Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 457.507 m²

Für die Eltern: Wir werden hier regelmäßig den Text erweitern 

Moin Moin,

wir, die Naturgruppe "Taka Tuka" des Kindergartens Villa Kunterbunt aus Sörup (Schleswig-Holstein) stellen uns vor!
Im Sommer 2019 wurden wir frisch aus dem Boden gestampft. Gemeinsam mit damals zehn Kindern und bewaffnet mit Buddelhose und Gummistiefeln begannen wir unseren ersten Tag im Außengelände der Naturgruppe. Zu Beginn war es nur eine große Wiese, auf der die Kinder spielen konnten. Mittlerweile haben wir die Wiese um einen Container zum Schutz vor Regen und Kälte, einem großen Erdhügel zum Klettern, zwei Weidentipis zum Verstecken und Ausruhen, einer Kreativecke für Landarts und zwei großen Sandkästen erweitert. All diese Vorhaben setzten wir gemeinsam mit den Kindern um. Ein elementarer Grundpfeiler unserer Arbeitsweise ist die Partizipation der Kinder im Alltag, weshalb wir unsere Kindergartengruppe in jeden Bauschritt miteinbezogen.
Durch eine Kollegin wurden wir im März auf den Pflanzenwettbewerb 2021 aufmerksam gemacht. Wir besprachen die Idee im Morgenkreis mit den Kindern und erklärten, was so ein Wettbewerb überhaupt ist und wie wir ein solches Projekt gemeinsam angehen könnten. Die Kinder waren hell auf begeistert von der Idee, auch wenn die Idee eines Bienenparadieses für unsere jüngsten noch sehr kryptisch klang.
In den kommenden Wochen werden wir diesen Blog gemeinsam mit unseren Kindern stätig mit unseren Fortschritten und Erfahrungen ergänzen.

Liebe Grüße

Laura und Kim aus der Taka Tuka Gruppe in Sörup

Moin Moin, wir sind`s wieder!

Nach erfolgreicher Abstimmung zur Teilnahme am Wettbewerb begannen die Vorbereitungen schon direkt am nächsten Tag. Mit den Kindern suchten wir einen Standort für die Wildblumenwiese. Einziges Kriterium war, dass das Feld leicht mit dem Trecker befahrbar ist, da wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, wie wir die Fläche für die kommende Aussaat vorbereiten können.

Laura und ich (Kim) haben uns überlegt, den gesamten Wettbewerb mit dem Oberprojektthema „Biene“ zu verknüpfen.

Wir begannen das Projekt mit einer Kreativübung. Dazu holten wir uns die Kinder einzeln zu uns und gaben ihnen folgende Aufgabe:

Male eine Biene

Die Aufgabe klingt auf den ersten Blick sehr einfach, ist aber bei genauerer Betrachtung ganz schön knifflig. Welche Farbe hat so eine Biene, wie viele Beine hat diese und überhaupt, hat sie Fühler oder was ist das eigentlich da oben auf dem Kopf?

Die Kinder bekamen KEINE Hilfestellung in Form von Beispielbildern und waren somit komplett auf ihren eigenen Erfahrungsschatz angewiesen. Die Kunstwerke wurden mit Wachsmalstiften gemalt.

Am Ende hatten wir viele total tolle Ergebnisse. Es wurden alle Bienen zusammengetragen und nach Gemeinsamkeiten geschaut. Uns fiel auf, dass jedes Werk die Farben Schwarz und Gelb beeinhalteten. Unsere kleinen Künstler durften ihr Bild vorstellen und beschreiben.

Danach sind wir nochmal auf die Farbgebung der Bienen eingegangen und wir zeigten den Kindern drei Bilder von verschiedenen Bienen: der Honigbiene, der Holzbiene und der Pelzbiene. Während die Honigbiene die klassische gelb-schwarze Färbung aufweist, sind die anderen beiden Arten deutlich dunkler gefärbt. Durch ein Ratespiel errieten die Kinder die Namen der Bienen und erzählten viele Infos, die sie bereits über die Bienen wussten (z.b. „die geben Honig!“) Henry (5 Jahre) und Piet (5 Jahre) errieten die Pelz und Holzbiene. Dementsprechend waren die beiden auch stolz wie Oskar (und haben auch allen Grund dazu!)

