Als Beitrag zum Umwelt- und Artenschutz haben die Schülerinnen und Schüler des fächerverbindenden Unterrichts der Jahrgangsstufe 10 am Gymnasium Laurentianum in Warendorf einen Insektenhügel auf dem Schulgelände angelegt. Dieser wurde mit einer sorgfältig ausgewählten Blühsamen-Mischung (“Warendorfer Mischung“) eingesät. Die Blühsamen-Mischung wurde in Zusammenarbeit mit der NABU-Naturschutzstation Münsterland e. V. entwickelt und ist speziell auf die Bedürfnisse heimischer Insekten wie Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge abgestimmt und enthält besonders blütenreiche einjährige, zweijährige und mehrjährige Arten für Insekten. Der Insektenhügel wird von einer Naturstein-Trockenmauer eingefasst. Die Trockenmauer erhöht die Strukturvielfalt im Lebensraum und schafft zusätzliche ökologische Nischen. Insektenarten, wie Wildbienen, Grabwespen, Käfer oder Schmetterlingsraupen finden z. B. hier Unterschlupf. Die Steine der Trockenmauer nehmen Sonnenwärme auf und geben sie langsam wieder ab. So entsteht ein geschütztes Mikroklima, das wärmeliebenden Insekten hilft, sich zu entwickeln. Auch Honigbienen lieben Blühflächen/Bienenweiden. Die eigenständige Anlage des neuen Lebensraums Insektenhügel, die Weitergabe von Wissen an unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler sowie auch ein Besuch bei den Bienenvölkern der Lehrkraft und eine Honigprobe wecken Neugier und Begeisterung aller Lernenden nachhaltig. Wir freuen uns riesig über das Ergebnis!

Insektenhügel mit Trockenmauer für den Schulgarten
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14 m²
Schulgärten
Nordrhein-Westfalen, 48231 Warendorf
EBC in Warendorf (22 Personen)
Über unsere Gruppe
An diesem Projekt waren 20 Schülerinnen und Schüler des WP II-Kurses Erdkunde-Biologie-Chemie (EBC) der Jahrgangsstufe 10 des Gymnasium Laurentianum Warendorf und ihre Lehrerin beteiligt. Wir haben uns zudem mit der Leitung der Naturschutzjugend Warendorf, Frau Christel Johanterwage, ausgetauscht.
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Nach kurzer Vermessung der noch grünen Fläche ging es los.





Kindheitserinnerungen werden wach.

Spaß muss sein

Die Steine sind da. Wir haben sie im Regen und kurz vorm Gewitter verbaut, daher gibt es hier nur ein Nachher-Bild.




Das Einlöten der Schrift war viel Arbeit. Danke an Ferdinand




Sand, Schild und Tränke sind ergänzt.

Wir feiern unser Ergebnis
Pflanzen & Beete (Jurykriterium)


Der Mutterboden muss jetzt für die Aussaat vorbereitet werden.


Die Lehrkraft prüft vorm Einsähen, ob die Fläche gut vorbereitet ist.






Unser Insektenhügel liegt im Grünen Klassenzimmer der Schule inmitten unserer 16 Obstbäume.

Unser Tipi in Nachbarschaft des Insektenhügels


Tierfreundliche Gartenstrukturen (Jurykriterium)

Als kleines Paradies für Käfer, Fliegen, Bienen und Co. wurden eine Blühfläche und ein Sandhügel gebaut.




Totholz bietet Lebensraum und Versteckmöglichkeiten, die Tränke versorgt die Tiere mit Wasser.

Die Verlockung für die Kaninchen war zu groß.


Dieser Käfer gilt in Deutschland als gefährdet. Herzlich Willkommen im neuen Zuhause.

Dieser Brachkäfer wird auch als Junikäfer bezeichnet.


Diese Wanze kommt aus der Familie der Randwanzen.


Einige Tiere beobachten das Geschehen einfach aus sicherer Entfernung


Im Schulgarten leben auch Wildbienen wie die Erdhummel

Auch der Stolperkäfer lebt im Schulgarten
Aktionen: Wissen & Begeisterung weitergeben (Jurykriterium)

Zur Info lagen einige laminierte Poster auf den Tischen im Grünen Gartenzimmer.






Staunen, Neugier und Wissensbereicherung bei unseren fleißigen Bienchen

Thema: Warum sind Menschen betroffen, wenn Insekten verschwinden?
Antwort: Ohne Insekten bliebe die Mehrzahl der Samen- und Blütenpflanzen unbefruchtet. Uns Menschen würde dann die Nahrungsgrundlage fehlen.

Die Eltern erkundigen sich interessiert und umfangreich.

Viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler beim Erstellen der Bienen-Lapbooks.

Am Ende des Schuljahres gab es ein Frühstück im Schulgarten mit Honig von den fleißigen Bienchen für unsere fleißigen Gartenhelferinnen und Gartenhelfer.

Zum Probieren und zum Wecken der Neugier wurden einige Gläser an Kolleginnen und Kollegen sowie auch an Eltern verteilt.

Wild- und Honigbienen lieben Blühflächen. Wir lieben Bienen.