Wir sind eine dreiköpfige Familie mit großem Herz für Natur und Tiere – und seit zwei Jahren stolze Gartenbesitzer. Seitdem gestalten wir unser Grundstück Stück für Stück naturnah um: Aktuell haben wir rund 200 m² unserer etwa 1700 m² großen Fläche bienen- und tierfreundlich umgestaltet. Unser Projekt trägt den Namen „Fleißiges Bienchen“, der für unseren Sohnemann steht, der mit viel Freude im Garten mit anpackt.
Neu angelegte Beete mit heimischen Pflanzen
Wir haben sechs neue Beete angelegt – mit Pflanzen wie Wilder Möhre, Flockenblumen, Malven, Fetthenne und weiteren insektenfreundlichen Stauden. Zwei Beete liegen im halbschattig-feuchten Bereich, im Hochbeet wachsen essbare Blüten wie Borretsch, im Hügelbeet darf es wuchern. Dazu kommen Wieseninseln mit viel Klee, eine wilde Wiese am Teich, eine Kräuterecke und verschiedene Beerensträucher. Wir haben uns zu Pflanzen und Standorten informiert, aber vieles ist auch durch praktisches Ausprobieren entstanden.
Tierfreundliche Gartenstrukturen
Für Lebensräume sorgen mehrere Totholzhaufen, besonders entlang eines waldähnlichen Gartenstreifens. Es gibt gebohrte Holzstämme als Nisthilfen, einen Steinhaufen, einen Teich mit 500 Litern, Vogeltränken und einen selbst gebauten Nistkasten. Viele der Materialien stammen aus dem Garten selbst oder bekamen mit etwas Kreativität ein neues Leben – ganz wie unser Sohn in Paw-Patrol-Manier zu sagen pflegt: „Nichts verschwenden, wieder verwenden!“ Zahlreiche Tiere haben sich angesiedelt – darunter Frösche, Molche, Kröten, Igel, Blindschleichen, Nashornkäfer, Eichhörnchen und viele Vogelarten wie Specht, Grünfink oder Bluthänfling. Über unsere Wildtierkamera konnten wir viele dieser Begegnungen festhalten und mit anderen teilen.
Wissen teilen und Begeisterung weitergeben
Teil unserer Informationsarbeit ist ein selbst produziertes YouTube-Video „Fleißiges Bienchen“ (Link s. u.), in dem unser Sohn in Däumlingsgröße auf einer Biene durch den Garten fliegt – begleitet von einem selbst geschriebenen Lied. Außerdem haben wir eine Gartenexkursion für einen Deutschlern-Kurs angeboten – dabei wurde Umweltschutz ganz nebenbei zum Thema. Auch über Gespräche mit Nachbarn, Social Media und persönliche Empfehlungen geben wir unsere Erfahrungen gern weiter.
Was unser Projekt besonders macht
Besonders an unserem Gartenprojekt ist die aktive Einbindung unseres Kindes. Gemeinsam wird gebuddelt, gegossen, gebaut – und dabei spielerisch Wissen über Artenvielfalt, Lebensräume und den Kreislauf der Natur vermittelt. Zwischen dem etwa 50 Meter langen Totholzstreifen, bunten Beeten und wiesenähnlich belassenen Raseninseln ist der neu angelegte Gartenteich mit seiner naturnah gestalteten Umgebung unser absolutes Highlight. Einzigartig macht das Projekt zudem unser selbst gestaltetes Video.
Wir freuen uns über jedes Summen, Rascheln und Zwitschern – und darüber, dass unser Projekt andere inspirieren kann, ihren Garten ein Stück naturnäher zu gestalten.



































































