Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 839.840 m²

Mieten, wohnen, wohlfühlen - dieses Motto ist der Leitfaden für die Dienstleistungen der

Wohngesellschaften Goslar / Harz.

Als größter Mietwohnungs - Anbieter in Goslar und mit zahlreichen Wohnungen im Umland hat unser Unternehmen schon seit einigen Jahren eine Absichtserklärung mit dem Naturschutzbund Deutschland ( NABU ) Kreisgruppe Goslar e.V unterschrieben.

 

Darin verpflichtet sich die Wohngesellschaft Goslar / Harz:

  • Um den Insektensterben entgegen zu wirken, möchten wir mit weitere Wildblumen und Wildkräuterflächen auf unseren Grundstücken - an geeigneten Stellen - anlegen.
  • Um den vorhandenen Baumbestand und den Lebensraum von Vogel - Insektenarten auf unseren Grundstücken zu erhalten, werden wir Baumfällungen nicht willkürlich durchführen.
  • Wir werden keine massiven Rückschnitte an Sträuchern, Hecken und Bäume in der Zeit vom 1.März bis 30.September veranlassen.

Die Wohngesellschaft Goslar / Harz  sind sich Ihrer ökologischen Verantwortung bewusst.

 

Deswegen startete im Herbst 2022 das Naturschutzprojekt " Petersberg 4"

Die Wohnanlage Petersberg 4 ist unsere Seniorenwohnanlage nordöstlich der Altstadt von Goslar am bewaldeten Petersberg, direkt am sagenumwobenen denkmalgeschützen Klusfelsen.

Auf der großen Fläche Petersberg befanden sich schon ein naturbelassenes Waldgrundstück, mehrere Obstbäume und viel Rasenfläche. Im Herbst 2022 haben wir mit der Umgestaltung begonnen.

Wildblumen

Eine 200 qm große Wildblumenwiese wurde angelegt:

Rasensoden wurden abgetragen und der Mutterboden mit Hilfe unseres Regiebetriebes vor Ort verteilt und die Blumensaat von der ( Firma Rieger - Hofmann GmbH ) eingesät und gewalzt.

Apfelbäume

Historische Apfelbäume der Sorte Prinz Albrecht von Preußen wurden gepflanzt.

Info

Diese Wildblumenwiese bietet einen lebendigen und farbenfrohen Lebensraum, der nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch eine wichtige Rolle in der Natur spielt.

Eine Blumenwiese bietet zahlreiche Vorteile. Sie ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäuger.

Die Blumen ziehen Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an, die zur Bestäubung von Pflanzen beitragen.

Zudem kann sie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen, da sie einheimische Pflanzenarten beherbergt.

Die Anlage einer Blumenwiese ist eine nachhaltige und ökologische Option für die Gestaltung einer freien Fläche und fördert die Artenvielfalt.

 Benjeshecke

Eine Benjeshecke ist eine Art von Hecke, die aus abgeschnittenen Ästen und Zweigen errichtet wird. Diese Hecken dienen als Lebensraum für verschiedene Tierarten und bieten gleichzeitig Schutz vor Wind und Erosion.

Die Benjeshecke wird typischerweise durch das Schichten von Ästen und Zweigen in eine losen Formation aufgebaut. Die Äste wurden miteinander verflochten, um eine stabile Struktur zu bilden. Die Vorteile einer Benjeshecke sind vielfältig.

Sie bieten Unterschlupf und Nahrung für eine Vielzahl von Tieren, darunter Vögel, Insekten und Kleinsäuger. Die Hohlräume in der Hecke bieten Moosen, Flechten und Pilzen Lebensraum. Darüber hinaus fungiert die Benjeshecke als Windschutz, hilft dabei Bodenerosion zu verhindern und trägt zur Verbesserung der Bodenqualität bei.

Insektenhaltestelle 

Das Herzstück des Projektes ist das 16 qm große XXL Insektenhotel liebevoll "Insektenhaltestelle" genannt.

Die Planung und Bauphase hat im Herbst 2022 begonnen, das Ständerwerk wurde aufgebaut und das Holz wurde vor dem Winter noch grundiert und mit Spezialfarbe gestrichen.

