ErLebensraum

Wir sind die "Naturschutzgruppe Bodenheim", bestehend aus inzwischen 12 Personen. Neben einem seit drei Jahren erfolgreichen Steinkauz-Schutzprojekt (Niströhren mit Jungkäuzen) und intensiver Öffentlichkeitsarbeit für mehr Hecken und Naturflächen (und gegen Kahlschlag - mit ersten Erfolgen), betreuen wir auch in einer Grünpatenschaft eine öffentliche Grünfläche.

Anfangs ökologische Wüste, entstand aus ihr eine bunte, grüne und artenreiche Insel. Hierfür erreichten wir bereits im letzten Jahr den 3. Platz beim Pflanzwettbewerb "Deutschland summt". Das Preisgeld und die Pflanzen haben wir in die Weiterentwickllung der Fläche gesteckt, richten immer weiter neue Bereiche ein, bringen Info-Schilder an. Ziel ist es, einen Lebensraum für die Natur und einen ErLebensraum für die Besucher/innen zu schaffen. Mit Infotafeln und tollen Erlebnissen möchten wir ihnen die Natur näher bringen, sie motivieren und informieren. Damit sich die Liebe zur Natur von der Fläche weiter trägt in die Köpfe und Herzen der Besucher, und somit auch in die Gärten, auf die Balkone, Fensterbänke, auf Firmengelände, in die Landwirtschaft und eventuell auf weitere öffentliche Flächen.
Wir haben hierzu auch Kontakte zu verschiedenen Institutionen geknüpft, u.a. zur Caritas. Aber auch zu Winzern, die uns unterstützen und uns in diesem Jahr weitere Flächen für neue Wildbienen- und Vogel-Nisthilfen zur Verfügung gestellt haben. Wir sind regelmäßig präsent in der Regionalpresse und die Grünpatenschafts-Fläche entwickelt sich allmählich wirklich zum Anlaufpunkt verschiedener Interessierter, die die Natur beobachten wollen. Für ein geplantes Info-Schild zum Schmetterlingsbereich stehen wir momentan in Kontakt mit einem Experten des BUND, der uns hier unterstützen wird.

Die Vielfalt, die sich nun schon auf der Fläche eingefunden hat, macht Mut und motiviert extrem. Selbst bedrohte Arten haben sind aufgetaucht, wie Kornrade, der Feld-Sandlaufkäfer, und der Gartenschläfer, aber natürlich auch sehr viele verschiedene Wildbienen- und Wespenarten, Grillen und Spinnen.

Wir werden die Fläche noch mit einem Rundweg versehen, der an den verschiedenen Bereichen vorbeiführt und das hautnahe Erleben der Natur noch besser ermöglicht. Auch planen wir noch die Anlage einer Trockenmauer, sowie eines nährstoffreichen Beets. Die Sträucher am hinteren Ende der Fläche, die eigentlich nicht Teil der Patenschaft sind, werden wir mit dazu nehmen und so ihre schonende Pflege gewährleisten. Und evtl. werden wir für einen angrenzenden Grabenabschnitt die Pflege übernehmen, um zu zeigen, dass bei nachhaltiger Bewirtschaftung Kahlschläge verhindert und somit neue, dauerhafte Lebensräume nachhaltig und mit geringerem Aufwand / niedrigeren Kosten geschaffen werden können.

Vorher- & Nachher-Bilder

Urzustand

Zum Vergleich: So sah die Fläche im Jahr 2020 aus, als wir sie übernommen hatten und erste Arbeiten (Naturhotel und Trockenmauer) vorgenommen hatten.

Aufwuchs letztes Jahr

Letztes Jahr wurde die Fläche nicht mehr durch den Bauhof gemäht, sondern durch uns schonend mit Sense und etappenweise. Coronabedingt konnten wir geplante Bereiche nicht umsetzen, und so blieb zunächt "nur" der Wildbienen-Nisthilfen-Bereich, Sandarium, Totholzbereich und Staudenbeet. Und viel Natur

Vorher: Blick auf die "Wiese"

Doch dann ging es los: In diesem Bereich soll eine Kräuterspirale entstehen. Wichtig ist uns, die einzelnen Bereiche in die bestehende Naturfläche zu integrieren. Wir wollen den natürliche Bewuchs in Bereichen erhalten und ihn nur durch verschiedene Habitate ergänzen.