An diesem Tag lernten wir, dass es viele unterschiedliche Bienenarten gibt und nicht jede gelb-schwarz ist. Eine Biene frei aus dem Kopf zu malen ist auch gar nicht so leicht. Probiert es doch gerne selbst aus.

Es grüßen Laura und Kim aus der Taka Tuka Gruppe

Die wahrscheinlich größte Biene der Welt

Moin, Moin!

Mittlerweile sind die Ferien in Schleswig-Holstein angebrochen und viele unserer Kinder lassen zu Hause die Seele baumeln. Für die Ferienzeit haben Laura und ich uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen – wir machen einen Strandausflug!

In der Woche zuvor hatten wir im Morgenkreis die Katze aus dem Sack gelassen und alle Kinder waren hell auf begeistert. Schon früh am Dienstag, dem 13.04. begannen wir mit unserem Vorhaben. Laura organisierte einen großen Bus, während ich mit allen Kindern kleine Sandwiches schmierte und Gemüse zurechtschnitt. Mit insgesamt sieben Kindern startete die große Reise und schon nach einer viertelstündigen Fahrt erreichten wir unser Ziel – Langballigau.

Auf dem riesigen Spielplatz tobten sich die Kinder aus und aßen ihr Räuberfrühstück in ihren Verstecken. Gemeinsam gingen wir am Strand spazieren und sammelten viele Steine für unsere Naturgruppe. Es kam die Idee auf, ein Landart in Form einer Biene aus den Steinen zu legen. Eifrig wurden große, kleine, dicke, dünne, helle und dunkle Steine gesammelt und verbaut. Karl und Piet (beide 5 Jahre) kümmerten sich um die Flügel, während Kalle (6 Jahre) und Mads (4 Jahre) besonders die  schwarzen Steine für die dunkle Färbung suchten. Alle gemeinsam legten wir eine riesige Biene aus den Steinen.

Am Tag darauf bemalte jedes Kind mit Acrylstiften einen Stein und durfte diesen mit nach Hause nehmen.

Es grüßen Kim, Laura und Kalle aus dem Taka Tuka Land! Kalle sagt am besten hat ihm das Piratenschiff gefallen!

 

Vorhang auf! – Romeo und Julia können einpacken(21.04.)

Moin Moin leeve Lüüd!

Für die Naturkinder aus der Taka Tuka Gruppe wurde es heute ganz spannend, denn wir wollten gemeinsam ein Theaterstück aufführen.

Dafür sind wir in unsere kleine Sporthalle neben dem Kindergarten gegangen und haben uns zuerst so richtig ausgetobt! Danach haben wir einen Kreis gemacht und den Kindern von unserem Vorhaben erzählt. Die Stimmung war zu diesem Zeitpunkt noch sehr gemischt und eine leichte Skepsis lag in der Luft. Laura trug die kurze Geschichte vor. Es ging hierbei um eine durstige Biene, die sich und ihren Freunden den Regen wünschte. Wir besprachen die Rollen und fragten nach Freiwilligen. Es gingen zuerst nicht alle Hände nach oben, doch mehr als genug, um das Theaterstück starten zu lassen. Kim ging mit den Schauspielern in einen Nebenraum, verkleidete sie und besprach die letzten Fragen der Kinder.

Die Rollen:

  • Eine Biene
  • Eine Hummel
  • Eine Margerite
  • Ein Grashalm

Mit einem tobenden Applaus wurden die Schauspieler auf ihrer Bühne begrüßt. Laura las dann die Geschichte erneut vor und die Kinder schauspielerten parallel die Geschehnisse. Die Kinder machten sich ganz toll auf der Bühne und bekamen zum Abschluss nochmals einen großen Applaus. Besonders Bosse (6 Jahre) war am Anfang sehr von sich selbst überzeugt und musste schließlich feststellen, dass die Rolle als Schauspieler ganz schön aufregend sein kann.

