Das singende, klingende Bäumchen | Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb

Ziel der Pflanzaktion war es, die Baumscheibe des "singenden, klingenden Bäumchens" (ca. 4 m² Fläche) in diesem Fall eine Ulme, insektenfreundlich und strukturreich zu bepflanzen. Mein Arbeitskollege und ich haben gemeinsam das Projekt in Angriff genommen. Die vorherige Bepflanzung war überwachsen von Gras und nicht besonders schön. Nun ist es fast ein kleines Biotop geworden, in dem Insekten Nahrung und Brutmöglichkeiten finden, Eidechsen oder Schlangen Eier ablegen können, Vögel eine Trinkstelle vorfinden und sich Kleintiere zwischen den Steinen verstecken können.

Standort

03051 Cottbus OT Kahren

Vorher- & Nachher-Bilder

Vorher

Von der früheren Bepflanzung gibt es leider kein Bild. Die vorherigen Steingartenpflanzen waren von einer unbekannten invasiven Pflanze überwuchert. Wir haben mit der Pflanzaktion Anfang April begonnen als mein Kollege Pieps die Fläche mit Sand vorbereitet hat.

Die Pflanzen sind da

Die Pflanzen sollten einheimisch sein, was etwas durch die lokalen Angebote erschwert wurde. Schon im Frühjahr sollen sie Nektar für die ersten Wildbienen bieten. Blaukissen, Steinsame, Schleifenblume, Steinbrech, Kuhschelle, Felsenfetthenne und verschiedene Dachwurze werden eingepflanzt.

Kreativ ans Werk

Aus vorhandenden Findlingen, Sand und einer Baumwurzel haben wir die Fläche intuitiv gestaltet. Ein paar Tonteller sollen als Vogeltränke eine kleine Wasserkaskade darstellen.

Die Wurzel

Aus der anderen Blickrichtung steht die Wurzel im Vordergrund. Zugegeben, viel Totholz ist es nicht, aber wir wollten die Baumscheibe so frei wie möglich lassen, damit der Baum noch Regenwasser von der Oberfläche bekommt.

Erste Pflanzen

Nach der ersten Bepflanzung sieht es schon viel lebendiger aus. Zwischen den Steinen können sich später Kleintiere und Insekten verstecken.

Ende der ersten Pflanzaktion

Jetzt sind alle Pflanzen, die gekauft wurden, untergebracht. Bei einer zweiten Pflanzaktion sollen noch mehr Pflanzen die Baumscheibe verschönern.

Zweite Pflanzaktion

Grasnelken und andere Pflanzen sind zur bisherigen Bepflanzung dazugekommen und bieten noch mehr Vielfalt für Insekten.

Das Endergebnis

Die Finale Bepflanzung und die Fläche kann sich sehen lassen. Nun bieten viele Strukturen zahlreichen Tieren einen neuen Lebensraum. Die Ulme bildet jetzt auch Blattwerk und überschattet zeitweise einige Flächen, was die Fläche noch bereichert.

Juni 2024

Im weiteren Jahresverlauf, nun ist es schon Juni, treffen wir uns wieder. Die Baumscheibe hat sich gut entwickelt.

Der Steingarten erblüht weiter

Einige Sedumarten blühen und es ist spannend, die kleinen Wildbienen dort herumsummen zu sehen.

Heimische Pflanzen

Kuhschelle und Blaukissen

Die Kuhschelle ist für 19 Wildbienenarten interessant und für drei Raupenarten eine Futterpflanze. Blaukissen ist nicht einheimisch, aber insektenfreundlich und wird u. a. vom Großen Wollschweber besucht.

Polster-Phlox, Felsen-Steinkraut

Polster-Phlox, leider nicht einheimisch, aber für Schmetterlinge eine Nektarquelle. Das gelbe Felsen-Steinkraut dahinter ist ein einheimischer Frühblüher.

Grasnelke

Die Grasnelke zeichnet sich durch eine lange Blütezeit von Mai bis Oktober aus.

Schleifenblume

Die Schleifenblume ist nicht einheimisch und doch für bis zu 32 Wildbienenarten eine Nektar- und Pollenquelle.

Gewöhnlicher Reiherschnabel

Der Gewöhnliche Reiherschnabel ist einheimisch und ist eine wichtige Raupenfutterpflanze.

Pflanzliste

– Blaukissen

– Bressingham-Thymian

– Moos-Steinbrech

– verschiedene Sedum-Arten ( Felsen-Fetthenne, Mauerpfeffer u. a.)

– verschiedene Hauswurz-Arten

– Wollziest

– Grasnelken

– Schleifenblume

– Steinsame

– Kuhschelle

– Felsensteinkraut

– Polster-Phlox

– Gewöhnlicher Reiherschnabel

Gartenstrukturen

Totholz

Nur ein kleines Stück Baumwurzel schmückt die Fläche, doch dafür hat sie ein Gesicht :-)

Steinformation

Zwischen den Steinen finden Kleintiere Unterschlupf.

Vogeltränke

Hier können Vögel, Insekten oder Kleintiere sich erfrischen.

Aktionsbilder & Infoarbeit

Wiedersehen und Nachpflanzung

Im Juni machen wir das Gruppenfoto und pflanzen noch etwas Mauerpfeffer. Wir schauen nach den Pflanzen. Alle Pflanzen sind zum Glück angewachsen und schon etwas größer geworden. Das Gesamtbild wirkt deutlich harmonischer und Wildbienen können wir auch beobachten.

Wollbienenbesuch

Bei einer kleinen Runde um die Baumscheibe beobachten wir eine Wollbiene. Ich erzähle meinem Kollegen Pieps, dass es sieben Arten von Wollbienen gibt, die aber schwierig auf den ersten Blick zu unterscheiden sind. Im Kollegen- und Freundeskreis berichten wir von unserer Pflanzaktion.

Jubelbilder

Keine Bilder vorhanden

Fläche

4 m²

Anzahl der Projektbeteiligten

Informationen zur Gruppe

Pieps und Kerstin, Arbeitskollegen