Nachher: Nach Aufbau und Bepflanzung der Kräuterspirale

Gruppe nach Aufbau und Bepflanzung der Kräuterspirale

Kräuterspirale blüht

Es blüht immer mehr in der Kräuterspirale. Auch Wildbienen siedeln sich in der Erde an. Wir ergänzen sie nach und nach auch mit beschrifteten Steinen, damit ersichtlich ist, welches Kraut hier gerade blüht. Wie hier zu sehen, das Schild des Apotheker-Salbeis.

Vorbereitungen fürs Mager-Beet

Vorbereitungen fürs Mager-Beet

Vorher: Schmetterlings- und Wildbienenbereich geplant

Hier sieht man nur den Aushub für die Drainage-Schicht. Vorher war hier Grasbewuchs.

Nachher: Der (noch nicht vollständige) Magerbereich

Nachher: Der (noch nicht vollständige) Magerbereich mit Bepflanzung und Sumpf-Beet-Weinfass

Weinreben als Rank-Hilfe im Mager-Bereich

Diese Weinreben sind regionaltypisch, Wärmefallen und zugleich das beste Material für den Mager- und Falterbereich. An ihm werden die gepflanzten Platterbsen hoch ranken. Wir planen für diesen Mager-Bereich ein Info-Schild für Falter. Doch nicht nur die fühlen sich hier wohl, auch Wildbienenarten.

Mager-Bereich blüht

Inzwischen blühen die Nelken, der Sandthymian und der Steppensalbei im Mager-Bereich. Zusätzlich haben wir eine Nachtkerze, eine Nachtviole, eine Felsenfetthenne und die Platterbse gepflanzt.

Erdaushub und Entfernen des Bewuchses vor dem bestehenden Magerbereich zur Erweiterung

Erdaushub und Entfernen des Bewuchses vor dem bestehenden Magerbereich zur Erweiterung

Hier sieht man die Erweiterung des Mager-Bereichs

Hier sieht man die Erweiterung des Mager-Bereichs. Bepflanzt mit Wundklee, Trauben-Skabiose, in den Randbereichen Natternkopf und Rainfarn.

Mager-Bereich

Zwischen den Ziegeln haben wir Sand aufgefüllt, ein Lebensraum für Wildbienen, aber auch Eidechsen. Der Split-Hügel schützt den Bereich vor Wind und heizt ihn, mit anderen Wärme speichernden Materialien auf: Ideal für Falter

Dickkopffalter im Mager-Bereich

Alles andere als mager ist die Ausbeute beim Zählen der Tiere, die im Magerbeet auftauchen. Nun ist es der Dickkopffalter, der auf den Nelken-Blüten sitzt.

Mager-Bereich im Juli 2022

Im Mager-Bereich blühen nun Lichtnelken, Heidenelken, Thymian und mehr. Zwischen den Ziegeln haben wir noch Wundklee gepflanzt, sowie eine Trauben-Skabiose in der Mitte. Die Totholz-Stämme haben wir eingebracht, da sie bereits Käfer-Fraßgänge enthalten und zugleich Wärmespeicher sind.

Totholz für neues Leben

Wir haben einige dicke Äste eines umgestürzten Baums vom Bauhof erhalten. In diese hatten bereits Käfer ihre Gänge genagt und daher haben wir die Hölzer im Magerbeet in die Erde eingegraben. So können Wildbienen in den natürlichen Gängen nisten, aber auch Käfer und Falter profitieren davon.

Im Blühstreifen

Auch im ausgesäten Blühstreifen direkt vor dem Magerbereich summt und krabbelt es. So, wie hier die Veränderliche Krabbenspinne, profitieren sehr viele Tiere von der Vielfalt auf der Fläche. Und immer mehr neue Arten tauchen auf. Man sagt, pro heimischer Pflanze tauchen zehn Tierarten auf.