Nach der ersten Show fassten nun auch mehr und mehr Kinder den Mut und wir veranstalteten eine zweite Aufführung mit anderen Schauspielern. Auch diese wurde wieder mit einem großen Applaus begrüßt und am Ende der Show gewürdigt. Besonders N. (6 Jahre) war ganz mutig und hat stellenweise eigene Ideen in seine Rolle miteinfließen lassen, toll!

Liebe Grüße aus dem Taka Tuka Land

 

Es kommt Bewegung in die Sache!

Moin Moin leeve Lüüd!

In den vergangenen  zehn Tagen ist einiges bei uns auf der Wiese passiert. Laura und ich suchten einen freien Platz für unsere Wildblumenwiese aus. Grob über`n Daumen gepeilt planten wir etwa 25 Quadratmeter für die Wiese ein. Gerne hätten wir die freie Fläche gemeinsam mit den Eltern und Kindern umgegraben und fertig zur Aussaat gemacht. Leider hat uns die Coronapandemie (einige von euch haben sicherlich schon davon gehört) noch immer fest im Griff.  Im Hinblick auf die steigenden Zahlen und Inzidenzwerte hielten wir es für keine gute Idee ein solch großes Vorhaben mit vielen Menschen durchzuführen. Keine Sorge liebe Eltern, euch bekommen wir irgendwann noch eingespannt, versprochen!

Da die Arbeit mit vielen Personen nicht möglich war, mussten wir auf die Hilfe von Maschinen zurückgreifen. Am Donnerstag, den 16.04.2021 war es dann soweit. Gemeinsam mit Henry, Karl, Mattis und Ute bin ich um 11 Uhr zu unserer Wiese gegangen. Mit lautem Knattern und Brummen kündigte er sich schon an. Diederich Diedrichsen oder auch kurz – Didi kam mit einem kleinen Traktor auf unsere Wiese gerollt. Hinter ihm ein kleiner Pflug gespannt, mit dem er die Erde bei uns mächtig aufwühlen wollte. Bei genauerer Betrachtung war uns die Fläche von 25 Quadratmetern doch ein bisschen zu „lütt“. Didi sagte so viel wie:“ Ich pflüg da zwei-dreimal drüber und dann ist das schon eine gute Fläche!“ Gesagt getan und so wurden unsere geplanten 25 Quadratmetern zu großzügigen 60 Quadratmetern.  Anstelle von grüner Wiese ragten nun dicke braune Erdschichten aus dem Boden. Didi gab unseren Kindern auch eine Aufgabe: Die Kinder sollten alle Grassoden auf den Kopf drehen und festtreten. Eifrig machten sich die Kinder ans Werk und sammelten nebenbei noch ganz viele Regenwürmer für ihre Lupengläser. Jetzt ist die Erde noch sehr grob und dick. Am Freitag den 23.04.2021 kam uns Didi erneut besuchen und wühlte in unserem Beet herum, sodass dies nun bereit für die Aussaat ist.

Vielen Dank für deine Hilfe Didi!

Am Ende unseres Tages hat uns Laura noch etwas zu den Feinden von den Bienen erzählt! Das war ganz schön spannend!

Es grüßen

Kim, Karl und Matthis

Stimmen der Kinder

Karl möchte seinen Papa ganz doll grüßen

Mattis möchte seine Mama grüßen und gemeinsam mit Papa Mickey Mouse Kekse backen (na dann ran ans Werk!)

 

Moin Moin aus dem Norden,

nach langer Pause melden wir uns wieder von unserer kleinen Wiese. Mittlerweile sind die Temperaturen auf schön sommerliches Wetter gestiegen und die ersten kurzen Hosen wurden ausgepackt. Auch auf unserer Wildblumenwiese hat sich einiges getan. Dank der Firma „Bluetenmeer“ aus Eschenbrook, konnten wir uns an unsere Einsaat machen. Von diesen kauften wir uns 100 Gramm an verschiedenstem Saatgut, welches speziell für unsere Wiese geeignet ist. Dabei wird stark auf die Regionalität der Saat geachtet, denn zuvor mussten wir eine Bodenprobe unseres Bodens analysieren. Dazu nahmen wir einen Klumpen Erde, befeuchteten diesen und rollten ihn zu einer Wurst. Durch diesen Selbsttest erkannten wir, dass es sich um einen sandig- lehmig  bis sandigen Boden handle.

