Im Zusammenhang mit der Errichtung einer Solarthermieanlage an der Streuobstwiese am Helmshäger Berg in Greifswald ist der Aushub von Bodenmaterial erforderlich gewesen. Der Boden sollte ursprünglich abtransportiert und "entsorgt" werden. Inspiriert durch einen bereits etablierten Wildbienenhügel in Güst kam die Idee auf, das Bodenmaterial für die Anlage eines Wildbienenhügels auf der Streuobstwiese zu nutzen.
In dem Bodenaushub hatte sich bereits eine Kolonie der Schornsteinwespe und der Furchenbiene angesiedelt. Diese wurde durch Herr Kornmilch in den neu hergerichteten Wildbienenhügel umgesiedelt.
Im Frühjahr 2023 konnten an dem Hügel durch Herr Kornmilch das Vorkommen von Sandbienen, Furchenbienen und Schmalbienen nachgewiesen werden. Als Schmarotzer waren Blutbienen und Wespenbienen vertreten.
Wie bei so vielen Projekten stellt auch hier die Pflege eine große Herausforderung dar. Das Bodenmaterial ist voll mit Saatgut, wenn man nicht regelmäßig Gräser und anderen Bewuchs entfernt, gehen die offenen (für die Wildbienen interessanten) Flächen verloren. Deshalb muss der Bewuchs regelmäßig entfernt werden.
Derzeit laufen Gespräche mit Schulen, die ggf. Interesse daran haben eine Patenschaft für den Hügel zu übernehmen.
Hintergrund
Wildbienen benötigen für sich und ihren Nachwuchs ein vielfältiges Blühangebot. Dieses ist auf der Streuobstwiese am Helmshäger Berg gegeben. Sie benötigen aber neben der Nahrung auch Nistplätze. Dazu muss man wissen, dass zwei Drittel der Arten ihre Nester in den Boden graben. Für diese Arten sind offene Bodenstellen sehr wichtig.
Standort
17489 Universitäs- und Hansestadt GreifswaldVorher- & Nachher-Bilder
Aktions-Bilder
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Heimische Pflanzen
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Gartenstrukturen
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Aktionsbilder & Infoarbeit
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Jubelbilder
Vorher- & Nachher-Bilder
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Anzahl der Projektbeteiligten
5
Fläche
160 m²