Pirnaer Bienengarten | Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb

Die Synergie unserer Grundlagen der Ernährung, motorische Aktivität und Freundschaft bestimmt den respektvollen Umgang mit unserer Umgebung und Umwelt, mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen, und genau das ist es, was wir wahrhaftig vermitteln wollen.

Deshalb achten wir mit unserer kleinen Hobby-Imkerei nicht nur auf die Qualität unserer Produkte, sondern auch perspektivisch auf die Einbeziehung unserer Kunden und allen Interessierten durch eine gemeinsame Reise zur Wiederentdeckung der Bedeutung des Kontakts mit der Natur für unser Wohlbefinden.

Um diese Werte zu vermitteln und in der festen Überzeugung, dass sie nur durch die Interaktion der Menschen verbreitet werden können, haben wir bei der Stadt Pirna ein Stück Land als Garten angepachtet aus welchen der Pirnaer Bienengarten entstehen soll.

In diesem möchten wir für Kindergärten und Schulen aus Pirna sowie für Interessierte kleine Führungen anbieten, in welchen die Besucher sensorische Erlebnisse erfahren können, wie die Geräusche eines Bienenstocks zu hören und seinen Duft zu riechen oder mehr über Bienenstockprodukte erfahren, wie sie hergestellt und verarbeitet werden und ihre Vorteile und Verwendungsmöglichkeiten entdecken.

Die Teilnahme mit unserem Projekt beim Wettbewerb "Wir tun was für Bienen" ist für uns damit viel mehr als nur Lebensraum für unsere kleinen Insekten und Tiere zu schaffen, denn viele unserer Grundlagen verlieren bedingt durch den Systemwandel in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung.

Unsere Fortschritte könnt Ihr auf folgenden Medien nachverfolgen:

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Standort

01796 Pirna

Vorher- & Nachher-Bilder

Back to the roots

Wir präsentieren stolz unsere tolle Wasserstelle. 1000 Liter für 1000qm Garten :) und einen 2000 Liter fassenden Teich. Wir führen ab und zu mal einen Regentanz auf, damit das Fass wieder voll wird. Sonst helfen wir mit Kanistern nach.

Linke Gartenhälfte vorher

Ein Blick in die linke Gartenhälfte zeigt Wiese soweit das Auge reicht. Das galt übrigens für den gesamten Garten. Viele Baumstümpfe zeugen davon, dass hier einmal viele Bäume standen. Das wollen wir ändern.

Linke Gartenhälfte aktuell

Wir haben es getan :) Neben den alten Baumstümpfen haben wir neues Leben gepflanzt. Hier haben ein Faulbaum, ein Apfelbaum, ein Birnenbaum, ein Johannisbeerstrauch, eine Hundsrose und eine Buchenhecke ihren Platz gefunden. Aja ein Hochbeet gibt es da auch. Aufgrund von Wassersparmaßnahmen ....

Streuobstwiese vorher

Auf dem rechten Teil des Grundstückes wachsen alte Apfel und Claudenbäume. (PS: für die Nichtwissenden: Reineclauden - eine besondere Pflaumensorte.) Dieser Teil bleibt als "Streuobstwiese" (6 m x 30m) bestehen und wir nur zweimal im Jahr gemäht.

Streuobstwiese nach der 1. Mahd

Die erste Mahd ist durch und wir haben die Gelegenheit genutzt, neben den alten Baumstumpfen ebenfalls neues Leben entstehen zu lassen. Hier haben wir alte Baumsorten wie ein Kirschbaum und eine Aprikose angepflanzt. Derzeit sieht es nicht so grün aus, wir hoffen auf Regen das es wieder grünt...

Bienenwaldstück vorher

Heruntergebrochene Äste, alles komplett verwildert. Hier soll einmal der Standort für unsere Bienen entstehen, an welchen wir dann Führungen geben.

Bienenwaldstück aktuell

Den Platz haben wir nun in den Griff bekommen. Alles was im Garten ist, bleibt im Garten. Aus diesem Grund entstand eine 7m lange Benjeshecke und ein Todholzstapel welche nicht nur die Grenzen Bilden, sondern auch genügend Lebensraum für unsere Blindschleichen und Eidechsen.

Treppenaufgang zur Hütte vorher

Auf diesem Bild etwas schlecht zu sehen, fehlte die 3 m lange und 80 cm hohe Stützmauer aus Sandstein. Vor uns lag nur die blanke Erde mit einem Hang zum Rutschen :)

Treppenaufgang zur Hütte aktuell

Die Sandsteine stammen aus dem gesamten Gelände, welche wir hier und da noch gefunden haben. Stützmauer steht und bietet einen weiteren Lebensraum für die Tiere im Garten.

