Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 832.009 m²

Der Naturgarten möchte den Menschen vor Ort gern die Wichtigkeit naturnaher Gärten zeigen. Der “Wundergarten” ist eine private prämierte Artenschutzfläche mit 5000qm und ist ein naturnaher Garten im Drei-Zonen-System, zum Erhalt der Artenvielfalt. Dieses Engagement für diesen Einsatz in der großen Fläche wurde letztes Jahr mit dem “Grünen Engel Bayern” durch  Herrn Umweltminister Thorsten Glauber, geehrt

Das Drei-Zonen-Modell als Konzept begreift den Garten als nachhaltig und naturnah. Der Garten wird zum Ort, an dem Pflanzen, Tier und Mensch so zusammen leben können, das jede/r seinen Nutzen davon hat.

Der Naturgarten möchte den Menschen vor Ort gern die Wichtigkeit naturnaher Gärten nahe bringen und versucht dabei, mit Aktionen und Workshops seit diesem Jahr andere Menschen dafür zu begeistern. Interessenten wird  gezeigt, wie einfach es ist, mit der Natur zu leben und wie wichtig Wildkräuter & Co. für ein intaktes Ökosystem für Mensch und Tier sein kann. Dabei spielt die Größe der eigenen Fläche keine Rolle: ob Balkon, Schrebergarten, oder Kleingarten etc. jeder Einzelne kann etwas für den Erhalt der Artenvielfalt tun, auch mit kleinem Budget und dabei noch seine Gesundheit stärken…

Im Wundergarten sind Unmengen an heimischen Wildkräuter, Stauden, Obst- und Beerensträucher zu finden und es wird erklärt, welchen Nutzen es für die Tierwelt, aber auch welche Vorteile es für den Menschen hat. Module wie 3 xxl Benjeshecke, Totholz,  Gartenteich, Schotterflächen, Wasserstellen, Steinmodule  etc. sind ebenfalls zu finden… Wir begrüßen Unmengen verschiedener Schmetterlinge, Libellen, unzählige Fliegen, Wildbienen, Honigbienen, Käfer, aber auch viele Singvögel (Schwalben, Rotschwänzchen, Finken, Amseln, Meisen, Kleiber etc....) auch Eidechsen und andere Amphibien wie Laubfrösche etc. sind hier wieder zu finden.....

Zuerst sollte man in seiner Fläche neben, Stauden und Kräuterbeeten auch Wiesenflächen in verschiedenen Arten (Gräser, Blumenwiesen etc) schaffen - sie sind die Kinderstube vieler Insekten und auch sollte man diese erst im Frühjahr mähen (oder max. 1x im Jahr).

Es ist für die Tierwelt die alte Vielfalt von heimischen Pflanzen anzusiedeln wie: Taubnesseln, Brennesseln, Labkraut, Oregano, Skabiosen, Senf, Kleeblüten, Gräser, Wegwarte, Luzerne, Wicken!, Malven und Stockrosen,  Disteln! in verschiedenen Variationen,  Primeln, Alant Hufflattich , Salbeiarten, Kamille, etc. Und ganz wichtig sind Obstsorten und Beerensträucher bzw. Heimische Blüh(Beeren)hecke uns.

Erst dann sollte man Stauden dazuergänzen über die sich viele Insekten als zusätzliches reiches Buffet freuen....

 

Auch die tollen riesigen Insektenhotels die manche in den Projekten integrieren, sind nicht so wichtig wie natürliche Strukturen wie Sand- und Schotterflächen, Totholzecken, Wildeecken... So Insektenhotels sind oft Krankheitsbrutstätten und eigentlich suboptimal, wenn man bedenkt, daß ganz viele Wildbienen im Boden leben....