Der Sumpfbereich im Juli 2022

Im Sumpf-Bereich konnten wir bereits Larven der Mist-Bienen entdecken - eine Schwebfliegenart. Zugleich lockt der nun blühende Blutweiderich verschiedene Wildbienen aber auch Falter magisch an.

Nisthügel mit Abbruchkante

Direkt neben dem Mager- und Sumpf-Bereich haben wir einen Teil des Erdaushubs aufgeschüttet. An der Vorderseite (Ausrichtung Süd / Südost) haben wir Erde abgestoßen und somit eine Abbruchkante erzeugt. Hier nisten nun verschiedenne Wildbienen. (s. auch unter "Gartenstrukturen")

Naturhotel mit begrüntem Dach, Trockenmauer, Sandrarium und Staudenbeete

Hier sieht man das bereits letztes Jahr angelegte "Naturhotel" mit Wildbienennisthilfen. Hier haben sehr viele Wildbienenarten eine Nistmöglichkeit gefunden. Der blühende Wiesensalbei zieht nicht nur die Garten-Wollbiene an.

Ein Blick aufs Dach des Naturhotels - Schneckenhäuser für Wildbienen

Für Schneckenhaus-Bienen haben wir ebenfalls einige Häuschen verschiedener Schneckenarten auf dem begrünten Dach des "Naturhotels" ausgelegt. Dazu zählen Weinbergschnecken, Gefleckte Weinbergschnecken, Bänderschnecken und Vielfraßschnecken.

Ein Blick ins Erdgeschoss...

Da alles mit allem zusammenhängt und die Ökosysteme die Artenvielfalt brauchen, hier auch noch ein Blick ins "Erdgeschoss" des Naturhotels. Mit der Wild-Kamera konnten wir zwei Bewohner beobachten... Einen Igel, der evtl. den Igel-Überwinterungskasten zur Jungenaufzucht nutzt.Und den Gartenschläfer.

Maskenbiene auf Wilder Resede - ein Blick ins Detail zeigt die Bedeutung des Ganzen

Hier sieht man eine Reseden-Maskenbiene auf den Blüten wild gewachsener Reseden. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die Naur auch einfach mal machen zu lassen. Sie bringt so viel Nutzen und Schönheit hervor.

Schlupfwespe an Reseden-Blüte - Blick ins Detail zeigt die große Vielfalt

Auch diese Schlupfwespe sitzt an den Blüten der Resede.

Blick vom Feldahorn und der blühenden Baumscheibe

Hier blickt man vom Felsenahorn blühender Baumscheibe auf den Wildbienen-Nisthilfenbereich, als auch auf Sandarium, Totholzhaufen und Wildstaudenbeet. Auch der Holzhackschnitzel-Weg ist Nistbereich für Käfer und andere Insekten.

Aktions-Bilder

Info-Schilder

Diese Schilder entstanden in einer Kooperation mit "WiB - Wir in Bodenheim" - dem Quaritiersbüro der Caritas - sowie der Ortsgemeinde Bodenheim. Natürlich hat hier auch "Deutschland summt" einen Ehrenplatz.

Info-Schild zum "Lebensraum Wiese"

Das Infoschild zeigt den Passanten, dass diese vermeintliche "Unordnung" in Wirklichkeit Artenschutz ist. Aber mehr noch...

Der Pfosten des Schilds als Lebensraum

Der Eichenholz-Pfosten des Info-Schilds dient gleichzeitig als Wildbienen-Nisthilfe. Und offenbar als eine sehr begehrte...

