Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 832.009 m²

Der Musikverein Penzing summt

Durch unseren Dirigenten Martin Hommer vom Großen Blasorchester sind wir auf die Aktion bzw. den Wettbewerb „wir tun was für Bienen“ aufmerksam geworden. Schnell war klar, dass das ein tolles Projekt für unsere Schülerkapelle wird. Wir überlegten uns, wie wir sowohl den grünen Daumen als auch den musikalischen Aspekt unter einen Hut bringen könnten. Schließlich entschlossen wir, dass wir eine Blühwiese ansäen und ein Insektenhotel selbst bauen wollen.

Für die Blühwiese haben wir Kontakt mit der Gemeinde Penzing aufgenommen. Wir haben uns sehr gefreut, als wir die Zusage vom Bauamt für einen Teil eines freien Grundstücks bekommen haben, welchen wir bepflanzen durften. Gesagt getan, wir haben Samen* für eine heimische Blühwiese bestellt und gemeinsam mit den Jugendlichen der Schülerkapelle gesät. Ab jetzt heißt es fleißig gießen! (Leider haben wir recht spät von dem Wettbewerb erfahren und konnten erst Anfang Juli mit der Umsetzung beginnen, weshalb die Blühwiese noch nicht komplett sichtbar ist, jedoch Sprösslinge und junge Pflanzen.)

In der Zwischenzeit hat der zweite Vorstand der Jugendvertretung einen Plan für ein Insektenhotel geschmiedet. Instrumente wurden gegen Säge, Bohrmaschine und Hammer getauscht und los ging es. Aus einer gebrauchten Palette, Brettern, Tannenzapfen und Bambusröhrchen wurde das neue Insektenhotel gebastelt. Dieses haben wir auf der heranwachsenden Blühwiese platziert.

Unser Dirigent der Schülerkapelle, Daniel Schmidt, übernahm den musikalischen Teil des Projekts: „Musikstücke werden oft für einen feierlichen Anlass komponiert. Für uns als Musikverein war daher schnell klar: Wir unterlegen den Tanz der Honigbiene mit Musik! Denn Tanz und Musik, beides sind Formen der Kommunikation. Diesen Gedanken wollte ich mit dem extra für diesen Wettbewerb geschriebenen „Waggle Dance“ (dt: Schwänzeltanz) zum Ausdruck bringen.“

Natürlich brauchten wir auch einen musikalischen „Beweis“ für unser Tun: Da haben wir kurzerhand beschlossen, dass wir eine Probe mitschneiden und haben dafür ein paar Musiker vom Erwachsenenorchester eingeladen. Dies trug einerseits zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Vernetzung unserer beiden Musikgruppen bei. Andererseits lernten die jungen Vereinsmitglieder dadurch auch gleich die Aufnahmesituation kennen, ein besonderes Highlight für jeden Musiker: Mikrofone werden aufgebaut, die Spannung steigt, man muss sich konzentrieren und seine Leistung auf den Punkt bringen, hält nach dem letzten Ton kurz inne, bevor man entspannt ausatmen darf... Und hinterher wird man mit einer echten Tonaufnahme belohnt.

Selbstverständlich wird das Stück auch live zu hören sein: An unserem großen Jahreskonzert am 03.12.22 werden wir von dieser besonderen Aktion berichten und die Bienen tanzen lassen!

Wir hoffen, dass ein Bericht über dieses Projekt auch in der Zeitschrift “Blasmusik in Bayern” erscheint, die ja bereits in der Ausgabe Juli/August über die Aktion berichtete.

Uns als Orchester hat die Teilnahme auf alle Fälle zusammengeschweißt und den Jugendlichen wichtige Themen wie Nachhaltigkeit und Artenvielfalt greifbarer gemacht!

Standort

86929 Penzing

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Extrapreis „Bienensong“ Bewerbungsvideo