Kleiner Hang vor der Hütte vorher

Auf diesem Bild zu sehen, fehlte ebenfalls die 7 m lange "Hang" Befestigung. Der Vor- oder Vor- Vorbesitzer hat ganze Arbeit geleistet.

Kleiner Hang vor der Hütte aktuell

Wir haben aber auch ganze Arbeit geleistet und die kleine Stützmauer ebenfalls aus Sandsteinen wiederaufgebaut. Ein Teil des Hanges haben wir bewusst frei gelassen, da sich kurz danach kleine Wildbienen in den Hang "häuslich" eingerichtet haben.

Verschlammter Teich vorher

Die Natur und die Bäume rings um den Teich haben ganze Arbeit geleistet. In Laufe der Jahre haben die hineingefallenen Blätter dafür gesorgt, dass der Teichboden mit 20 cm "Schlamm" bedeckt war.

Gereinigter Teich aktuell

Dank ein paar Tipps aus dem Internet konnten wir den Teich zwar mühsam, aber fast ohne Wasserverlust und umweltschädlicher Chemie reinigen. Zu unseren erstaunen gab es noch Leben darin. Einen kleinen Goldfisch.. Dieser lässt sich jetzt öfters an der Wasseroberfläche sehen.

Teich mit Blick zur Hütte vorher

Wie schon anfänglich beschrieben. Wiese, Wiese, Wiese. Wir haben beim ersten Betreten des Gartens kaum das Tor aufbekommen. Den Teich hat man gar nicht gesehen.

Teich mit Blick zur Hütte aktuell

Auch das haben wir geändert, wie bei den Gartenstrukturen beschrieben, entstand rings um den Teich ein kleiner Kräuterbeet Gürtel.

Heimische Pflanzen

Kräuter: Liebstöckel

Kräuter: Rosmarin

Kräuter: Salbei

Kräuter: Schnittlauch

Kräuter: Ysop

Kräuter: Zitronenmelisse

Kräuter: Tymian

Kräuter: Bohnenkraut

Bäume: die Guten Alten "Birne Frühe von Trevoux"

Die Birne “Frühe von Trevoux” gehört zur Familie der Butterbirnen. Sie wurde im Jahr 1860 in der Nähe von Lyon per Hand aus einem Samen erzogen. In Frankreich wurde sie zunächst in Anlehnung an ihren Züchter als Précose de Trevoux verbreitet.

Bäume: die Guten Alten "Winterbananenapfel"

Die Herkunft des “Winterbananenapfels” ist nicht geklärt: Die Sorten entstand vermutlich zufällig um 1870 in den USA. Der genaue Ort ist jedoch nicht bekannt oder zumindest ein wohlgehütetes Geheimnis. In Niederösterreich wird der Winterbananenapfel noch gelegentlich angebaut.

Bäume: die Guten Alten "Aprikose von Breda"

Die “Aprikose von Breda” ist auch bekannt als Marille und ist beliebt für ihre köstlichen Früchte in großer Zahl. Erstmals wurde die Sorte 1729 beschrieben und trat dann von Holland aus ihren Siegeszug durch Europa an.

Bäume: die Guten Alten "Büttners Rote Knorpelkirsche"

Die Sorte ist eine der ältesten deutschen Kirschsorten. Sie wurde 1795 von Stiftsamtmann Carl Gottlieb Büttner in Halle als Sämling entdeckt und 1807 an den Kirschpomologen Christian Truchseß von Wetzhausen zu Bettenburg übergeben, der sie dann weiterverbreitete.

Stauden: Fette Henne

Stauden: Fingerhut

Stauden: Frauenmantel

Stauden: Sonnenhut

Stauden: Stinkender Storchschnabel

Stauden: Kamille

Lavendel, Salbei und Rosmarin

Der 31.07.23 und unser Projekt ist immer noch in Arbeit. Diese 4 Pflanzen werden später, nach dem Anstrich des Ständerwerkes der Lehrtafeln, noch davor eingepflanzt.

