Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 839.840 m²

“Sag mal, könnten wir nicht was aus dieser unschönen Grasfläche hier machen? Die wird eigentlich gar nicht richtig genutzt, außer, dass die Kinder drüber rennen, um abzukürzen”, fragte Carola Kanne, Rektorin der GS Hammerbachtal. “Klar! Wie wäre es mit einem Wildstaudenbeet?” “Oh ja! Super Idee!“ Gedacht, gesagt, getan!

Unser Ziel: Einen Begegnungsort für Kinder mit Natur schaffen, einen Lebensraum im doppelten Sinne. Einen Ort des Erlebens, Entdeckens und des Lernens im alltäglichen Bewegungsraum der Kinder.

Als SDG-Schule haben wir dabei auch die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung, die SDGs (= Sustainable Development Goals) im Blick, in diesem Fall:
SDG 3 - Gesundheit und Wohlergehen: Nachweislich ist der Kontakt zu Natur für das seelische und körperliche Wohlergehen der Kinder wichtig. Darüber hinaus sind wir Menschen in vielerlei Hinsicht auf Artenvielfalt angewiesen (Bestäubung, Ernährung, Bodengesundheit, saubere Luft, sauberes Grundwasser...).

SDG 4 - Bildung: Die Kinder sind an allen Arbeitschritten beteiligt und lernen dadurch auf vielen Ebenen, u. a. auch verschiedene Alltagskompetenzen. Das Wildstaudenbeet selbst wird ebenfalls zum Lern- und Erfahrungsort.

SDG 15 - Leben an Land/Artenvielfalt: Mit dem Wildstaudenbeet unterstützen wir die Artenvielfalt. Wo sich vorher eine fast leblose ungenutzte Grasfläche mit vielleicht einer Handvoll Arten befand, blüht und summt es nun. Erstaunlich, wie schnell sich auch Fußgänger wie Tausendfüßer und Co an solchen Orten einfinden!

SDG 17 - Partnerschaften: Gemeinsam kann man viel erreichen! An diesem Projekt haben viele Menschen in ihren unterschiedlichen Rollen mitgewirkt.

Standort

91238 Offenhausen

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Heimische Pflanzen

Gartenstrukturen

Aktionsbilder & Infoarbeit

Jubelbilder

Vorher- & Nachher-Bilder

Anzahl der Projektbeteiligten

90

Fläche

25 m²

Pflanzliste

Erstanpflanzung
Das Ziel der Erstanpflanzung war, dass sich alle Kinder durch das Setzen von Zwiebeln und Pflanzen einbringen konnten.
Gleichzeitig wollten wir bewusst Raum lassen für das, was sich von selbst ansiedelt. Stichwort: Prozesse in der Natur zulassen.

Zwiebeln von Frühjahrsblühern, möglichst Wildformen, da diese mehr Nektar und Pollen anbieten:
Elfenkrokus – Crocus tommasinianus
Schneeglöckchen – Galanthus nivalis
Waldtulpe – Tulipa sylvestris
Narzisse – Narcissus „Tete-a-Tete“; hier haben wir leider nicht die Wildform bekommen. Aber da die Osterglocke auch wichtiger Bestandteil im Unterricht ist, war klar, dass wir sie im Beet haben wollten.

was Kleines zum Naschen:
Walderbeere

weitere Wildpflanzen, jeweils Wildformen:
Waldvergissmeinnicht
Nachtviole
Baldrian
Weidenröschen
Himmelsleiter
Rote Lichtnelke
Blutweiderich
Johanniskraut

Samen:
Nachtkerzen (blühen erst im 2. Jahr)

Und alles andere sind Überraschungsbewohner! Samen, die schon in der Erde vorhanden waren, darunter wichtige Erstbesiedler und Nektar- und Pollengeber für Insekten, u.a.:
Gefleckte Taubnessel
Persicher Ehrenpreis
Acker-Schmalwand
Hirtentäschelchen
Klatsch-Mohn
Echte Strandkamille
Kompasslattich
Aber auch Gartenpflanzen wie der Garten-Rittersporn

Im Herbst ist eine weitere Anpflanzung angedacht, mit Wunschpflanzen der Kinder, wie Zitronenmelisse und Pfefferminze.
Und auf jeden Fall müssen noch mehr Walderdbeeren her!

Informationen zur Gruppe

Wo kommt was her und wer kümmert sich um was? Die Abgrenzung: Wir haben Baumstämme von Bäumen verwendet, die in der Gemeinde ohnehin gefällt wurden. Gekümmert hat sich der Hausmeister, der einen guten Kontakt zum Bauhof der Gemeinde hat. Die Erde: Stammt ebenfalls von der Gemeinde, gekümmert hat sich ebenfalls der Hausmeister, angeliefert durch den Bauhof Schubkarre, große Schaufeln und Rechen: ausgeliehen vom Bauhof, Orga Hausmeister. Schaufeln für die Kinder und Eimer: privat ausgeliehen Holzbretter und Baumscheiben zum Begehen der Fläche für die Pflanzung: Hausmeister Pflanzen und Zwiebeln von Frühjahrsblühern: Bestellung durch Umweltpädagogin Sabine Ratzel, finanziert vom Förderverein der Schule kleine Gießkannen, kleine Schaufeln und Eimer für zukünftige Beetarbeiten: im Baumarkt besorgt durch Umweltpädagogin Sabine Ratzel, finanziert durch die Schule Trittsteine: alte Pflastersteine, Spende von Privatpersonen, bemalt von den 4. Klässlern im WG-Unterricht mit WG-Lehrerin und Sabine Ratzel Sammelmöglichkeit für Regenwasser zum Gießen: Hausmeister und Gemeinde Offenhausen Anlegung des Beetes und Erstanpflanzung: Alle Schülerinnen und Schüler aus dem Schulhaus Offenhausen (Klassen 1 - 4) mit den Klassenlehrkräften und Sabine Ratzel sowie mit Hausmeister Horst Rögner Gießen: Schülerinnen und Schüler aus dem Schulhaus Offenhausen (Klassen 1 - 4) Öffentlichkeitsarbeit und Sichtbarkeit über den Schulhof hinaus: Webseite der Schule und des Projektpartners SDGs go local von Bluepingu e.V., verschiedene Vorträge und Veranstaltungen über den Projektpartner