Wir berechneten pro Quadratmeter etwa zwei bis drei Gramm an Saatgut. Wir mischten drei Gramm Saat mit jeweils 18 Gramm Sand und füllten dies in kleine Brottüten, sodass ein jedes Kind seine eigene Tüte erhielt. Unser Saatmix bestand aus:

  • Gewöhnliche Schafgarbe
  • Wiesen-Kerbel
  • Rundblättrige Glockenblume
  • Kornblume
  • Wiesen-Flockenblume
  • Wilde Möhre
  • Weißes Labkraut
  • Wiesen-Bärenklau
  • Echtes Johanniskraut
  • Gewöhnliches Ferkelkraut
  • Berg- und Sandglöckchen
  • Acker-Witwenblume
  • Wiesen-Margerite
  • Hornschotenklee
  • Kuckucks-Lichtnelke
  • Moschus-Malve
  • Gelbklee
  • Saatmohn
  • Spitzwegerich
  • Gewöhnliche Braunelle
  • Scharfer Hahnenfuß
  • Großer Klappertopf
  • Wiesen-Sauerampfer
  • Herbst-Löwenzahn
  • Rote Lichtnelke
  • Gewöhnliches Leimkraut
  • Gras-Sternmiere
  • Wiesen-Bocksbart
  • Vogelwicke

Schließlich kam unser großer Tag. Zuvor hatten wir die „wunderschöne“ Aufgabe das gröbste Unkraut aus dem Beet zu entfernen – endlich war das Feld bereit für die Aussaat. Mit unserer Hacke trennten wir unser Beet in viele ein Quadratmeter große Flächen. Wir versammelten die Kinder und jedes Kind durfte sich ein Quadrat aussuchen und seine Saat verteilen. Zu Beginn herrschte leichte Ratlosigkeit, da kein Kind so wirklich wusste wie man nun diese Tüte auf dem Viereck richtig verteilt. Nach unserem Ratschlag „stellt euch einfach vor, das ist eine riesengroße Pizza und ihr wollte diese mit einer Menge Käse an allen Seiten bestreuen.“,denn Kinder und Pizza waren schon immer eine gute Kombination und so legten die Kinder richtig los, bis auch das letzte Fleckchen mit Saat bedeckt wurde.

Nun lag unsere Saat zwar auf dem Feld, jedoch hätte schon eine leichte Brise die gesamte Saat hinwegfegen können. Um dies zu verhindern, mussten wir sie fest auf die Erde drücken. Matthias (der Papa von Piet) lieh uns eine Wasserwalze. Diese war ideal für unser Vorhaben. Zu Beginn half Kim noch mit die Walze über das Feld zu ziehen, später erledigten Batuhan, Mathis und Piet die Aufgabe von ganz alleine und drehten mit der Walze ihre Runden um das Feld - das gab ordentlich Muckis in den Armen. Zum Schluss hingen wir noch ein Schild an unserem Zaun auf, mit dem wir unsere Anwohner über unser Vorhaben in Kenntnis setzen.

Eine Wildblumenwiese zeigt jedes Jahr ein anderes Gesicht und für uns heißt es nun warten, warten, warten…

Liebe Grüße von eurer Taka Tuka Gruppe

 

Moin Moin,

der Sommerurlaub ist vorbei und ENDLICH geht der KiGa wieder los!!!

Zusammen mit dem gesamten Kindergarten waren wir heute auf unserer Wiese und trauten unseren Augen kaum. Während unseres Urlaubs/Ferien hat sich unsere Wiese von einem braunen Acker in eine strahlend grüne Wildblumenwiese verwandelt. Auch die ersten Blüten konnten wir sehen und haben diese für euch fotografiert. Mehrere Anwohner und Badegäste kamen in den letzten Tagen an unserer Wiese vorbei und bestaunten diese. Eine Anwohnerin war schon zu Beginn so begeistert von dieser Idee und dem jetzigen Resultat, sodass auch sie nun in ihrem Vorgarten eine kleine Wildblumenwiese säen möchte. In unserem Anhang seht ihr die ersten Bilder der Blumen. Über die Jahre werden immer wieder verschiedene Pflanzen erblühen und so wird es jedes jahr einen bunten Mix für unsere summenden Freunde geben.

