DEUTSCHLAND SUMMT!-Pflanzwettbewerb
Bepflanzte Fläche: 268.660 m²

Seit Frühjahr 2023 wurde auf einer Fläche von ca. 130 m2, mit altem Baumbestand der Grundstein für die Entstehung eines kleinen Naturgartens gelegt. Eigentlich war er es schon vorher irgendwie, da es über längere Zeit an der Pflege gemangelt hat und sich somit von ganz alleine die heimischen, in der Regel unerwünschten Beikräuter zuhauf wohlgefühlt haben. Was schon da war wurde beobachtet, an manchen Stellen nur behutsam verändert und anderes musste weichen. Es sollen Strukturen für Vielfalt und Flächen mit möglichst vielen heimischen Wildstauden geschaffen oder bestehendes ergänzt werden. Alles was ich schon im Garten hatte, an Strauch und Kompostmaterial, Plattenresten u.v.m. sollte irgendwann wieder Verwendung finden.

Im Frühjahr 2023 wurde in einer schattigen, von Brombeeren überwucherten Ecke eine niedrige, halbrunde Trockenmauer aus Muschelkalk als neue Beetabrenzung gesetzt. Die alte Einfassung fand im Steinturm wieder Verwendung. Dort befindet sich nun ein schattiges Naschbeet aus heimischen Wildstauden, Maibeere und Himbeeren. Angrenzend ein Wiesenblumenbeet u.a. mit Wiesenmargeritte, Wiesenstorchschnabel, Wiesenflockenblume, Teufelsabiss und Duftskabiose.

Unter einer riesigen Fichte, ist über Jahre fleißig Efeu und Immergrün gewachsen. Dort Blüht heute das Duftveilchen, die große Sternmiere mit der Goldnessel und dem Waldlaabkraut um die Wette. Damit im zeitigen Frühjahr schon etwas blüht, sind hier auch viele Frühjahrsblüherzwiebeln, wie Krokus, Winterling und Hasenglöckchen gesteckt. Im äußeren Traufbereich ist ein Insektenbeet angelegt. Es ist ein sehr sonniger und trockener Standort. Bisher haben sich u. a. Karthäusernelke, Felsennelke, Goldaaraster, Färberkamille und Natterkopf wunderbar entwickelt. Im Übergang ein Steinhaufen mit Totholz und Ohrenzwickerhotel. Dahinter wächst eine Berberitze, die hoffentlich in ein paar Jahren groß genug ist, um den Vögeln als Nistplatz zu dienen.

 

Im Frühjahr 2024 ist auf der Gemeinschaftsgarage, ebenfalls mit hauptsächlich heimischen Pflanzen, wie z. B. Schafgarbe, Karthäusernelke, Thymian, Bergminze und Sedum, ein extensiv bepflanztes Dach mit Totholzhaufen entstanden.

 

Das kleine Projekt, welches ich vorstellen möchte, habe ich im Frühjahr 2024 umgesetzt. Ziel ist es nach und nach, vielfältige Strukturen zu schaffen. Stein- und Totholzhaufen, wie auch eine kleine Benjeshecke für den Gartenschnitt gibt es schon aus 2023.

Ein Käferkeller, Sandbeet für Wildbienen, sowie ein Sumpfbeet fehlte jedoch noch. Ziel war, ebenfalls wieder mit möglichst viel vorhandenen Materialien zu Arbeiten. Da die Fläche in Summe nicht allzu groß und für eine angemessene Sandlinse kein Platz vorhanden ist, habe ich mich für eine sonnige Fläche an der Grundstücksgrenze, neben der Benjeshecke entschieden. Das Sandbeet ist auf einer Größe von ca. 75 cm x 50 cm und 50 cm tiefe, durch Aufhügelung entstanden. Den ungewaschenen Sand habe ich über einen Baustoffhändler bezogen, der diesen aus einem nahegelegenen Steinbruch hatte. Angrenzend ist flach abfallend ebenfalls ein tiefes Loch gegraben worden, mit etwas groben Kies und dann mit Laub, Reisig, größeren Holzstücken und Ästen gefüllt. Ausserdem hatte ich noch sehr viele alte Gartenplatten aus Beton. Diese wurden zerschlagen und dann als Steinturm auf den Käferkeller gesetzt. Für das Sumpfbeet wurde eine alte Sandmuschel genutzt. Der Erdaushub, vom Löcher graben wurde zum Teil wieder in die Sandmuschel gefüllt, der Rest für einen Kartoffelturm verwendet. In der Mitte ist ein Teichpflanzen Einsatz mit Kies gesetzt, um doch noch einen kleinen Wasserbereich, ohne Erde für die Vögel zu haben.

Liebe Grüße :-)

Standort

70499 Stuttgart

Vorher- & Nachher-Bilder

Heimische Pflanzen

Pflanzliste

Die Fugen im Steinturm sind mit Rispen Steinbrech und mildem Mauerpfeffer bepflanzt.

Am Fuße des Turms sitzt noch eine Wiesenflockenblume. Im Sandbeet wächst Gundermann, Fingerkraut und Färberhundskammille.

Zuvor war schon eine Gewöhnliche Felsenbirne gepflanzt.

Im Sumpfbeet wächst die Sumpfschwertlilie, blaugrüne Flatterbinse, gewöhnlicher Froschlöffel und Sumpfdotterblume.

 

Im weiteren im Garten verwendet u.a.:

Gelbgrüner Frauenmantel
Gänseblümchen
Centaurea jacea ssp.jacea – Wiesen-Flockenblume
Centaurea scabiosa ssp. scabiosa* – Skabiosen-Flockenblume
Geranium pratense – Wiesen-Storchenschnabel
Knautia arvensis – Wiesen-Witwenblume
Origanum vulgare – Wilder Majohran, Gewöhnl. Dost
Plantago lanceolata – Spitz-Wegerich
Prunella vulgare – Gewöhnl. Braunelle
Sanguisorba minor – Kleiner-Wiesenknopf, Pimpinelle
Succisa pratensis ssp.pratensis – Wiesen-Teufelsabbiss

Filipendula vulgaris – Kleines Mädesüs

Silene dioica – Rote Lichtnelke

ragaria Alexandria – Erdbeere (Monatserdbeere)
Fragaria Florence – Erdbeere
Fragaria Honeoye – Erdbeere
Fragaria Senga Sengana – Erdbeere
Fragaria Mieze Schindler – Garten-Erdbeere

Achillea millefolium – Gewöhnl. Schafgarbe, Wiesen-S.

Poleiminze, Goldhaaraster, Waldhabichtskraut, Waldmeister, große Sternmiere, geflecktes Lungenkraut, Wirbeldost, Stachelbeere, Johannisbeere, Färberhundskamille, Natternkopf, Bergminze, Ackeleiblättrige Wiesenraute, Rispenflockenblume, Schlüsselblume,…

… und vieles mehr

Gartenstrukturen

Aktionsbilder & Infoarbeit

Jubelbilder

Fläche

3 m²

Anzahl der Projektbeteiligten

2

Informationen zur Gruppe

Beim diesjährigen Projekt weitestgehend alleine. Zu Beginn, ein wenig Unterstützung durch eine Landschaftsgärtnerin und beim Steineklopfen mit Unterstützung der Familie.