Info-Schild zur Lebensweise

Dieses Schild erklärt die Lebensweise der Wildbienen sehr anschaulich. Beide Schilder stammen von "www.wuselarts.de"

Presseartikel in der Allgemeinen Zeitung Mainz

Zeitungsarikel nach Preisverleihung im Oktober letzten Jahres

Presseartikel in der Lokalen Zeitung im Oktober letzten Jahres

Presseartikel in der Lokalen Zeitung im Oktober letzten Jahres

"Die Rückkehr der Maskenbiene" - Artikel in der Allgemeinen Zeitung Mainz, 14.06.2022

Artikel in der Allgemeinen Zeitung Mainz nach einem Pressetermin vor Ort. Hier werden auch Infos zu Wildbienen-Nisthilfen aufgeführt. Leider wurden hier "Wilde Karde" und "Kornrade" vertauscht, aber grundsätzlich ein informativer Artikel.

Journal Lokal 08/2022

Artikel über unsere Fläche im Journal Lokal 08/2022

Leserbrief Allgemeine Zeitung Mainz, 28.05.2022

Leserbrief Allgemeine Zeitung Mainz, 28.05.2022 zum Weltbienentag Zuletzt erschien auch ein Leserbrief zum Thema "Schottergärten" und ihre Rolle beim Insektensterben.

Radiobeitrag auf "Antenne Mainz"

Vernetzung über Fläche hinaus: Auf dem Gelände des Caritas-Zentrums entstand eine Wildbienen-Nisthilfe bei der Ausbildung von Torsten Jäger zum Wildbienenbotschafter des BUND.Ein Bericht über Wildbienen wurde auf "Antenne Mainz" gesendet, MP4 lässt sich hier jedoch leider nicht hochladen.

Wildbienenbotschafter des BUND

Torsten Jäger, Sprecher der Naturschutzgruppe, hat die Ausbildung zum Wildbienenbotschafter des BUND absolviert. Hier präsentiert er auf der Abschlussveranstaltung des BUND Infos zum Bau von Nisthilfen, Wildbienenschutz, und konkret den Bau der Wildbienen-Nisthilfe bei der Caritas.

Videos von Naturbeobachtungen

Wir beobachten und filmen Tiere, veröffentlichen dies. Wie diese Schlupfwespe, die hier an einer unserer Nisthilfen ihre Brut ablegt. https://www.youtube.com/watch?v=FKAq7D8seqs Und wie diese Wegwespe, die im Sandarium gräbt https://www.youtube.com/watch?v=7I_ECvbyyhg Ziel: Begeisterung schaffen

Website www.mehrnatur.wordpress.com

Auf unserer Website www.mehrnatur.wordpress.com stellen wir unsere Arbeit am Erlebensraum und darüber hinaus vor. Wir haben auch eine eigene Rubrik für die Wildbienen eingebaut, sowie einen Link zur Wildbienen-Botschafter-Website www.wibibodenheim.wordpress.com gesetzt.

Beitrag auf "Naturwelt.org"

Auch über die Region hinaus betreiben wir mit Gastbeiträgen Öffentlichkeitsarbeit, wie z.B. auf der Website www.naturwelt.org. Zur Fläche wurde folgender Beitrag veröffentlicht: https://www.naturwelt.org/lebensr%C3%A4ume-teiche-hecken-wiesen-b%C3%A4che/vom-anprangern-zum-anpacken/

Pizza-Essen

Ein Teil der Gruppe beim Pizza-Essen nach der Arbeit. Wir tauschen uns untereinander immer mal wieder aus. Auch inenrhalb unserer Facebookgruppe (inzwischen über 60 Mitglieder) findet ein Austausch statt. Wir erreichen somit viele Follower, die weiter posten und uns auch Zuspruch geben.

Schonende Mahd

Wir mähen unsere Fläche immer nur in Teilen, nur sehr schonend mit der Sense. Dabei kommen wir auch in Kontakt und ins Gespräch mit Passanten und Anwohnern. Denn diese alte Mäh-Technik, die oft schon in Vergessenheit geraten ist, zieht Interessierte an.