 

Es grüßen die Ferienkinder der Taka Tuka Gruppe

 

Wir bauen ein Insektenhotel - Tag 1

Moin Moin leeve Lüd,
Der Wettbewerb neigt sich dem Ende entgegen und so kommen auch wir auf unserer Wiese langsam zur Beendigung unseres Projektes. Zum Abschluss haben wir uns nochmal einen richtigen Kracher überlegt. Zusammen mit unseren Kindern bauen wir ein Insektenhotel. So können sich die Wildbienen nach einem anstrengenden Arbeitstag auf der Wildblumenwiese in dem neuen fünf Sterne Luxushotel mit Honigcocktails und Flügelmassage entspannen....naja, vielleicht nicht ganz. :) So ein Insektenhotel ist nämlich sehr vielfältig und nicht nur für Wildbienen geeignet. Näheres erzählen wir euch aber später.

Zuallererst musste eine äußerst Akkurate Bauzeichnung entstehen. Auf einem Zettel skizzierten wir also die groben Umrisse und wie groß das Insektenhotel später einmal werden soll. Wir entschieden uns für einen Meter Höhe, 80cm in die Breite und etwa 25-30cm in die Tiefe zu gehen. Im nächsten Schritt wurde eine Bestandsaufnahme des Materials gemacht. Zuvor hatten wir schon von einigen Eltern Füllmaterial für das Hotel gespendet bekommen. Kleinigkeiten wie Winkel oder Holz für die Seitenverkleidung holten wir uns aus dem Baumarkt. Nachdem wir dem Verkäufer von unserem Vorhaben erzählten, gab er uns sogar noch einen kleinen Rabatt auf das Holz, vielen lieben Dank!
Für den zweiten Schritt teilten sich die Kinder zu Laura und mir auf. Die eine Hälfte begann mit Laura das Holz auf die richtige Länge zu sägen, während die andere Hälfte mit mir (Kim) zusammen die ersten Löcher in eine große runde Holzscheibe bohrte. Dafür nutzen wir verschieden große Bohrer im Durchmesser von drei bis sechs Millimeter. Verschiedene Insektenarten bevorzugen verschieden große Löcher für ihre Behausung. Von drei bis fünf Millimeter ergibt ein solches Loch eine ideale Behausung für die blattlausfressenden Wespenarten, während sich ab fünf bis sechs Millimeter die Mauerbiene pudelwohl fühlt. Dadurch können wir viel mehr Arten ansprechen und ihnen unter die Arme greifen.

Am Ende des ersten Tages stand der Rohbau des Insektenhotels.

 

WICHTIGE INFO FÜR DIE ZEITUNG!

Wir bekommen am 12.08.2021 Besuch von der Zeitung "Die WochenSchau". An diesem Tag zeigen wir dem Redakteur unsere Wildblumenwiese und das Insektenhotel. Im Anschluss erzählen wir ihm von unserem Wettbewerb und warum es so wichtig, ist die Bienen zu schützen.

Am 21.12.2021 wird dieser Bericht mit Foto in der Ausgabe der "WochenSchau" veröffentlicht.

Wir versprechen uns damit noch mehr Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit des Schutzes von Bienen und Insekten zu richten. Zudem wird das Projekt dadurch nochmal besonders gewürdigt und die Kinder sind dann (hoffentlich) stolz wie "bolle", sich in der Zeitung zu sehen.

 

Wir bauen ein Insektenhotel Tag 2

Auch Tag zwei startete wieder mit hoher Motivation. Nach einem kräftebringenden Frühstück wurden die Kinder im Kreis versammelt und der Plan für den Tag wurde geschmiedet.