Pflanzliste

Kräuter: 1x Liebstöckel, 3x Rosmarin, 2x Salbei, 2x Schnittlauch, 1x Ysop, 1x Zitronenmelisse, 2x Tymian, 1x Bohnenkraut, Katzenminze, Wasserminze, Pfefferminze, 2x Bärlauch

Bäume: “Die Guten Alten” 1x “Birne Frühe von Trevoux”, 1x “Winterbananenapfel”, 1x “Aprikose von Breda”, 1x “Büttners Rote Knorpelkirsche”

Stauden: 3x Fette Henne, 1x Fingerhut, 4x Frauenmantel, 1x Sonnenhut, 1x Ringelblume, 1x Färberkamille

Sträucher: 3x Himbeere, 2x Brombeere, 1x Aroniabeere,

Heimische Wiesenblumen: Acker-Vergissmeinnicht, Blutroter Storchschnabel, Duftveilchen, Echte Kamille, Echtes Labkraut, Gamander-Ehrenpreis, Gemeine Schafgarbe, Gemeiner Frauenmantel, Hornklee, Ferkelkraut, Wiesenklee, Brunelle, Günsel, Helm-Knabenkraut, Fette Henne, Klatschmohn, Kleiner Wiesenknopf,, Kleines Schneeglöckchen, Kornblume, Kuckucks-Lichtnelke, Leberblümchen, Löwenzahn, Wiesenklee, Sauerampfer, Spitzwegerich, Sumpf-Vergissmeinnicht, Wiesen-Glockenblume, Wiesen-Margerite, Wiesen-Pippau, Wiesen-Salbei, Wiesen-Schlüsselblume, Wilde Malve, Wilde Möhre

Gartenstrukturen

Lebensraum Totholz "Benjeshecke"

Eine Benjeshecke ist eine Hecke aus Totholz, die als Zaun oder Abtrennung dem Garten urigen Bauerngarten-Charme gibt und viele Insekten und Säugetiere anlockt, die hier überwintern können. Aus Totholz wird neues Leben.

Lebensraum "Totholzstapel"

Totes Holz hat eine große Bedeutung als Lebensform für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Pilze bilden hier die Spitze der Totholzbewohner. Einige Spezialisten unter den Wildbienen nagen ihre Nistgänge in bereits etwas mürbe gewordenes Totholz.

Lebensraum Totholz "Habitatbaum"

Eine einfache und unkomplizierte Lösung für Totholz ist ein Baumstumpen oder ein großes Stück Baumstamm, das im Garten verrotten darf. Hier kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen und sich kreativ betätigen.

Lebensraum Wildbienen und Hummeln "Insektenhaus"

Ihr erkennt es wahrscheinlich wieder. In unserem Insektenhaus hat unser Pokal von "Wir tun was für Bienen" aus dem Jahre 2021 seinen passenden Platz gefunden. :) Was genau in ein Insektenhotel hineingehört und was nicht, könnt Ihr auf unserer Webseite nachlesen.

Lebensraum Wildbienen und Hummeln "Hummelkasten"

Wildbienen wie die Hummel eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Allerdings sind von den in Deutschland heimischen 41 Hummelarten mancherorts viele verschwunden. Bereits ab Ende Februar sind Hummelköniginnen unterwegs auf der Suche nach einem Nistplatz.

Lebensraum Stein "Trockensteinmauer"

Neben unserem Pflanzeninventar können Trockenmauern auch einer Vielzahl von Tieren eine Heimat geben. Beobachtungen von Eidechsen beim Aufwärmen an der Mauerwand, Netzbautechniken verschiedener Spinnen in den Mauerzwischenräumen, verschiedener Bienenarten bei der Nektar- oder Pollenaufnahme.....

Lebensraum Stein "Lesesteinhaufen"

Ein Lesesteinhaufen bietet wie eine Trockenmauer Versteckmöglichkeiten, Sonnenplatz und Winterquartier für viele Tiere, darunter Eidechsen, Schlangen, Lurche, Ameisen, Bienen und Grabwespen. Auch für wärme- und trockenheitsliebende Pflanzen ist sie ein günstiger Standort.

Lebensraum Wasser "Gartenteich"

Wasser, Erde und Luft. Die Elemente welche in unserem Naturgarten zu finden sind. An diesem kann man viele Beobachtungen machen: Bienen und Vögel kommen vorbei oder ein Garteneidechse schaut aus dem Dickicht.

Lebensraum Wasser "Wasserfall"

Mit einer Bienentränke kann man Bienen davon abhalten, ihren Wasservorrat an für sie gefährlichen Stellen aufzufüllen. Bienen und andere Insekten benötigen flaches Wasser und eine gute Landemöglichkeit, sonst ertrinken sie. Aus diesem Grund haben wir am Rande des Teiches einen kleinen Wasserfall.

Lebensraum Luft Nistkasten für Halbhölenbrüter

Natürlich denken wir nicht nur an die Tiere die Summen, sondern auch an die etwas größeren. Über das gesamte Gelände haben wir insgesamt 8 Nistkästen verteilt. Halbhöhlenkonstruktion für Halbhöhlenbrüter wie z.B. für Rotkehlchen, Zaunkönig, Grauschnäpper und Bachstelze.