Erdaushub für den Zuweg aus Holzhackschnitzeln

Erdaushub für den Zuweg aus Holzhackschnitzeln

Beim Jäten

Die Ackerkratzdistel ist wertvoll, aber darf in unserer Kräuterspirale natürlich nicht wachsen. Deshalb wird gejätet

Beim Bau der Kräuter-Spirale

Befüllung der Kräuterspirale

Beim Aufbau der Kräuterspirale

Gruppe beim Aufbau der Kräuterspirale

Gruppe nach Aufbau der Kräuterspirale

Nach dem Aufbau der Kräuterspirale

Die Gruppe nach Anlage des Schmetterlings-Bereichs dem Jäten der Disteln.

Die Gruppe nach Anlage des Schmetterlings-Bereichs dem Jäten der Disteln.

Beim Jäten

Die Ackerkratzdistel ist wertvoll, aber darf in unserer Kräuterspirale natürlich nicht wachsen. Deshalb wird gejätet

Mager-Bereich

Hier bepflanzen wir den Mager-Bereich mit Wundklee, Trauben-Skabiose und Natternkopf.

Sumpfbeet

Im Matsch des Sumpfbeets ein Loch auszuheben, um den Gilbweiderich einzupflanzen, ist nicht einfach. Und wenn es nicht mit der Blumenkelle geht, müssen mal die Hände ran...

Heimische Pflanzen

Die Kräuterspirale

Hier sieht man die Kräuterspirale von einer Seite

Die Kräuterspirale

...von der anderen Seite fotografiert

Hornklee

Hier sieht man den blühenden Hornklee

Frühlings-Fingerkraut vom letzten Jahr

Frühlings-Fingerkraut vom letzten Jahr

Blühende Kornelkirsche, letztes Jahr gepflanzt

Blühende Kornelkirsche, letztes Jahr gepflanzt

Wild gewachsener Kohl mit Besucher

Wild gewachsener Kohl mit Besucher

Wiesen-Schaumkraut mit kleinem Falter

Wiesen-Schaumkraut mit kleinem Falter

Die wild gewachsene Pfeilkresse ist auch gut besucht

Die wild gewachsene Pfeilkresse ist auch gut besucht

Spargel-Erbse

Hier blüht die Spargelerbse in der Kräuterspirale

Wundklee im Magerbeet

Wundklee im Magerbeet

Königskerzen-Mönch

Jede Pflanze zieht auch tierische Bewohner an. Hier die Raupe des Königskerzen-Mönchs, ein Nachfalter, der zur Familie der Eulen gehört.

Zistrose

Zistrose

Wilde Karde

Wir lassen sie auf unserer Fläche wachsen. Und wir haben zugleich außerhalb der Fläche im Bereich eines Grabens dafür gesogt, dass die dort wachsenden Karden ebenso nicht abgemäht werden. Wie man sieht, ist sie begehrter Anziehungspunkt.

Kornrade wild auf unserer Fläche

Die Kornrade wächst auf unserer Fläche. Sie steht auf der Listen der vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten

Trauerrosenkäfer an den Blüten des Spitzwegerichs

Trauerrosenkäfer an den Blüten des Spitzwegerichs

Garten-Wollbiene im Anflug

Sie patroulliert zwischen den Salbei-Pflanzen

Garten-Wollbiene am Wiesensalbei

Garten-Wollbiene am Wiesensalbei

Nelke im Magerbeet

Nelke im Magerbeet

Revierkampf

Auch diese beiden Wildbienen schienen in der Wiese um ein Revier zu kämpfen. Sie flogen kreisend umher und flogen aufeinander zu, stießen mit den Köpfen bzw. den Mandibeln aneinander.

Goldwespe auf Margerite

Goldwespe auf Margerite

Ein Distelfalter auf Distelblatt

Ein Distelfalter auf Distelblatt

Hosenbiene an Weg-Distel

Wir haben mehrere Weg-Disteln auf unserer Fläche wachsen lassen. Sie haben nun Ende Juli eine beachtliche Höhe von etwa 2 Metern erreicht. Rund um die Distel summt es: Erdhummel, Baumhummeln, Blaue Holzbienen,Furchenbienen, Schwebfliegen und viele mehr sammeln an den Blüten. So auch diese Hosenbiene

Wildbiene im Anflug auf Zinnie

Im Blühtstreifen waren - neben vielen heimischen Pflanzenarten (Kornblume, Natternkopf, Blauer Lein, Wild Malve,...) auch einzelne "Exoten". Diese ziehen jedoch auch verschiedene Insekten an. Wir setzen jedoch grundsätzlich darauf, möglichst heimische (und hitze/dürrerestistente) Pflanzen zu nutzen.

