Im Innenhof eines Wohnblocks dominieren Rasenflächen, Granitpflaster und Abstandsgrün. Genau hier entsteht ein naturnaher Beetstreifen.

Das h.e.i.z.Haus-Beet
Beitrag teilen:
5 m²
Firmengärten
Sachsen, 01127 Dresden
h.e.i.z.Haus-Gründaumen (4 Personen)
Über unsere Gruppe
Wir sind alles Kollegen aus unserem Architekturbüro. Direkt vor unserem denkmalgeschützten Bürogebäude befindet sich der Beetstreifen. Torsten hatte die Idee der Beet-Umgestaltung bei einer Bürobesprechung vorgestellt. Das erste Urteil lautete: „Da wächst nichts. Nach 30cm kommt doch schon Beton! Und außerdem ist es viel zu trocken.“ Dennoch interessierten sich drei Kollegen, einen Versuch zu starten. Deshalb ging es im Frühjahr letzten Jahres ans Werk für einen Pilotversuch. Die ersten Gräser wurden entfernt und die Fläche mit magerem Boden aufgefüllt. Eine Wildblumenansaat wurde durch die Pflanzung von Hoher Karde, Natternkopf und Königskerzen ergänzt. In den Sommermonaten staunten die Kollegen und die benachbarten Anwohner nicht schlecht, wie prächtig sich das Beet entwickelt hatte und freuten sich über die vielfarbigen Blüten. Nach diesem Einstiegserfolg wurde in diesem Jahr die 2. Stufe der Umgestaltung gestartet. Mehr Wert wurde auf Nachhaltigkeit und Artenvielfalt der Pflanzung gelegt. Schließlich sollte wenig gegossen und gepflegt werden müssen. Deshalb kamen nun weitere mehrjährige und trockenheitsverträgliche Pflanzen hinzu. Wie zu sehen ist mit Erfolg…
Video zu Beitrag
Video ansehen ↗Vorher- & Nachher-Bilder

So sah´s aus: Gräsermonokultur und Bambus aus der Vorkultur guckt auch noch durch.

Im 1. Jahr wurde ein Teil der Gräser entfernt und mit wilder Karde, Königskerzen und Einsaat mit Einjährigen bebuntet.

Im 2. Schritt wurde dieses Jahr die Fläche mit weiteren Stauden ergänzt und nur noch 4 Gräser belassen.
Pflanzen & Beete (Jurykriterium)

Nichts geht bei uns Architekten ohne Plan! Hier die Ergänzungspflanzung aus diesem Jahr. Da sich die Wilde Karde sehr gut ausgesamt hatte, wurden einige Exemplare ausgegraben und mit nach Hause genommen.

Bereits im 1. Jahr setzten sich Natternkopf, Königskerzen und Wilde Karde sehr schön in Szene.

Dauerblüher unter sich: Kornblume und Moschusmalve
Tierfreundliche Gartenstrukturen (Jurykriterium)

Viele Insekten sind regelmäßige Gäste. Die Karden bieten in ihren Blatthöhlen natürliche Wasserstellen.

Biene im Anflug Richtung Königskerze

Seitdem es das Beet gibt nisten Insekten in den Fugen unseres Fahrradstellplatzes.
Aktionen: Wissen & Begeisterung weitergeben (Jurykriterium)

Da der Innenhof (und das Beet) immer von Horden spielender Kinder bevölkert wird, mussten wir erst einmal auf die neuen „Pflanzengäste“ aufmerksam machen.

Nach einer ersten Einweisung in die Vorgehensweise beim Beetumbau und Bekanntmachung der neuen Pflanzen, ging´s los.