiner schöner Garten“ über unseren Schulgarten und diese Aktion schreiben dürfen.
Mit Hilfe von Eltern, Nachbarschaft und Firmen haben wir den Garten nochmals umstrukturiert so dass wir im Februar wieder vor einer großen Baustelle standen. Die Hochbeete wurden umgestellt um mehr Platz zu schaffen, es mussten Rollator und Rollstuhlgerechte Wege her. Der Erdaushub kam dann erstmal in eine Ecke. Das grüne Klassenzimmer musste begradigt werden und auch das waren massive Erdarbeiten. Ich habe zwischendurch echt gedacht, dass war es mit der grünen Bienenoase. unser Garten aus wie ein Schlachtfeld.
Doch dann ging es los. Wir haben den Wildwuchsbereich vergrößert, daneben ein Wildblumenfeld angelegt, in dem Bereich eine Benjhecke gebaut und daran anschließend einen Naturerdhaufen ohne Bewuchs zu gestalten für die Bienenarten die gerne im Boden nisten. Wir haben aus Paletten eine Lehmwand angelegt die jetzt senkrecht steht weil wir von jemanden den Tipp bekommen haben, dass es Bienen gibt die gerne in Lehwände ihre eigenen Löcher bohren. In dieser Ecke gibt es ein Lehrbeet, dort können sich alle Besucher informieren, was es für heimische und bienenfreundliche Pflanzen es gibt. In dem Bereich haben wir noch eine zusätzliche Totholzhecke und mittlerweile eine große Hecke aus Brombeeren. Vor dieser Hecke befindet sich jetzt unser Lesesteinhaufen mit Schneckenhäusern, einem Blumenhügel mit heimischen Pflanzen und das vergrößerte Sandarium.
Die schräge vor unserem grünen Klassenzimmer haben wir von einem Erdhaufen in eine Wildblumenwiese verwandelt, so dass auch dort jetzt ein reichhaltiges Angebot für die Bienen herscht. In den Bereich der letztes Jahr schon als Wildblumenwiese angeboten wurde, steht unser Insektenhotel, welches wir bienengerecht umgebaut haben, da wir festgestellt haben, dass es so wie wir es gekauft hatten nicht gut für die verschiedenen Bienenarten war.
Für das Frühjahr hatten wir letztes Jahr schon jede Menge Frühblüher gepflanzt um frühzeitige ien Nahrungsangebot zu bieten. Dazu kam jetzt im Frühjahr noch eine kleine Sal Weide und Kirschbäume.
Um den Zaun zu begrünen haben wir rankende blühende Pflanzen und Weinreben gepflanzt. Was sich als schwierig gestltete da wir lange gesucht haben, bis wir heimische Pflanzen gefunden haben.
In unseren Beeten stehen überall selbstgebastelte Insektentränken und an den Bäumen haben wir selbstgebaute Ohrenkneiferhotels. Unser Garten ist mittlerweile autark, da wie, wenn wir denn dann mal kurze Stücke mähen, dies mit einem Elektrorasenmäher machen den wir mit Solarenergie von unserem Gartenhaus speisen. Das Gießwasser bekommen wir aus Regentanks, die an die Regenrinnen der Schulen angeschlossen sind. Dies war alles nur durch den unermüdlichen Einsatz unserer Nachbarschaft und Eltern möglich, die sich so für dieses Projekt begeistern