Wasserstellen sind genauso wichtig in den Flächen, dann erst sind Module wie Benjeshecken, Mauern, Sandflächen etc. von Bedeutung.... Ein alter Kreislauf den einst unsere Großeltern noch beherrschten und der durch die Monokultur der Agrarflächen und ihre schnelle industrielle Arbeitsweise, leider verloren ging. Auch in den privaten Gärten ging es in damaligen Zeiten nicht um englischen Rasen, Dünger, Mähroboter - die Absatztprodukte des Handels -  man  war eigentlich nur froh in der Freizeit mit der Picknikdecke irgendwo im Sommer abzuhängen und an heißen Tagen in ein kühles Schwimmbad zu springen, und so weis ich noch oft, wie in den Sandalen zwischen den Zehen eine Biene hängen blieb... Eine Zeit die nicht all zulange her ist, aber  genau in dieser Zeit wurde viel von den natürlichen Kreislauf zerstörrt.

Letztes Jahr hat unsere Gemeinde "Naturnahe Gärten" im Gemeindebereich auf unser "Bitten" beworben, und es wurde auch eine kleine Preisverleihung für besonders schöne Gärten gestartet und ausgelost. Leider waren die Gemeinde nicht bereit die Artenvielfaltprojekte auszuweiten auf ein Gemeinschaftsprojekt im Gemeindebereich an den Fahrradwegen...

Unterstützen werden uns dieses Jahr zwei wundervolle Verbände/Naturinitiativen die uns mit unserem Artenschutzgarten unter ihre "Erlebnisse" aufgenommen haben. Zum einen ist es:

  • Der Landkreis Freising mit seinen Gartenschätzen & Naturerlebnisse: https://www.tourismus-kreis-freising.de/de/erlebnisse/gartenschaetze-naturerlebnisse
  • das Haus der Hallertau, welches alle Biobetriebe, heimische Produkte/Händler und Erlebnisse zusammengefasst haben, um den Menschen unsere schöne Region "Hallertau" von einer Kulinarischen -Erlebniswelt  zu präsentieren. Unser Link dort ist https://haus-der-hallertau.de/erlebnisse/yoga-naturgarten/

beide möchten uns dabei unterstützen und finden unser Engagement super, den Menschen wieder die heimische Kräuterlandschaft, Tierwelt und ihre Artenvielfalt näher zu bringen, um diesen Reichtum wiederzuentdecken!

Wir bieten dieses Jahr ein paar Workshops für die Öffentlichkeit an wie Kräuter-und Artenschutzführung mit einer wundervollen Kräuterpädagogin aus unserer Region zusammen, ein paar Workshops über 3-Zonengarten und die Wichtigkeit heimischer Wildkräuter und Sträucher, Räucherkurse etc.

Ein Teil der Erlöse wird zur Erweiterung und Erhalt der großen Artenschutz-Fläche genutzt, damit hier langfristig ein Paradies für die Insekten, Kleintiere und die Artenvielfalt entsteht und getragen werden kann.

 

Wir sind seit lezten Januar 2021 auch sehr aktiv bei Instagram unter: mundmst1a

und machen dort auch immer für "wir-tun-was-für-bienen" Werbung durch unsere Bilder.

Dort zeigen wir viele Bilder unserer Fläche, von Tieren und Pflanzen und manchmal auch von Wildkräutern.

Auch auf unserer neuen Homepage kann man Einblick in den Garten bekommen: www.yoga-naturgarten.de

 

Pflegen und dazu ergänzen wird man in einer so rießigen Fläche jedes Jahr. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde es macht keine Arbeit bei 5000qm, aber es lohnt sich von Herzen, wenn man sieht, wie dankbar sich diese kleine Welt wieder erholen kann, wenn man sie lässt und vorallem wenn man die nötigen Wildkräuter und Strukturen dazu schafft, kann die Natur selber wieder in ein einklangvolles Ökosystem zurückfallen..... Es ist enorm wie in kurzer Zeit sich soviel Getummel, Gebrumme und Gewussel mit bunter Vielfalt zeigt... Für mich ist es wie Meditation der Sinne... Ein herrliches seltenes Erlebnis.