Bewerbungsvideo Unser Dirigent der Schülerkapelle, Daniel Schmidt, übernahm den musikalischen Teil des Projekts: „Musikstücke werden oft für einen feierlichen Anlass komponiert. Für uns als Musikverein war daher schnell klar: Wir unterlegen den Tanz der Honigbiene mit Musik! Denn Tanz und Musik, beides sind Formen der Kommunikation. Diesen Gedanken wollte ich mit dem extra für diesen Wettbewerb geschriebenen „Waggle Dance“ (dt: Schwänzeltanz) zum Ausdruck bringen.“ Das steckt hinter dem Stück: „Wir beginnen mit dem Geräusch kollektiv vibrierender Lippen, durch das wir einen geschäftigen Bienenstock nachahmen. Die Klanghölzer geben die „clave de son“ vor, ein rhythmisches Grundmuster der kubanischen Musik. Man könnte also sagen: Unsere Bienen tanzen Salsa. Dieser Gedanke wird zuerst vom tiefen Blech und schließlich vom Rest des Orchesters aufgegriffen, bevor Flöten und Trompeten mit der Melodie einsteigen und sich ein zweiter musikalischer Gedanke dazugesellt. Der friedliche Reigen wird jäh unterbrochen, als eine Wespe versucht, den kostbaren Honig zu räubern. Dieser dramatische Mittelteil steht in der Tradition einer „Pavane“, also jenem feierlichen Schreittanz, den bereits Renaissance-Meister wie Tielman Susato mit Titeln wie „La Bataille“ versahen, um Kämpfe musikalisch zu umschreiben. Nachdem diese Aufregung erfolgreich ausgestanden ist, kann endlich wieder zum vergnüglichen Teil übergegangen und ein lockerer Abschluss gefunden werden.“ Natürlich brauchten wir auch einen musikalischen „Beweis“ für unser Tun: Da haben wir kurzerhand beschlossen, dass wir eine Probe mitschneiden und haben dafür ein paar Musiker vom Erwachsenenorchester eingeladen. Dies trug einerseits zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Vernetzung unserer beiden Musikgruppen bei. Andererseits lernten die jungen Vereinsmitglieder dadurch auch gleich die Aufnahmesituation kennen, ein besonderes Highlight für jeden Musiker: Mikrofone werden aufgebaut, die Spannung steigt, man muss sich konzentrieren und seine Leistung auf den Punkt bringen, hält nach dem letzten Ton kurz inne, bevor man entspannt ausatmen darf... Und hinterher wird man mit einer echten Tonaufnahme belohnt.

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Heimische Pflanzen

Gartenstrukturen

Aktionsbilder & Infoarbeit

Jubelbilder

Vorher- & Nachher-Bilder

Anzahl der Projektbeteiligten

16

Fläche

20 m²

Pflanzliste

*Diese Pflanzenarten sind in der Pflanzmischung von Plantura „Bienenweide“ enthalten:

Aufbauend auf den Forschungsergebnissen der Veitshöchheimer Bienenweide und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft enthält unsere Mischung Stand 2021 folgende Arten (enthaltene Menge in %):
Sommer-Adonisröschen (Adonis aestivalis) (1,68); Kornrade (Agrostemma githago) (3,35); Kornblume (Centaurea cyanus) (3,35); Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) (1,68); Blaue Lupine (Lupinus angustifolius) (6,70); Bechermalve (Lavatera trimestris) (1,68); Margerite (Leucanthemum) (0,67); Natternkopf (Echium) (1,16); Ringelblume (Calendula) (5,70); Steinkraut (Alyssum) (0,34); Schleierkraut (Gypsophila elegans) (1,68); Kalifornischer Mohn (Eschscholzia californica) (0,67); Sonnenblume (Helianthus annuus) (3,35); Klatschmohn (Papaver rhoeas) (1,68); Phazelie Stala (Phacelia tanacetifolia b.) (3,70); Resede (Reseda) (0,34); Sonnenhut (Echinacea) (0,67); Skabiosen (Scabiosa) (0,34); Studentenblume (Tagetes) (1,16); Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) (1,68); Zinnie (Zinnia elegans) (1,68); Klee (Trifolium) (13,38); Borretsch (Borago officinalis) (3,70); Sommerwicke (Vicia sativa) (6,66).
Neben den Samen enthält die Mischung 50 g spezielles Kokossubstrat, damit sich die Samen besser ausbringen lassen. Kokossubstrat speichert zudem Wasser, was die Keimung begünstigt.

Informationen zur Gruppe

Hauptsächlich war die Schülerkapelle des Musikvereins Penzing beteiligt. Zusammen mit dem Dirigenten sind es 14 Personen. Die Jugendvertretung des Musikvereins Penzing hat ebenfalls mit 3 Personen unterstützt. Insgesamt waren 17 Personen beteiligt. Die Hauptverantwortung hatte die 1. Vorständin der Jugendvertretung. Luisa Spitzer hatte Kontakt mit dem Bauamt bzgl. der zu bepflanzenden Fläche sowohl vor Ort als auch telefonisch. Mit der Jugendvertretung und auch mit der Schülerkapelle und deren Dirigent wurde vor Ort auf der Blühwiese, im Musikerheim und per WhatsApp kommuniziert.