Klimawiese, ein Ende 2019 gegründetes Start-up mit Sitz in Wandlitz-Klosterfelde, setzt sich - unter www.klimawiese.de - mit der Hilfe von Paten für den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt ein. Auf einer zu vor brachliegenden Fläche von 7.150 Quadratmetern hat Klimawiese bereits - am Rande des Liebenwalder Ortsteils Freienhagen den Liebenwalder Naturgarten geschaffen – eine Streuobstwiese, die den Vorgaben des Bundesumweltministeriums entspricht.
Durch diese Umwandlung hilft Klimawiese, die Streuobstwiese als Biotop zu erhalten, deren Bestand in Mitteleuropa – Schätzungen des NABU zufolge – allein in den Jahren von 1965 bis 2010 um 75 Prozent zurückgegangen ist. Für die Umwelt haben diese Areale einen doppelten Nutzen: Sie tragen zum Schutz des Klimas und zum Erhalt der Artenvielfalt im bei. Die Obstbäume, Sträucher, Wildblumen und -kräuter speichern pro Jahr bis zu 8,875 Tonnen Kohlenstoffdioxid und verbessern die Bodenqualität nachhaltig. In sonst von Siedlungen, forst- und landwirtschaftlich genutzten Gegenden bietet z.B. der Liebenwalder Naturgarten zudem 3.000 bis 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und Nahrung.
Bei der Gestaltung der Streuobstwiese haben wir darauf geachtet, eine möglichst vielfältige Pflanzenwelt zu schaffen. Neben alten und inzwischen selten gewordenen, hochstämmigen Obstbäumen haben wir viele verschiedene Sträucher, Wildblumen und Wildkräuter gepflanzt, die zahlreichen vom Aussterben bedrohten Tieren Nahrung bieten oder ihnen als Lebensraum dienen. Neben der Honig- und Wildbiene profitieren diverse andere Insekten, Reptilien, Vögel und Säugetiere. In Summe tragen wir so stark zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
Nicht zuletzt profitieren auch die Menschen der Regionen, denn unsere Streuobstwiesen stehen allen Menschen als Naherholungsort zur Verfügung. Alle Bäume und Pflanzen beziehen wir auch von gemeinnützigen Unternehmen – z.B. der Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH – Barnimer Baumschulen. Sein Träger, die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, engagiert sich für körperlich und/oder geistig benachteiligte Menschen.
Standort
16559Vorher- & Nachher-Bilder
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Gartenstrukturen
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Anzahl der Projektbeteiligten
4
Quadratmeter
7150
Pflanzliste
Bisher:
Obstbäume – alte Sorten: Apfel ‚Rote Sternrenette‘; Süßkirsche ‚Garrns Bunte‘; Birne ‚Doppelte Philippsbirne‘; Apfel ‚Edelborsdorfer‘
Sträucher: Schlehe, Schwarzdorn
Mehrjährige Blumen und Kräuter Aussaat bestehend u. a. aus: Phacelia Mantelsaat, Kornblume, Ringelblume, Klatschmohn, Dill, Schwarzkümmel, Saflor, Sonnenblume , Koriander, Serradella, Steinklee , Inkarnatklee, Perserklee, Schafgarbe, Kümmel, Zichorie, Wilde Möhre, Fenchel, Margerite, Hornschotenklee, Weißklee, Luzerne, Steinklee, Esparsette, Spitzwegerich, Kleiner Wiesenknopf, Färberkamille, Pastinake, Salbei, Schwedenklee
Informationen zur Gruppe
Wir sind ein noch junges Umweltprojekt, das wir – vier Großstädter, die den Reiz des Landlebens für sich entdeckt haben – Ende 2019 nördlich von Berlin in Wandlitz gegründet haben. Auch wenn hinter Klimawiese eine Unternehmergesellschaft (UG) steht, arbeiten wir nur bedingt gewinnorientiert. Alle Einnahmen nutzen wir uns, um bestehende Projekte zu pflegen und neue Projekte anzulegen. Mögliche Gewinne spenden wir. Anders als viele forst- und landwirtschaftlichen Betriebe erhalten wir keine staatlichen Förderungen. Wir finanzieren unsere Projekte aus eigenen Mitteln und durch den Verkauf von Patenschaften. Wir nutzen digitale Medien, um uns mit anderen Naturliebhabern zu vernetzen. Durch unser Präsenz auf den bekanntesten Social-Media Kanälen und die aktuellen Informationen zu Projektstand und weiteren hilfreichen Tips für Umwelt- und Naturschutz gewinnen wir stetig mehr Unterstützer, was auch bereits zu Interviews mit Tagesspiegel-Background Energie & Klima, dem Nachrichtenportal für Brandenburg Märkische Onlinezeitung - MOZ.de oder StartupValley News geführt hat.