Leider sind die meisten Gärten trist und mit Zuchtpflanzen und Mährobotern bestückt, und doch sieht die Menschen kaum in ihren Aussenflächen im Sommer sitzen... Sie fahren lieber in ihrer Freizeit in die Berglandschaft, weil dort die Bergwiesen so wundervoll blühen... Stellt man sich da nicht einmal die Frage, ob man im eigenen Umfeld selbst Paradiese schaffen könnte....

„Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“ – Mahatma Gandhi

 

Unmengen an heimischen Wildpflanzen in kombi mit Stauden, Beerenobst, Obstbäume, etwas Gemüse etc:

Wiesenblüher:

Phacelia/Bienenfreund, Buchweizen, Serradella, Gelbsenf, Sonnenblume, Lein, Inkarnatklee, Ölrettich, Perserklee, Borretsch, Malve, Ringelblume, Wegwarte, Erikakraut
Kornblume, Klatschmohn, Gemeine Schafgarbe, Gemeiner Odermennig, Färberkamille, Wiesenkerbel, Beifuß, Winterkresse, Echter Kümmel, Fenchel Skabiosen-Flockenblume,
Gewöhnliches Hornkraut, Gemeine Wegwarte, Gemeiner Wirbeldost, Wiesen-Pippau, Wilde Möhre, Wilde Karde, Gewöhnlicher Natternkopf, Fenchel,
Weißes Labkraut, Echtes Labkraut, Wiesenbärenklau, Echtes Johanniskraut, Margarite, Hornklee, Moschus-Malve, Wilde Malve, Quirlmalve, Hopfenklee, Luzerne,
Gemeine Nachtkerze, Esparsette, Oregano, Pastinake, Gartenpetersilie, Spitzwegerich, Kleine Braunelle, Färber-Wau, Wiesensalbei, Kleiner Wiesenknopf, Karde,
Kolbenhirse, Weiße Lichtnelke, Rote Lichtnelke, Taubenkopf-Leinkraut, Kuckuckslichtnelke, Mariendistel, Rainfarn, Schwedenklee, Rotklee, versch. Königskerzen, Wiesensalbei, Sommerwicke, Zottige Wicke, Zaunwicke, etc.

ganz viele verschiedene Gräsersorten

Frühblüher:

Narzissen, Krokusse, Winterling, Sternblume, Hyazinthe, Anemone, Buschwindröschen, Schlüsselblume, Lungenkraut, Waldmeister, Bärlauch, Duftveilchen, Wildschnittlauch, Horn, Christrosen, Veilchen, Nieswurz, Primeln, Huflattich

Stauden:

Skabiose, rosa Flockenblume, Pinke Vexiernelke, Fette Henne, Stockrosen, Goldrute, Anemonen, Wollziest, Waldziest, Weißer Salbei, Wiesenraute, Pervoskia,

Lavendelfeld, Scharfgarbe, Rainfarn, Kardendisteln, Kugeldisteln, Margerite, Nelken, Rosen, Bartiris, Funkie, Wollziest, Heilziest, Kugeldisteln, Strauchhortensien, Männertreu, Indianernessel, verschiedene Clematis, verschiedene Storchenschnabel,  Brandkraut, Mittagsblume(Delosperma), Spronblume, Fettblatt, Bambus, Silberraute, Wolfsmilch, Bergenien, Mamutblatt, Gundermann, Alant,

verschiedene Pfingstrose, Seifenkraut, Frauenmantel normal und klein, große Flockenblume, Blaue Flockenblume, Felberich, Lupine, Zierlauch (Allium)weiß, Kugellauch, Vergissmeinnicht, verschiedene Sonnenhut, verschiedene Gräserarten (Pfeiffenputzer, Pampasgras etc.), verschiedene Sedum, Akelei, Hauswurz, Steinbrech, Wildemöhre, Kornblumen, Natternkopf, verschiedene Astern, Mädesüss, Astsilben, Yucca

Lilien, Grasnelken, Waldziest, Monarde, Argentinische Verbene, Lilienarten,

Leimkraut, Ritterspron, Schmuckkörbchen, Jungfern im Grünen, Alant, Rambler-/Kletterosen, Kletterhortensien, Farn, Muskatellersalbei, Königskerze, Nachtkerze, Brandkraut, Zwergrhododendron, Weißfilzige Flockenblume, Nieswurz, Kaukasus-Vergissmeinnicht, etc.

