Ein ehemaliger Schuppen wurde abgerissen, was blieb war eine Fläche ca. 2,50mx5,5m. Unser Vermieter fragte uns, ob wir eine Idee für diese kleine Einöde hätten. Da der Garten von ca. 2000 qm viel naturnahe Fläche, mit Wildblumenwiese, Streuobst, vielseitigen Baumbestand (der einem Mikrowald ähnelt), sowie Vogelschutzgehölze zu bieten hat, fehlte ein magerer Standort. Perfekter Ausgangspunkt war da also die kleine Einöde die vom Schuppen übrig blieb.
Gesagt getan, von der Idee kam es rasch zur Umsetzung. Jascha fing direkt an einen Pflanzplan mit heimischen Stauden zu erstellen, da wir schon immer ein insektenfreundliches und heimisches Trockenbeet anlegen wollten. Das Budget für die Pflanzen wurde so gering wie möglich gehalten. Also haben wir reduzierte Ware gekauft und geteilte Stauden von Freunden verwendet. Außerdem wollten wir mit Materialien arbeiten, die vorhanden waren, wie die Beetumrandung aus Rundhölzern und einem wunderschönen Stück Totholz einer Kiefer, die umgefallen war. Da wir ja in der Vulkaneifel wohnen, organisierte unser Vermieter noch schöne gr0ße Lavabrocken. Außerdem versuchten wir eine Sandlehmmischung beim Totholz und dem Lavagestein aufzuschütten, um hier eine Möglichkeit für Wildbienen zur Eiablage zu schaffen.
Über unsere Gruppe
Projektumsetzung zwei Naturverrückte aus der Eifel, Jascha Zündorff und Diana Gassen
Vorher- & Nachher-Bilder
Es war einmal ein Schuppen
Leider gibt es kein Bild vom ehemaligen Schuppen mehr.
Er war einsturzgefährdet.
Unser Vermieter kam nach dem Abriss auf uns zu, ob wir eine Idee für diese Stelle hätten. Na klar:)!!!
Planung
Es wurde entschieden das es ein Trockenbeet werden soll, da der überwiegende Teil aus Lava besteht und wir schon immer mal einen extra trocken Standort bepflanzen wollten.
Ein kleines Stück ist humoser und dementsprechend wurden für dort Pflanzen gewählt.
Wir wollten mit den Gegebenheiten arbeiten
Pflanzen & Beete (Jurykriterium)
Sandthymian trifft heimischen Geranium robertianumHundskamille mit SteppensalbeiAckerringelblume und SchafgarbeTotholz und BergminzeKönigskerzeEinfach schön, es summt
Die Vielfalt ergibt ein harmonisches Bild und macht den Unterschied.
Prachtstauden treffen auf heimische Wildstauden
Tierfreundliche Gartenstrukturen (Jurykriterium)
Totholz und Sandlehmgemisch für Wildbienen und Insekten Sandlemgemisch mit Lavabrocken für Eidechsen als Sonnenbad
Da das Beet einen hohen Lavaanteil hat, ist das Unkraut jäten geringer. Wir besuchen unser Beet jeden Tag, da wir gerne beobachten und wenn etwas unerwünschtes überhand nimmt, wird es gezupft.
Ein guter Effekt des Lava…keine Schneckenplage, deshalb keine Pflanzenausfälle durch Fraß.
Gewässert wird einmal direkt bei der Planung mit ins Pflanzlich, fertig!
Rückschnitt der Stauden ist für das Frühjahr geplant, damit das Beet auch im Winter ein Zufluchtsort für Insekten bleibt.