Unser Plan:
- Fächer für das Insektenhotel abmessen
- Holzbretter zusägen
- Fächer anschrauben
-und besonders wichtig!-
- JULIUS 4. GEBURTSTAG FEIERN!!

Die Kinder teilten sich selbstständig auf, einige halfen beim Vermessen, andere gingen lieber spielen und wieder andere halfen beim Sägen.
Quizfrage: Wie viele Personen werden benötigt um ein Brett durchzusägen.
Antwort: Vier! Jimmy Jo sägt, Kim hält an der Säge fest, Piet ist das Gewicht, so dass das Holz beim Sägen nicht so wackelt und Julius hält das andere Ende vom Holz fest damit das Holz nicht auf den Boden fällt.(siehe Aktionsbilder unten)

Mit vereinten Kräften wurden dann die Bretter fein säuberlich in das Insektenhotel verschraubt. Besonders Filo, Henry, Felix und Emil waren eine riesige Hilfe dabei und versenkten eine Schraube nach der anderen im Holz.
Am Ende unseres "Arbeitstages" hat das Insektenhotel sechs unterschiedlich große Fächer vorzuweisen und wartet nur darauf morgen von uns befüllt zu werden.

Um 11 Uhr feierten wir mit allen Kindern den Geburtstag von Julius. Julius Lieblingsgeschenk des Tages war ein grüner Traktor mit Heugabeln und gelben Heuballen. Wir wünschen viel Spaß beim spielen.

Es grüßt die Taka Tuka Gruppe

 

Wir bauen ein Insektenhotel Tag 3

Der dritte Tag wurde zur Befüllung des Insektenhotels genutzt.
Emilie und Filo halfen Kim dabei, die Lochziegel zu verdichten. Dafür benutzten wir Beton, den wir noch vor Ort frisch mit Wasser anmischten. Wir verschlossen eine Seite des Ziegels mit Beton und führten in die vordere Öffnung kleine Röhrchen aus Bambus hinein, denn die Ziegellöcher wären viel zu riesig für die Bienenarten und würden dementsprechend nicht angenommen werden.
Anschließend befüllten wir unsere fünf Fächer mit den Materialien.
In das unterste Fach kamen zwei große große Rundholzscheiben. In diese bohrten wir drei bis sechs Millimeter große Löcher für verschiedene Tierarten. Kurz vor dem Befüllen wurden wir von einem heftigen Schauer erwischt. Die Holzscheiben sind dabei nass geworden und werden nun über Nacht nochmal getrocknet.
Das linke Mittelfach wurde mit Totholzresten und Rinde gefüllt. Durch die "morsche Konsistenz" fällt es den Insektenarten leichter sich kleine Gänge in das Holz zu knabbern. Tipp: Wenn sich das Holz mit dem Fingernagel leicht eindrücken lässt, dann ist es ideal!
Das rechte Mittelfach befüllten wir mit Holzwolle, die einen idealen Lebensraum für z.B. Marienkäfer bietet. Dazu setzten wir noch einen Ziegel mit Bambusröhren für weitere Bienen dazu.
Das linke obere Fach wurde wie auch schon in dem untersten Fach mit einer Rundholzscheibe versehen. Die Zapfen eigenen sich gut als Plätzchen für Marienkäfer, Ohrwürmer oder Florfliegen.
Zu guter Letzt befüllten wir das rechte obere Fach mit Bambusröhrchen. Dazu sägten wir die Bambusstäbe so durch, dass immer ein dickes Ende am Stab war und somit die Röhre auf einer Seite geschlossen war. Morgen bekommen wir weiteren Bambus und schließen die restliche Lücke im Fach. Das Sägen des Bambus ist besonders wichtig, da normales Durchschneiden mit einer Gartenschere den Bambus beschädigt und dieser dann die Insekten verletzten könnte. Zudem bohrten wir in die Tonröhre weitere Löcher für Bienen.

Besonders das Aufstapeln der Zapfen bereitete den Kindern großen Spaß und jeder packte mit an!
Morgen bauen wir das Dach, befüllen die letzten Kästen und verschließen die vordere Front mit Draht.

