Mit Bau des Hauses im Jahr 2021 wurde direkt das Garagendach zur Hälfge vom Dachdecker begrünt und bepflanzt mit den damals üblichen Pffanzen für die Dachbegrünung. Die andere Hälfte wurde mit Holzbohlen versehen als Terrasse, die allerdings in 20 Jahren nie genutzt wurde.
Diesen Bereich habe ich bereits vor 3 Jahren in einen Gemüsegarten mit Hochbeeten verwandelt, der auch weiter existiert.
In der ursprünglichen Bepflanzung waren vorwiegend Sorten und sogar invasive Neophyten wie die Kaukasus-Glanzfettfhenne. Diese nahm stark überhand und wurde im Jahr 2023 von mir entfernt, was zur Folge hatte, dass sich ein anderes, nicht heimisches Sedum so extrem vermehrt hat, dass fast nichts anderes mehr wuchs. lediglich Blutweiderich und Wasserdost haben sich von selbst angesiedelt, was mich iritiert hatte. Um wieder mehr Vielfalt mit mehr heimischen Pflanzen zu erhalten, habe ich im Spätsommer 2024 alle Pflanzen und einen Teil des inzwischen mit Erde durchsetzten Substrats entfernt und dabei festgestellt, dass durch den Regen der letzten Monate, der bei uns extrem war, das Wasser auf dem Dach stand, obwohl der Ablauf frei war. Eine Bepflanzung rein mit Sedum kam also nicht in Frage, denn dazu war zuviel Staunässe da. Allerdings hat das den Wasserdost und den Blutweiderich erkärt.
Ich habe mich dann entschlossen teilweise neues Substrat aufzufülle, denn durch das Entfernen der alten Pflanzen ist ja auch Substrat entfernt worden. Um Stellen mit höherem Substrag zu erhalten und gleichzeitig die Dachlast nicht zu stark zu strapazieren, habe ich Lavagranulat aufgefüllt und zwar in ungleichmäßiger Höhe, so dass sich dadurch auch trockenere und nassere Bereiche ergeben.
Bei der Bepflanzung habe ich Pfanzen für wechselfeuchte Standorte in die niedrigeren Substratbereiche gepflanzt und trockenheitsliebene Pflanzen in die höheren Bereiche. Zudem gibt es eine stark beschattete Stelle unter dem Birnenbaum, der vor der Garage steht. Dort stehen dann schattentolerante Pflanzen.
Mittig auf dem Dach habe ich ein Kunststoffbecken eingelassen und mit Lehm aufgefüllt. Hier dürfen sich dann Schwalben und natürlich auch Insekten bedienen.
Ebenso gibt es auf dem Dach nun ein kleines rechteckiges Planschbecken für die Vögel und Insekten, sowie jede Menge Totholz mit Flechten und Moos.
Das Holzgestell, das auf den Fotos teilweise zu sehen ist, ist ein Winterquartier für Überwinterungsigel und ist bei Angabe der Fläche herausgerechnet.