Boden des Insektenhotels

Der Boden wurde mit Kieswaben ausgelegt und der Kies dann dort verteilt.

Module

Im Winter 2022/23 wurden in unserer Werkstatt mit viel Liebe zum Detail die Module gebaut. Beim Auswählen der natürlichen Materialen haben wir außer dem Stampflehm nur "Upcycling Materialien " genutzt.

Als Materialien wurden verwendet: Lehm, Porotonsteine, Tontöpfe, alte Weinkisten, Holunderäste, Bambus, altes Holz, alte Ziegel und Lehmsteine.

Die Module wurden dann im Spätwinter 23 ins Ständerwerk verbaut und die Zwischenräume mit Lehm verschmiert. Hunderte von Löchern und Holunderzweige wurden in dieser Zeit von Hand ausgebohrt.

Dachbegrünung

Das Dach des Insektenhotels haben wir begrünt.

Die Dachbegrünung ist eine großartige Möglichkeit die Umweltfreundlichkeit des Insektenhotels zu verbessern und zusätzlichen Lebensraum für Insekten zu schaffen.

Es wurde ein Trenn - und Schutzvlies verbaut und Substrat aufgetragen. Das Dach wurde mit anpassungsfähigen Sukkulenten ( Sedum, Sempervivum, Echeveria ) bepflanzt, welche wenig Wasser benötigen und bei spezifischen Bedingungen zurechtkommen.

Eine Herzenssache ...

Mit viel Liebe wurde ein selbstgemachtes Holzschild angefertigt. Der Begriff "Insektenhaltestelle" entstand in der Rohbauphase als das Insektenhotel wie eine Bushaltestelle aussah und unter den Kollegen als Running Gag immer wieder für Belustigung sorgte.

Die Insektenhaltestelle wurde noch mit ein wenig Deko verfeinert, dabei wurde der Kreativität freien Lauf gelassen.

Eine alte Bank wurde aufbereitet und hat einen neuen Anstrich bekommen.

Neben dem Insektenhotel haben wir um den nahestehenden Baum herum, gebrauchte Pflanzringe wiederverwendet und in diese Geranien gepflanzt. Zusätzlich haben wir noch eine kleine Blumenfäche angelegt.

Eröffnung

Im Mai 2023 haben wir zusammen mit unserem Geschäftsführer Jan - Hendrik Fischer, den Mieterinnen und Mietern der Wohnanlage Peterberg 4 sowie Annett Jerke und Gerwin Bärecke vom NABU Goslar die Eröffnung der Fläche gefeiert.

 

Mit diesem Projekt hoffen wir als Wohnungsunternehmen, den Spagat zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu schaffen. Dies erfordert eine ausgewogene Herangehensweise und das Verständnis das beides miteinander vereinbar sein kann.

Man muss aber auch erkennen, dass es eine Herausforderung ist und einiger Kompromisse bedarf, wenn es darum geht Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu vereinbaren.

Wir hoffen, dass wir unseren Mieterinnen und Mietern eine kleine Freude mit diesem Projekt gemacht haben. Bisher war die Resonanz überaus positiv.

 

 

 

 

 

Standort

38640 Goslar

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Heimische Pflanzen

Gartenstrukturen

Aktionsbilder & Infoarbeit

Jubelbilder

Vorher- & Nachher-Bilder

Anzahl der Projektbeteiligten

7

Fläche

2000 m²

Pflanzliste

Sedum, Sempervivum, Echeveria, Geranien, Kornblumen, Magariten, Klatschmohn, Wilde Malve, Weißes Leimkraut, Winterling, Wiesenglockenblume, Gemeine Akelei, Lavendel, Fetthenne, Gänseblümchen, Osterglocken,Traubenhyazynten, Klatschmohn, Bärlauch, Mahonien

Obstbäume: fünf Apfelbäume, zwei Kirschbäume

In unserem Wald: Ahorn, Eiche, Esche, Kiefer,Walnuss, Haselnuss, Gingko und Buchenbestand.

 

Informationen zur Gruppe

Mitarbeitende des Fachbereiches des Regiebetrieb und Mitarbeiterinnen des Fachbereiches Sozialmanagment.