Wir kauften 2023 ein Haus mit 2000 m2 Grundstück. Da sowohl Haus, wie auch Grundstück jahrelang ungenutzt waren, fanden wir eine Wildnis aus kanadischer Goldrute, Mahonien und Feuerdorn vor. Ziel ist der Umbau des Gartens nach dem 3-Zonen-Prinzip. Seither kämpfen wir uns durch das Grundstück und haben schon einiges erreicht. Neben dem Kampf gegen die Neophyten, an dieser Stelle ein Lob an unsere Helfer (Schwiegervater, Schwager und unseren Freund Tino), haben wir die Grundstücksgrenzen teilweise mit Benjeshecken eingefriedet und eine Pufferzone mit einheimischen Wildsträuchern geschaffen. Unser bisher größtes Projekt war die Anlage einer ca. 250 m2 großen Magerwiese, bei der wir den Oberboden um 30cm abgetragen und durch 64 Tonnen Rohkies ersetzt haben. Nach der Einsaat, mit Saatgut von Rieger-Hoffmann, konnten wir in diesem Jahr schon 39 einheimische Pflanzen bestimmen.
An drei Seiten wird das Magerbeet von Säumen umgeben. Hier pflanzten wir Schlehe, Weißdorn, Kornelkirschen, Felsenbirnen, Berberitzen, Liguster, Pfaffenhütchen und Wildrosen. Der Holunder kam von allein. Nebenher schufen wir einen Käferkeller mit Eichen- und Buchenholz, eine Eidechsenburg, einen Wiesentümpel, welcher austrocknen darf und pflanzten zahlreiche Obstgehölze, zwischen denen wir eine Kräuterrasenmischung ausbrachten.
Neben dem Haus befand sich ein Beet (ca. 300 m2) überwuchert mit Kriechwacholder. Diesen rodeten wir und fingen das Gefälle teilweise mit einer Trockenmauer ab. Auf der Fläche pflanzten wir einige Stauden und der Rest wurde mit Kräuterrasen eingesät.
Einige bereits abgestorbene Bäume lassen wir ganz oder teilweise stehen, solange sie die Sicherheit unserer Nachbarn nicht gefährden.
In den nächsten Monaten und Jahren wollen wir einen Gemüsegarten mit dem Aushub anlegen und einen Teich schaffen. Bis dahin wird auf diesen Flächen “Unordnung“ zugelassen.
PS.: um das Haus wird sich gekümmert, wenn die Gartenprojekte abgeschlossen sind 😉