Lebensraum Luft Nistkasten für Meisen

Dieser Nistkasten ist geeignet für kleinere Meisen wie u.a. die Blau- und die Tannenmeise

Lebensraum Erde "Käferkeller"

Dank den Newsletter von Deutschland Summt entstand dieser tolle Käferkeller. Platz und Baumaterial war ja genügend da um auch diesen Lebensraum zu erschaffen. Ne tolle Sache!

Kräuterbeet am Teich

Wie es sich bei unseren ersten Bienenlehrpfad zeigte, zieht das Wasser die Kinder magisch an. Aus diesem Grund haben wir um unseren Teich einen kleinen "Kräutergürtel" angelegt :).

Aktionsbilder & Infoarbeit

Informationstafeln Honigbiene

Informationstafeln sollten in keinen Garten fehlen :), vor allem nicht bei unserem Vorhaben. Hier entsteht ein Infostand rund um die Honigbienen und Imkerei.

Informationstafeln Wildbiene und Phänologie

Hier liegt noch ein Stück Arbeit vor uns. 6 Infotafeln über die Imkerei wurden bereits angebracht. Jetzt fehlen noch die wichtigen Sachen wie die Wildbienen und die Phänologie

Käferkeller

Während einer kleinen Pause hatte ich die Newsletter von Deutschland summt gelesen. Der passenden Lebensraum Erde fehlte noch in unseren Pirnaer Bienengarten. Da viel mein Blick auf den Käferkeller :) Das kannte ich bis dato nicht. Frisch ans Werk!

Wir unterwegs.... Grundschule Graupa

In der ersten Naturschule Sachsens waren wir zu den Projekttagen "Unser blauer Planet" mit dabei und durften unser Wissen über Wild und Honigbienen vermitteln. Hier haben wir natürlich für unseren Bienengarten in Pirna kräftig die Werbetrommel gerührt.

Wir unterwegs.... Bienenlehrpfad zur Post

Als Imker ist "Frau" natürlich auch zum Tag der Imkerei unterwegs. Hier hatten wir unseren Informationsstand auf dem Bienenlehrpfad beim Hotel und Gasthof zur Post in Pirna aufgebaut. Das ist übrigens auch eines unserer Projekte für Kinder und Jugendarbeit in Pirna.

Infoschilder Honigbiene Vorderansicht

Die Tafeln welche wir immer bei unseren Infostand dabei haben hier in der Weterfesten Variante auf Aluverbundplatten in unseren Pirnaer Bienengarten.

Infoschilder Wildbienen

Insgesamt besteht das Set aus 8 Informationstafeln und ist im Online-Shop des Deutschen Imkerbund e.V. erhältlich. (Tafelsatz "Naturlehrpfad" Privatkunden) oder Ihr fragt mal bei einen Imkerverein nach, da reduziert sich der Preis um knappe 100€

Die letzten Tafeln

Die Arbeit läuft auch Hochtouren, leider werden wir die final Bilder nicht mehr hier einstellen können, da wir noch einiges zu tun haben.

Letzte Pflanzaktion

Auch der letzte Fingerhut Strauch hat seinen Platz gefunden.

Das erste Bienenvolk

Unser erstes Bienenvolk von insgesamt 15 ist heute in unseren neuen Garten eingezogen. Bevor wir die restlichen Bienen umsetzen können, muss erst noch die Honigernte abgeschlossen werden.

Alle Hände voll zu tun!

Neben unserem eigenen Projekt sind wir nicht nur als Sponsoren für das Projekt "Kinder Garten Eden" unterwegs, sondern packen auch kräftig mit an. Leider ist unser Projekt Pirnaer Bienengarten dabei etwas zu kurz gekommen.

Jubelbilder

Keine Bilder vorhanden

Fläche

1000 m²

Anzahl der Projektbeteiligten

Informationen zur Gruppe

Wir als Imker und Naturpädagogen nehmen den Biodiversitätsverlust und den Klimawandel unmittelbar wahr. Unsere Bienen sind Teil der Natur und wichtig für die Bestäubungsleistung. Für die Artenvielfalt durch die Art unserer Bienenhaltung tragen wir Verantwortung. Honigbienen, Wildbienen und andere Bestäuber Insekten bedürfen deshalb eines besonderen Schutzes. Unsere Natur braucht das Netzwerk von Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten, um ihre volle Leistungskraft entfalten zu können. Seit 2023 arbeiten wir neben unseren privaten Projektangeboten wie „Abenteuer am Bienenstand“ und „Führung durch den Imkergarten“ ehrenamtlich für das Projekt „Bienen machen Schule“ und bieten Bienenerlebnistage speziell für Kindergruppen und Cotta und Neundorf an.