 

Wir bauen ein Insektenhotel Tag 4

Moin moin, leeve Lüüd, heute ist der letzte Tag unseres Bienenprojekts! Unser Insektenhotel steht bereits und wartet nur noch auf seine restliche Füllung, ein Gitter damit nichts hinausplumpst und einem Dach zum Schutz vor Regen. Es wurde direkt zum Frühstück damit begonnen den weiteren Bambus in kleine Teile zu sägen und diese im oberen Fach zu platzieren. Die mittlerweile wieder getrockneten Baumstämme wurden wieder an ihren alten Platz gesetzt. Danach wurde sich mit einem langen Frühstück gestärkt. Um zehn Uhr bekamen wir Besuch von unserem Arbeitskollegen Sönke. Dieser erklärte sich bereit, mit uns zusammen das Dach an unser Hotel zu bauen. Alles lief nach Plan. Sönke sägte gemeinsam mit Kim und Filo die Bretter für das Dach. Nun mussten wir diese nur noch mit Nägeln am Dach befestigen. Doch ach du Schreck! Wo wir auch suchten, wir konnten unseren Hammer nicht mehr finden! Es schien als könnten wir das Hotel bis zum Ende des Wettbewerbs nicht mehr fertigstellen. Doch wir hatten ein riesen Glück, denn unsere Nachbarin, Frau Krause, war so lieb und lieh uns einen Hammer. Nun konnte die Arbeit weitergehen und wir hämmerten eine Dachlatte nach der anderen auf das Hotel, bis unser Dach fertig war.
Danach verabschiedeten wir uns von Sönke und er ging zurück in die KiTa. Unseren Fallschutz für die Materialien bauten wir aus Hasendraht und nagelten diesen an das Hotel an. Bis zur Hälfte schlugen Henrietta, Karl, Emil und Kalle die Nägel und bogen diese dann einfach um.
Endlich war es soweit und unser Hotel ist komplett fertig! Zum Schluss machten wir ein Gruppenfoto für unsere Portfoliomappen und warten nun gespannt auf den Mann von der Zeitung, um ihm alles zu zeigen.

 

