Von Stein und Rasen zu einem wilden Gesumme

Hallo, ich bin Luisa, 31 Jahre alt und Förderschullehrerin. Vor knapp drei Jahren habe ich überlegt, welchen Beitrag ich in meinem eigenen Garten leisten kann, um den Insekten etwas Gutes zu tun. Man liest so viel zum Thema Artensterben von Insekten, aber gefühlt interessieren sich die Menschen im Zeitalter des Kiesbeetes nicht mehr dafür, welchen Beitrag man leisten kann bzw. sollte. Ich habe angefangen mich einzulesen, sowohl in Blogs, Zeitschriften, Büchern als auch im Internet und habe versucht mich im Wust der (Fehl-)Informationen zurechtzufinden. Anschließend habe ich den Austausch mit meinen Eltern gesucht, mit denen ich mir den Garten teile, da auch sie mit den Veränderung einverstanden sein mussten. Nach bestem Wissen und Gewissen habe ich den Garten nach und nach umgestaltet und mit insektenfreundlichen Pflanzen versehen. Und siehe da: meine Eltern haben nun auch ihren Teil des Gartens in ein Insektenparadies umgestalten wollen und haben dies bereits getan. Austausch hilft also :) Wir erfreuen uns täglich über das Gesumme. Dennoch muss man immer wieder feststellen, dass man sich reflektieren und immer wieder Dinge verändern muss, weil man doch noch viel dazu lernt. Aber ich freue mich, dass die meisten Steine nun den Garten verlassen haben und es nun summt und brummt.

Im ersten Jahr nach dem Anpflanzen habe ich 48 Bienen, Schmetterlinge, Hummeln etc. gezählt, im zweiten Jahr waren es 73 und dieses Jahr bin ich schon bei 126. Es lohnt sich also :) Und ich werde weitermachen, kontinuierlich und stetig... für die Umwelt.

Liebe Grüße

Luisa

Vorher- & Nachher-Bilder

Erst Stille, jetzt Gesumme

vorher 1

Erst Stille, jetzt Gesumme

nachher 1

Lavendelbeet 1

vorher

Lavendelbeet 1

nachher

Lavendelbeet 2

vorher

Lavendelbeet 2

nachher

vorher-nachher innerhalb von 11 Monaten

großes Beet vorher

großes Beet nachher, frisch gepflanzt

großes Beet nachher, 1 Jahr später

Heimische Pflanzen

Von Orgeano, über Wilde Möhre bis Steppensalbei, Fetthenne, Aster und vielem mehr..

Gartenstrukturen

..da wird sich mit den Vögeln die Tränke geteilt

Steine, auf denen die Insekten landen können. Sie sind hell und heizen sich somit nicht übermäßig auf. Die Tränke wird jeden Tag frisch gemacht.

selbstgeschnittene Bambusstangen in unterschiedlichen Längen

ich habe fertige Bambusstangen selbst geschnitten, da häufig bei schon fertigen Bienenhotels die Röhrchen zu kurz sind, damit die weiblichen Bienen dort drin nisten können. Zusätzlich habe ich darauf geachtet, dass der Bambus nicht ausgefranst ist, damit die Flügel nicht verletzt werden

Jubelbilder

hihiiiiiiiii

sooooooo doll würde ich mich freuen! Danke für den tollen Wettbewerb und dass so viele Menschen dazu angeregt werden, die Insekten zu unterstützen!

...aber jeder Beitrag bedeutet auch viel Arbeit

...die es aber immer wert ist!