Inmitten von agrarindustrieller Monotonie liegt, außerhalb von Loose, unsere ca. 1800 qm große Naturgarten-Oase, die wir vor circa zehn Jahren angefangen haben, zur Naturidylle zu entwickeln. Dieser Garten ist nicht nur ein Rückzugsort für uns, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche heimische Tier- und Pflanzenarten. Im westlichen Teil des Grundstücks befindet sich ein Senkgarten mit zwei kleineren Kunstteichen, die mit einer Natur-Sumpfzone verbunden sind. Hier zwitschert und raschelt es und im Faulbaum brummt es von morgens bis abends. An heißen Sommertagen spendet eine sehr alte hohle Eiche erholsamen Schatten. Jeder Tag in unserem Garten ist ein Genusstag.
Besonders stolz sind wir auf unser neu angelegtes Sandarium, das wir speziell für bodennistende Wildbienen und andere Insekten angelegt haben. Es bietet ihnen einen geschützten Ort zum Nisten und trägt so aktiv zur Förderung der Artenvielfalt bei. Ein niedriger Staketenzaun umfasst die neue Anlage, um es vor unbedarftem Betreten und den Hunden zu schützen. Da es hier außerhalb der Ortschaft kaum/keine Katzen gibt, haben wir auf einen Schutz vor der Benutzung als Klatzenklo verzichtet. Als Mitglied im Naturgarten e.V. haben wir uns viele hilfreiche Informationen aus den Mitgliedsheften und von der Web-Seite des Vereins geholt.
Durch den Aushub der Kuhle für das Sandarium, fiel Boden an, den wir zu einem linsenförmigen Hügel aufgeschüttet haben. In diesen Hügel haben wir ein 100 ltr. Holzfass als Teich integriert, der diesen Teil des Gartens abrundet, sodass Amphibien sich hoffentlich auch hier bald ansiedeln werden. Auf den Hügel haben wir einen Strauch-Efeu gepflanzt, der eine Altersform des Gemeinen Efeus ist, nicht mehr klettert und einen echten Bienenmagneten dastellt. Vögel freuen sich im Winter über ein reichhaltiges Beerenangebot des Efeus. Die restliche Fläche des Hügels haben wir mit Färberwaid und Hundszunge eingesäht. Fäberwaid/Hundszunge sind zweijährig und werden 2026 voraussichtlich blühen. Da der Hügel sich noch etwas setzen soll, werden wir 2026 erst eine endgültige Bepflanzung mit heimischen Stauden vornehmen.
Das Sandbeet ist umgeben von verschieden großen Staudenbeeten mit vorwiegend heimischen Pflanzen und Büschen. Sie bieten den vielen Wildbienenarten, Hummel und Faltern Nahrung und sind Futterpflanzen für Raupen.
Das gesamte Grundstück ist zur Ackerfläche in NO-Richtung durch einen -mit Bäumen, Wildrosen und heimischen Sträuchern bepflanzten- Knick abgegrenzt. Er bietet den Vögeln natürlichen Raum zum Brüten und Zwitschern und ist ein wichtiges, geschütztes Biotop in dieser recht feindseligen Umgebung. Er schützt den Garten vor WindundWetter und hält ein wenig Pestizide/Insektizide fern.