
Umgestaltung zum Naturgarten: Gemeinsam für mehr Artenvielfalt
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300 m²
Privatgärten groß (ab 500 m²)
Bayern, 97727 Fuchsstadt
Familie Müller (3 Personen)
Über unsere Gruppe
Wir als Familie (Mein Mann Julian, meine Tochter Sandrina (2 1/2 Jahre) und ich (Veronika)).
Vorher- & Nachher-Bilder

2020 – Standard Rasen

2020 – Standard Rasen

2024 – Die Umgestaltung hat begonnen.

2024 – Nach der Entfernung der Grasnarbe erfolgte die Einfassung mit Holz.

2024 – Entfernung des Gemeinen Flieders. Er gehört zu den invasiven Neophyten und wurde durch drei Berberitzen und drei Färber-Ginster ersetzt.

2024 – Nachdem Mainsand 0/16 und Kompost verteilt worden waren, habe ich über 200 Pflanzen gesetzt – 36 Arten, davon 19 gefährdete.

2024 – Das Spaltenbeet soll die Felsformationen nachahmen.

2024 – Sträucher statt Flieder (Berberitze und Färber-Ginster).

2024 – Als Ansaat habe ich zusätzlich zu den Pflanzen eine Saatgutmischung für Mager- und Sandrasen ausgebracht. Die Mischung ist speziell für unsere Region geeignet.

2024 – Neben der Totholzumrandung habe ich zusätzlich Totholz auf dem Beet verteilt.

2025 Mai

2025 Mai

2025 Juni

2025 Juli – Der verblühte Mohn wurde entfernt, damit die gesetzten Pflanzen mehr Platz haben. Der Mohn durfte vorher noch aussamen.

2025 März

2025 März

2025 März – Fleißige Helfer: Die Grasnarbe wird entfernt und das Loch für den Käferkeller ausgehoben.

2025 März – Sitzplatz

2025 März – Jede Menge Totholz.

2025 April – Einfassung mit Holz.

2025 April

2025 April – Blick aus dem Fenster.

2025 Mai – Sumpffass

2025 Mai – Bis auf die Fugenmischung und ein paar Pflanzen ist das Beet nun fertig.

2025 Mai
Pflanzen & Beete (Jurykriterium)

Das 30 qm große Magerbeet enthält 36 Arten (davon 19 gefährdete) sowie eine Saatgutmischung für Mager- und Sandrasen.



Das Halbschattenbeet enthält 22 Arten (davon 6 gefährdete) sowie eine Saatgutmischung zur Fugenbegrünung. Es folgen noch weitere Arten.



Man sieht es leider nicht auf dem Bild, obwohl ich alle Gehölze mit Stäben und Schildern markiert habe. Hier sind jetzt 24 kleine Gehölze. Auch bspw. Cytisus nigricans für den Schmetterling Anania funebris. Die Mispel werde ich weiter nach und nach entfernen.

Das Gras wurde entfernt und Holz verteilt. Hier habe ich 3 Arten gesetzt und es werden weitere aus meiner Anzucht folgen. Freie Flächen möchte ich auch für bodennistende Insekten lassen.

















Tierfreundliche Gartenstrukturen (Jurykriterium)


Das Highlight im Garten. Unsere Trockenmauer ist über 30 m lang und 1,50-1,80 m hoch. Hinter der Mauer wurde der Boden (auch Steine mit feinem Substrat) aufgeschüttet. Dazu kommt eine große Abbruchkante. Hier habe ich dieses Jahr Pflanzen ergänzt. Neophyten werden mit der Zeit entfernt.


Es sollte ein Morschholzhaus werden. Allerdings habe ich das Holz so gut in den Garten integriert, dass es aktuell eine abgewandelte Version ist.


Mehrere Wasserstellen sind im Garten verteilt.

4 PKW-Anhänger (Standardgröße) Totholz haben wir in den Garten verbaut. Andere wollen es los werden oder verbrennen es und wir integrieren es in unseren Garten. Es dient als Käferkeller (s. oben), Beetumrandung, Abtrennung und die Wurzeln als „Deko“. Ziel ist immer die Artenvielfalt.

Wir haben 12 Nistkästen verteilt. Auch Kästen für Siebenschläfer und Fledermäuse.

Die ca. 1.300 bis 1.500 qm große Magerwiese wird seit diesem Jahr mit dem Balkenmäher gemäht, und das Schnittgut wird abgetragen.

Bereits vorhanden. Hier achte ich darauf, dass das Beet offene Flächen hat. Hier nisten die Große Heuschrecken-Sandwespe und die Rotbeinige Wegwespe.

Neu angelegt. Um den Kompost möchte ich noch eine kleine Benjeshecke machen.

Aktionen: Wissen & Begeisterung weitergeben (Jurykriterium)


Hier gab es einen Abend zum Thema „Wir packen’s an – Gemeinsam nachhaltig in der Region“. Dort durften wir unsere Gruppe vorstellen und die Gäste durften sich einen Thementisch auswählen und dort Fragen stellen.

Ich habe mir den Account @naturnaher.garten angelegt, damit ich hier alles teilen kann was ich lerne, umsetze und entdecke.


Meine Anzucht. Hier habe ich Schilder von NaturaDB erstellt, um zu zeigen, wie wichtig „Unkraut“ für die Insekten ist – besonders wegen der Spezialisten. Außerdem lag weiteres Infomaterial aus.


Mit diesen Zertifizierungen mache ich auf das Thema Biodiversität aufmerksam und möchte in den direkten Austausch kommen.

Ich habe jetzt auch Gold von TGTA erhalten und werde unseren Garten in die Grüne Landkarte eintragen.

Ich habe über 100 Arten vorgezogen. Ich war zu ungeduldig und neugierig. Hier ist aktuell nur ein Bruchteil pikiert. Ich möchte die Pflanzen in der Entwicklung sehen und hoffe, dass es viele der Arten in unserem Garten mögen. Am Tag der offenen Gartentür habe ich auch einige Pflanzen abgegeben.

Es macht mir Freude, meine Erfahrungen und mein Wissen zu teilen – sei es im persönlichen Gespräch, bei Führungen oder in den Medien. Ich spreche gerne über naturnahe Gartengestaltung und freue mich, wenn ich andere Menschen dafür begeistern und inspirieren kann.

Vor der Gründung der Regionalgruppe habe ich mich bereits bei der Behörde zum Lupinenstechen gemeldet. Nachdem wir die Regionalgruppe gegründet hatten, haben wir die Aktion gemeinsam durchgeführt.

Leider habe ich das noch nicht so oft gemacht, wie ich es gerne würde. Anfangs fiel es mir schwer, weil ich den einen oder anderen verwunderten Blick bekam. Aber genau das macht Menschen aufmerksam und zeigt, wo es Probleme gibt – zum Beispiel Vogelnester aus Müll.