Unser Fazit zum Projekt

Die letzten Monate waren für Laura und mich eine ganz besondere Erfahrung. Laura mit leichtem Know-how für die Sache während ich Mühe und Not habe, meine Plastikblumen zu hause nicht verdursten zu lassen. Und plötzlich stellen wir an uns selbst die Aufgabe, eine komplette Wildblumenwiese aus dem Nichts errichten zu lassen und dies auch noch mit einem Bienenprojekt zu verknüpfen. Es war eine spannende aber auch sehr zeitintesive Phase für uns. Die Kinder hatten riesigen Spaß und lernten dabei viel über Bienen. Ich denke aber, dass besonders Laura und ich sehr viel für uns mitnehmen konnten. Sei es vom Zeitmanagement, über Recherche der ganzen Informationen oder kleineren Angeboten für die Kinder. Zudem wurde uns auch erst nach und nach bewusst, wie viel Arbeit hinter einem solchen Vorhaben steckt. Es reicht nicht, die Wiese umzubuddeln und dort eine Fertigmischung "Wildblumenwiese deluxe" aus dem Baumarkt draufzustreuen. Viel mehr war es für uns und die Kinder die Erfahrung zu machen bzw. ein Bewusstsein zu entwickeln, dass Bienenschutz ein wichtiges Thema ist und mit vollem Engagement angegangen werden muss. Auch wenn dies deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, wie z.B. der Bodenprobe zu Beginn, um zu wissen was für eine Saat überhaupt benötigt wird, dem Walzen des Bodens, damit der Saat ideale Bedingungen geschaffen werden und der "regelmäßige" Pflegeschnitt alle paar Monate mit einer Sense, damit die Wiese nicht verwildert, sondern weiterhin eine attraktive Anlaufstelle für Bienen bleibt. Es scheinen zum Thema Insektenhotel viele Meinungen zur Füllweise zu existieren. Einige meinen z.B. man sollte unbedingt in die Stirnseite des Holzes bohren, andere raten dringend davon ab. Wir werden das Hotel auch in Zukunft im Blick behalten, unsere eigenen Erfahrungen machen und unansprechende Nisthilfen ggf. austauschen. Es ist ein Prozess und wir lernen wie die Kinder jeden Tag etwas Neues dazu. Dieser Wettbewerb mag zwar jetzt vorbei sein, doch für uns folgen noch zwei wichtige Termine. Am 12.08. bekommen wir einen Besuch von der Zeitung und können nochmal mehr auf die Wichtigkeit dieses Themas hinweisen. Zudem ist es eine tolle Würdigung für die Leistung der Kinder. Noch dazu werden wir in naher Zukunft eine Imkerin besuchen.
Bedanken möchten wir uns auch bei den Eltern, Erziehungsberechtigten und Anwohnern von unserer Wiese. Verschiedene Mütter und Väter gaben uns passende Fachlektüre, eine Mama lieh uns eine richtige Honigwabe. Die Walze zum walzen der Wiese durften wir uns von einem Papa leihen. Ihr seid eine große Hilfe und tragt einen beachtlichen Teil zum Erfolg dieses Projektes bei. Viele Anwohner waren sehr interessiert und ein Ehepaar hat sich sogar dazu entschlossen, eine eigene kleine Wiese bei sich zu pflanzen. Auch unserer Nachbarin Frau Krause wollen wir danken, die uns heute mit der Leihgabe eines Hammers aus der Patsche geholfen hat. Vielen Dank auch an alle heimlichen Leser.
Außerdem möchten wir uns bei Monika Niederle und dem Naturschutzverein Sörup bedanken. Besonders Frau Niederle spendete uns viele Materialien für das Insektenhotel. Auch wollen wir "Didi" danken, der unser Feld pflügte.
Die Arbeit mit unseren Jungs und später auch Mädels war absolute Klasse! Wir haben eine tolle und sehr begeisterungsfähige Gruppe, die sehr schnell mit Feuer und Flamme bei der Sache war. Häufig sagt man "der Große hilft dem Kleinen". Das war bei uns weniger der Fall. Viel mehr existiert kein "Groß" und "Klein" sondern ein "Wir". Aufgaben wurden gemeinsam angegangen und bewältigt. Schwierige Aufgaben wurden den jüngeren Kindern von unseren Schulis nicht abgenommen, viel mehr gaben sie Hilfestellung, sodass das jüngere Kind an sein Ziel kam.
Laura und ich sind stolz darauf, so eine tolle Gruppe bis zum Sommer gehabt zu haben und wünschen unseren Schulis nur das Beste für ihre Schulzeit (ihr rockt das Ding) und freuen uns auf die neuen Kinder, die schon tweilweise am Ende des Projektes mit involviert waren.

 

Es grüßen ein letztes Mal Kim, Laura und die Taka Tuka Gruppe

Standort

24966 Sörup

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Nachher-Bilder

Gartenstrukturen

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Nachher-Bilder

Nachher-Bilder

Anzahl der Projektbeteiligten

15

Fläche

50 m²

Pflanzliste

 Wiesensaat

  • Gewöhnliche Schafgarbe
  • Wiesen-Kerbel
  • Rundblättrige Glockenblume
  • Kornblume
  • Wiesen-Flockenblume
  • Wilde Möhre
  • Weißes Labkraut
  • Wiesen-Bärenklau
  • Echtes Johanniskraut
  • Gewöhnliches Ferkelkraut
  • Berg- und Sandglöckchen
  • Acker-Witwenblume
  • Wiesen-Margerite
  • Hornschotenklee
  • Kuckucks-Lichtnelke
  • Moschus-Malve
  • Gelbklee
  • Saatmohn
  • Spitzwegerich
  • Gewöhnliche Braunelle
  • Scharfer Hahnenfuß
  • Großer Klappertopf
  • Wiesen-Sauerampfer
  • Herbst-Löwenzahn
  • Rote Lichtnelke
  • Gewöhnliches Leimkraut
  • Gras-Sternmiere
  • Wiesen-Bocksbart
  • Vogelwicke