Unser Beitrag zur Artenvielfalt an Schulen

Hortus Studiosus

Über unseren Gemeinschaftsgarten:

An unserer Schule dem Hermann-Pistor Gymnasium in Sonneberg wird schon seit mehreren Jahren ein Gemeinschaftsgarten unter Leitung von Frau Engelbrecht  betrieben, welcher sich stetig weiterentwickelt und an Biodiversität stetig zunimmt. Unser Ziel ist es ein permakulturelles und nachhaltiges Biotop für kommende Schülergenerationen zu schaffen. Die Flächen die wir nutzen waren zuvor einfache Grasflächen, aber schon heute besteht der Gemeinschaftsgarten aus mehreren Themengärten, wie dem Nascharten welcher z.B. eine Stachelbeere (Ribes uva-crispa), Jochelbeere oder auch Jostabeere genannt (Ribes nidigrolaria), eine Himbeere (Rubus idaeus) aber auch viele Minze Arten, Erdbirnen (Helianthus tuberosus) und viele anderen Gewächse enthält. Außerdem gibt es einen Stinsenpflanzengarten, also jene Pflanzen die keinen Pflegeaufwand benötigen aber eine sehr hohe Vermehrungsrate haben, wie z.B. das Kleine Immergrün (Vinca minor), die Gewöhnliche Goldnessel (Lamium galeobdolon) oder der Storchschnabel (Geranium). Unsere Schule hat auch einen Tier-freundlichen Garten welcher einen hohen Arten Reichtum sowohl an Pflanzen als auch Tieren, besonders an Insekten, aufweist. Die Pflanzen sind so gewählt, dass viele Tiere fast das ganze Jahr Nahrung darin finden können. Zuletzt haben wir im Rahmen unseres MINT-Projektes neuen Lebensraum für Insekten geschaffen, in Form eines riesigen selbstgebauten Insektenhotels welches Platz im Tier-freundlichen Garten gefunden hat. Unsere Schule bietet zusätzlich durch einen Stein- und Holzhaufen Lebensraum für Insekten aber auch viele weitere Tiere. All unsere Pflanzenreste oder Pflanzenabfälle verwerten wir in den eigenen Komposthaufen an unserer Schule neu, um dann für einen humusreichen Boden in unseren Beeten zu sorgen, was zur Nachhaltigkeit unseres Gartens beiträgt. Besonders stolz sind wir auch auf unseren Blühenden Kompost welcher nicht nur ein reiner Komposthaufen ist sondern zugleich auch Lebensraum für einige Pflanzen bietet und sich deswegen gut in das Schulbild integriert. Außerdem ist das Hermann-Pistor Gymnasium auch für die „faule Gärtner Methode“ bekannt, bei welcher man auf eine Rasenfläche unbearbeitete Pappe legt und auf diese wieder etwas pflanzt, wie z.B. Storchschnabel. Die nächsten Pläne für den Gemeinschaftsgarten sind eine Streuobstwiese, mit älteren Obstsorten anzulegen, welche viele heute nicht mehr kennen. Insgesamt bearbeiten wir eine Fläche von ca. 100 m² bei 4 Wochenstunden im Fach NWuT in Klasse 10 und die 9 Klasse bearbeitet in den Religionsstunden den Bibelgarten oder auch Stinsenpflanzengarten genannt, dadurch sieht man das man nicht viel Zeit in einen Garten investieren muss, aber er sehr die Biodiversität in der Umgebung fördert, was man durch viele Insekten im Garten und dafür erbauten Insektenhotel beweisen kann. Außerdem lernen die Schüler die Natur, durch den praktischen Unterricht im Garten, besser kennen und zu schätzen. Die Nachhaltigkeit steht bei uns im Vordergrund, denn wir als Schüler wollen etwas für die zukünftigen Schülergenerationen in Form eines Lern-Gartens hinterlassen und das Insektenhotel soll unser Beitrag zu diesem Projekt werden.

Philipp Schubert, Klasse 10.2, Schüler NWuT

Weitere Informationen sind auf unserer Homepage unter Aktuelles und dem Reiter Gemeinschaftsgarten zu finden.

Vorher- & Nachher-Bilder

Arbeit am Insektenhotel im tierfreundlichen Garten

Künftige Streuobstwiese

Insektenhotel voher

Insektenhotel nachher