Schwarzer Backenklee

Der Schwarze Backenklee blüht wunderschön

Maskenbiene im Anlfug

Maskenbiene im Anfflug

Gartenstrukturen

Trockenmauer

Bepflanzte Trockenmauer mit verschiedenen Bereichen

Trockenmauer

Die Pflanzen haben wir von einer Bioland-Gärtnerei bezogen. Zusammengestellt wurde die Mischung vom Chef der Gärtnerei Herrn Strickler (Sachbuchautor und Fachmann auf dem Gebiet der heimischen Wildstauden)

Trockenmauer

Bepflanzt wurde die Spirale u.a. mit: Anis-Ysop, Berg-Lauch, Schnitt-Knoblauch, Eberraute, Echte Bergminze, Dalmatiner-Glockenblume, Wiesen-Kümmel, Graubehaarte Zistrose, Mauer-Zimbelkraut, Gewürz-Fenchel, Currykraut, Ysop, Echter Lavendel, Süßdolde, Griechischer Oregano, Kissen-Primel,...

Kräuter-Spirale

Die weitere Entwicklung: Erste Kräuter blühen. Wir haben damit begonnen, beschriftete Steine einzusetzen, damit Passanten sehen, welches Kraut hier wächst.

Erdhügel als Nistmöglichkeit

Diesen Erdhügel haben wir aus dem Aushub für die Kräuterspirale geschaffen. Vor dem Erdhügel haben wir einen bewuchsarmen Bereich geschaffen, in dem ebenso Wildbienen ihre Niströhren bauten.

Wildbiene im Anflug

Sie fliegt zu ihrer Niströhre in dem wenig bewachsenen Erdbereich vorm Erdhaufen

Furchenbiene

Vermutlich eine Furchenbiene an ihrer Niströhre

Furchenbiene

Hier erkennt man die Biene, wie sie aus der Erdröhre klettert.

Feld-Sandlaufkäfer

Eine besonders geschützte Art auf unserer Fläche

Besucher im Mager-Bereich

Vermutlich ein Grünader-Weißling, angezogen vom ungewaschenen Teichkies, der offenbar Nährstoffe enthielt.

Ein weiterer Besucher im Mager-Bereich

Ein Bläuling, evtl. ein Hauhechel-Bläuling

Wildbienen-Nisthilfe

Eichenholz-Weinfass-Dauben sind bei Wildbienen offenbar heiß begehrt. Daher haben wir unsere Wildbienen-Nisthilfe durch diese ergänzt. Ein Großteil der Niströhren sind bereits verschlossen.

Mauerbiene an Eichenholz-Fassdaube

Sie verschließt gerade ihre Röhre.

Blühende Baumscheibe unterm Felsen-Ahorn

Hier haben wir die Zwiebelblumen gepflanzt, die wir beim letzten Pflanzwettbewerb von "Deutschland summt" gewonnen haben. Und die hier kräftig blühen.

Schachbrettblume an der Baumscheibe

Das "Deutschland summt-Beet". Hier haben wir die Blumenzwiebeln eingepflanzt, die wir von Deutschland summt erhalten hatten. Auf diesem Foto blüht die Schachbrettblume an der Baumscheibe

Tulpen an der Baumscheibe

Tulpen

Ebenso an der Baumscheibe

Ebenso an der Baumscheibe

So blüht die Baumscheibe im Mai

So blüht die Baumscheibe im Mai

Nicht nur die Margeriten werden gut besucht.

Bald blühen hier auch Stockrosen, Gewürzfenchel, Korn- und Ringelblumen, sowie Borretsch und weitere Pflanzen

Wildwuchs

Hier sieht man an der Purpurroten Taubnessel eine Ackerhummel. Wir lassen Wildwuchs zu, wo immer es möglich ist.

