Mein Garten befindet sich in einer Gartensparte und wurde mit der "Natur-im-Garten" -Plakette ausgezeichnet.
Mit diesem Beitrag möchte ich auch auf ein Problem hinweisen, das häufiger in Kleingarten-Anlagen auftritt und mich ziemlich hart getroffen hat: Die Regelungen und Vorstellungen erlauben es nicht, den Garten richtig naturnah zu gestalten. Wegen meines Gartens wurde ich unter Androhung der Kündigung abgemahnt: Der Garten wirke ungepflegt, vernachlässigt, verunkrautet.... Die Abmahnung wurde zwar erst einmal ausgesetzt, der Ausgang ist aber ungewiss.
Harsche Kritik ernte ich wegen meinen von Blumen durchsetzten Gemüsebeeten.
Meine Anbaumethode funktioniert so: Ich lasse in den Gemüsebeeten ein- und zweijährige insektenfreundliche Blumen zwischen und auch innerhalb der Gemüsereihen stehen und sich aussamen. Im Spätwinter lockere ich die Böden durch (ein paar 2-jährige Pflanzen lasse ich stehen). Im zeitigen Frühjahr keimen die Samen und fangen an, den Boden zu bedecken. Einen Teil der Klatschmohnblätter (essbar) ernte ich. Wenn ich jetzt nach und nach mein Gemüse anbaue, befreie ich nur den Streifen von Bewuchs, den ich dazu brauche, der Rest bleibt stehen. Im Frühjahr und Sommer habe ich also kunterbunte Gemüsebeete, Streifen von Gemüse und von Blumen wechseln sich ab. Es ist unglaublich, wie viele Insekten über diesem Beet herumschwirren: Verschiedene Schwebfliegenarten, Wildbienenarten, Honigbienen, Hummelarten. Und das Gemüse gedeiht auf diese Weise auch gut.
Da es ein älterer Garten ist, habe ich nicht viele Blüh-Pflanzen neu gepflanzt. Viele Pflanzen sind von selbst aufgetaucht. Ich lasse sie erst einmal wachsen bis erkennbar ist, was das ist, und entscheide dann, ob ich die Pflanze dort stehen lasse, versetze oder entferne.
Standort
17493 GreifswaldVorher- & Nachher-Bilder
Keine Bilder vorhanden
Heimische Pflanzen
Gartenstrukturen
Aktionsbilder & Infoarbeit
Jubelbilder
Keine Bilder vorhanden
Fläche
409 m²
Anzahl der Projektbeteiligten
1