Unser Schrebergarten – Von der Plattenwüste zum Nektarparadies

Unsere Schrebergartenparzelle sollte sich so nach und nach in ein Nektarparadies für jegliche Insekten entwickeln. Auch wenn das von Seiten der übrigen Parzellenbesitzer in unserer Kleingartenanlage so manches Naserümpfen einbringt und wir etliche spöttische Kommentare zu hören bekommen, lassen wir uns nicht entmutigen und weichen ganz von dem Konzept quadratisch, praktisch gut, Monokulturen,  ....ab. Am Ende der Blüte unserer Stauden und auch am Ende der Gartensaison findet man bei uns, trotz Aufforderung die Gärten ordentlich abzuräumen, abgeblühte Stauden, deren trockene Pflanzenstängel den Wildbienen als Nisthilfen dienen können. Trockenmauern, Steinhäufchen und Totholzstellen haben wir eingerichtet, die ebenfalls Nistmöglichkeiten für Wildbienen und andere Bestäuber bieten sollen. Bei der Auswahl der Pflanzen haben wir großes Augenmerk auf Bienen- und Insektenfreundliche Pflanzen gelegt. Auf gefüllte Blüten z.B. haben wir verzichtet und uns schlau gemacht, welche Pflanzen bienen- und insektenfreundlich sind.

Viele Pflanzen haben wir aus eigenen gesammelten Samen gesäät oder Stecklinge gesetzt. Hier auf dem Foto unser selbstgestalteter Gartenzwerg als Hüter der noch zarten Pflänzchen, die später in die Beete kommen.

Inzwischen gibt es in unserer Gartenanlage viele Pächter, die sich bei uns Anregungen holen, inspirieren lassen und um Rat fragen.

Jetzt im Sommer summt und brummt es in unserem Garten überall. Es ist eine wahre Freude unter dem Apfelbaum zu sitzen und dem Gebrumsel und Gesummsel zu lauschen und den fleißigen Tierchen beim eifrigen Sammeln zuzusehen.

Vorher- & Nachher-Bilder

Plattenwegreste

Hier sind noch die Reste der Plattenwüste, Wege aus Betonplatten zu sehen. Viele Steine konnten wir verschenken, der Rest fand den Weg auf den Recyclinghof. Stachelbeeren und Erdbeeren haben schon ihr Plätzchen gefunden.

Eingang mit Quittenbaum

Auch dort sind schon alle Steinplatten beseitigt. Hackschnitzel liegen jetzt auf dem Weg. Unser Quittenbaum steht noch sehr einsam im Beet.

Waschbetonplatten unter der Pergola

Beton überall

Aktions-Bilder

Ein Hügelbeet entsteht und links sieht man den Anfang unseres Totholzhaufens.

Das erste Gemüse ist in diagonalen Reihen eingesäät.

Die Rosen dürfen den Torbogen nun ganz umwachsen wie sie möchten. Der Eingang, der vorher gerade auf die Gartenlaube zu lief und für alle vom Weg aus freien Blick in unseren Garten gewährt hat, ist nun verlegt und schlängelt sich durch unseren Garten. Hier ein Flechtzaun mit Frühblühern im Beet

Rund um das Hügelbeet steht noch das Metallgestell vom Vorgänger für die vielen Reben im Garten.

Flechtzäunchen an unserem Quittenbaum. Eine Jostabeere und ein paar Pflanzen gesellen sich zu ihr, wie z.B. die Jungfer im Grünen und der kleine Wiesenknopf.

Weitere selbstgeflochtene Zäunchen, aus anfallenden Ästen aus Baum- und Strauchrückschnitt, z.B. von Brombeer und Apfel, geben dem Garten langsam eine Struktur.

Noch relativ nackte Beete. Kompost wurde untergebracht.

Ein Blick in den hinteren Teil des Gartens.

Neue Wege

im Hintergrund links sieht man noch das letzte Gewächshaus des Vorgängers aus weißer Plastikplane, was wir auch bald entfernen werden.

Nachher-Bilder

Garteneingangsbereich

So hat sich der Blick vom Eingang aus verändert. Die Betonplatten sind durch Hackschnitzel ersetzt und die Wege sind mit Naturmaterialien wie Flechtzäunchen und dicken Kieseln an den Rändern eingefasst. Viele Pflanzen, die zahlreiche Insekten anlocken haben ihre Heimat gefunden.

Blaue Lupinen

Lupinentupfer

Kuschellen

Pfingstrose mit Grashüpfer

Blumenvielfalt

Pfingstrosen

Königskerze

Indianernessel

Cosmea

Margeriten, eine Staude, die eine Gartennachbarin nicht mehr wollte. Unser Glück!

Die guten Geister

Von meinen Kindern getöpfert.

Nachher-Bilder

Platten weg und neue harmonnische geschwungene Wege aus organischem Material, wie Hackschnitzel und Rindenmulch entstehen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns.

Laub wird eingesammelt und Totholz, damit bald ein zu Hause für Igel und co entstehen kann. Noch viele Fahrten zum Recyclinghof stehen uns bevor.

Das Igel- und Eidechsenheim nimmt immer mehr Gestalt an.