Das "Begrünte Dach"

Hier sieht man das "Begrünte Dach" der aus Einweg-Paletten gebauten Wildbienen-Nisthilfe, bepflanzt mit Felsenfetthenne, Felsennelke und Schnittlauch, im Hintergrund wachsen Holunder, Hartriegel und ein kleiner Kirschbaum.

Leben im Sandarium

Letztes Jahr legten wir ein Sandarium an, nun scheint Leben Einzug zu halten.

Entwicklung

Hier ein Blick auf die bereits im vorletzten und letzten Jahr angelegten Bereiche. Die Entwicklung ist erkennbar. Der Holzhackschnitzelweg ist nicht nur gut, um den Sitzbereich und das "Natur-Hotel" zu erreichen. Auch für Käfer sind sie ein Paradies.

Der Magerbereich blüht

Steppensalbei, Sandthymian und Nelken fangen an zu blühen. Sie locken verschiedene Falter an.

Erweiterung des Magerbereichs

Wir haben den Mager-Bereich erweitert und dabei u.a. Dachziegel, Totholz und Split integriert. Den Split haben wir zu einem Hügel aufgeschichtet, zusammen mit den Wärme speichernden Matierialien trägt er dazu bei, dass es zur windstillen Wärmefalle wird.

Aktionsbilder & Infoarbeit

Info-Schilder

Diese Schilder entstanden in einer Kooperation mit "WiB - Wir in Bodenheim" - dem Quaritiersbüro der Caritas - sowie der Ortsgemeinde Bodenheim. Natürlich hat hier auch "Deutschland summt" einen Ehrenplatz.

Info-Schild zum "Lebensraum Wiese"

Das Infoschild zeigt den Passanten, dass diese vermeintliche "Unordnung" in Wirklichkeit Artenschutz ist. Aber mehr noch...

Der Pfosten des Schilds als Lebensraum

Der Eichenholz-Pfosten des Info-Schilds dient gleichzeitig als Wildbienen-Nisthilfe. Und offenbar als eine sehr begehrte...

Info-Schild zur Lebensweise

Dieses Schild erklärt die Lebensweise der Wildbienen sehr anschaulich. Beide Schilder stammen von "www.wuselarts.de"

Presseartikel in der Allgemeinen Zeitung Mainz

Zeitungsarikel nach Preisverleihung im Oktober letzten Jahres

Presseartikel in der Lokalen Zeitung im Oktober letzten Jahres

Presseartikel in der Lokalen Zeitung im Oktober letzten Jahres

"Die Rückkehr der Maskenbiene" - Artikel in der Allgemeinen Zeitung Mainz, 14.06.2022

Artikel in der Allgemeinen Zeitung Mainz nach einem Pressetermin vor Ort. Hier werden auch Infos zu Wildbienen-Nisthilfen aufgeführt. Leider wurden hier "Wilde Karde" und "Kornrade" vertauscht, aber grundsätzlich ein informativer Artikel.

Journal Lokal 08/2022

Artikel über unsere Fläche im Journal Lokal 08/2022

Leserbrief Allgemeine Zeitung Mainz, 28.05.2022

Leserbrief Allgemeine Zeitung Mainz, 28.05.2022 zum Weltbienentag Zuletzt erschien auch ein Leserbrief zum Thema "Schottergärten" und ihre Rolle beim Insektensterben.

Radiobeitrag auf "Antenne Mainz"

Vernetzung über Fläche hinaus: Auf dem Gelände des Caritas-Zentrums entstand eine Wildbienen-Nisthilfe bei der Ausbildung von Torsten Jäger zum Wildbienenbotschafter des BUND.Ein Bericht über Wildbienen wurde auf "Antenne Mainz" gesendet, MP4 lässt sich hier jedoch leider nicht hochladen.