Kräuter:

Verschiedene Salbei, verschiedene Thymian, Schnittlauch, Borretsch, Rosmarin, Herzgespann, Bohnenkraut, Ringelblumen, verschiedene Minzarten, Zitronenmelisse, Oregano, Pimpernelle, Petersilie, Johanniskraut, Maggikraut, Taubnesseln,

Gehölz und Bäume( wie z. B. Berlepsch, Klara, Jonagold, Marie Gold etc.) ,

2x Aprikosenbäume, 3xMandelbäume(Supernova, Pfälzer Fruchtmandel,Ferrages),

1x Walnuss, 3x Eichenbäume,

1x Zwetschge, 2x Maroni-Bäume,

Haselnuss, Flieder, Schneeball, Elsbeere, Wildapfel, Schlehe, Wilder Wein, Faulbäume

6x Weinstöcke(Esstrauben), 1xRobine, Bienenstrauch, schwarze Holunder, roter Holunder, Zaubernuss, Maulbeeren, Hagebutte, Kartoffelrose, Johannisbeeren, Zierjohnisbeere, Apfelbeeren, Wollmispel, Vogelbeere, Hartriegel, Garten- und Kletterhortensien, Schmetterlingsflieder, Flieder, Vogelbeere, etc.

Alte Habitatsbäume, die teils noch Obst tragen...

und und und...... bestimmt noch einige mehr

 

Standort

84104 Rudelzhausen

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Aktionsbilder & Infoarbeit

Jubelbilder

Vorher- & Nachher-Bilder

Anzahl der Projektbeteiligten

4

Fläche

5000 m²

Informationen zur Gruppe

...eine Fläche von 5000 qm die fast ausschließlich von zwei Personen (einer kleine Familie) per Hand kreiert wurde, mit geringen Mitteln und ganz viel Liebe! Wo vieler Orts ein großer Verein oder Trupp zusammenhilft, waren bei unserem Projekt mein Mann und ich oft alleine ohne Bagger/Traktor unsere Maschinen waren die Muskelkraft, die Schubkarre und der Spaten - aber das Resultat daraus ist genial. Die Größe ist für viele unvorstellbar und auch die harte Arbeit in den letzten Jahren, ist auch oft an uns selbst vorbei gegangen. Manchmal kann man selber nicht mehr nachvollziehen, dass man alles selbst nur mit bloßen Händen und viel Ideenreichtum kreiert hat, aber wenn man nun durch diese bunte Fläche schlendert und all die kleinen neuen Tierchen einem von allen Seiten betrachten, dann weis man ganz genau, man ist im "Einklang mit der Natur" und manchmal auch im Paradies.... Unser Garten sieht sich dabei als NATUR-Botschafter, um die Welt bunter zu machen, farbenfroher,  im Einklang mit der Natur und gesund zu leben. (Gesamtfläche unsere Artenschutzfläche 5000qm- Nachbar mit Weidevieh und Blumenwiese für Artenschutz 5000qm = 10000qm Oft hatten´s wir hier schwer, grade hier im tiefen Bayern zwischen Feldern und Hopfen. Wir wurden von vielen Seiten oft belächelt, aber wenn die Menschen jetzt durch unsere Fläche gehen und diese "Bunte Vielfalt" sehen, dann lassen sie sich meist anstecken vom "Leben" Ein Teil der Erlöse wird zur Erweiterung und Erhalt der großen Artenschutz-Fläche genutzt, damit hier langfristig ein Paradies für die Insekten, Kleintiere und die Artenvielfalt entsteht und getragen werden kann.