Wildbienenbotschafter des BUND

Torsten Jäger, Sprecher der Naturschutzgruppe, hat die Ausbildung zum Wildbienenbotschafter des BUND absolviert. Hier präsentiert er auf der Abschlussveranstaltung des BUND Infos zum Bau von Nisthilfen, Wildbienenschutz, und konkret den Bau der Wildbienen-Nisthilfe bei der Caritas.

Videos von Naturbeobachtungen

Wir beobachten und filmen Tiere, veröffentlichen dies. Wie diese Schlupfwespe, die hier an einer unserer Nisthilfen ihre Brut ablegt. https://www.youtube.com/watch?v=FKAq7D8seqs Und wie diese Wegwespe, die im Sandarium gräbt https://www.youtube.com/watch?v=7I_ECvbyyhg Ziel: Begeisterung schaffen

Website www.mehrnatur.wordpress.com

Auf unserer Website www.mehrnatur.wordpress.com stellen wir unsere Arbeit am Erlebensraum und darüber hinaus vor. Wir haben auch eine eigene Rubrik für die Wildbienen eingebaut, sowie einen Link zur Wildbienen-Botschafter-Website www.wibibodenheim.wordpress.com gesetzt.

Beitrag auf "Naturwelt.org"

Auch über die Region hinaus betreiben wir mit Gastbeiträgen Öffentlichkeitsarbeit, wie z.B. auf der Website www.naturwelt.org. Zur Fläche wurde folgender Beitrag veröffentlicht: https://www.naturwelt.org/lebensr%C3%A4ume-teiche-hecken-wiesen-b%C3%A4che/vom-anprangern-zum-anpacken/

Pizza-Essen

Ein Teil der Gruppe beim Pizza-Essen nach der Arbeit. Wir tauschen uns untereinander immer mal wieder aus. Auch inenrhalb unserer Facebookgruppe (inzwischen über 60 Mitglieder) findet ein Austausch statt. Wir erreichen somit viele Follower, die weiter posten und uns auch Zuspruch geben.

Schonende Mahd

Wir mähen unsere Fläche immer nur in Teilen, nur sehr schonend mit der Sense. Dabei kommen wir auch in Kontakt und ins Gespräch mit Passanten und Anwohnern. Denn diese alte Mäh-Technik, die oft schon in Vergessenheit geraten ist, zieht Interessierte an.

Erdaushub für den Zuweg aus Holzhackschnitzeln

Erdaushub für den Zuweg aus Holzhackschnitzeln

Beim Jäten

Die Ackerkratzdistel ist wertvoll, aber darf in unserer Kräuterspirale natürlich nicht wachsen. Deshalb wird gejätet

Beim Bau der Kräuter-Spirale

Befüllung der Kräuterspirale

Beim Aufbau der Kräuterspirale

Gruppe beim Aufbau der Kräuterspirale

Gruppe nach Aufbau der Kräuterspirale

Nach dem Aufbau der Kräuterspirale

Die Gruppe nach Anlage des Schmetterlings-Bereichs dem Jäten der Disteln.

Die Gruppe nach Anlage des Schmetterlings-Bereichs dem Jäten der Disteln.

Beim Jäten

Die Ackerkratzdistel ist wertvoll, aber darf in unserer Kräuterspirale natürlich nicht wachsen. Deshalb wird gejätet

Mager-Bereich

Hier bepflanzen wir den Mager-Bereich mit Wundklee, Trauben-Skabiose und Natternkopf.

Sumpfbeet

Im Matsch des Sumpfbeets ein Loch auszuheben, um den Gilbweiderich einzupflanzen, ist nicht einfach. Und wenn es nicht mit der Blumenkelle geht, müssen mal die Hände ran...

Jubelbilder

Spaß bei der Arbeit

Es geht voran... :-)

Jubelbild nach Errichten der Kräuterspirale

Jubelbild nach Errichten der Kräuterspirale

Und wir fahrn...

Abtransport der Grasnabe

Spaß beim Wurzeln Aussortieren

Wir haben auch Spaß beim Wurzeln Aussortieren

Und beim Jäten von einem Teil der Disteln...

Und beim Jäten von einem Teil der Disteln...