Albert goes4bees

Seit  Febraur 2018 besitzt das Albert-Einstein-Gymnasium in Hameln einen Schulgarten. Dabei handelt es sich um zwei Parzellen, die die Schule in der Kleingartenkolonie "Abendfrieden" in unmittelbarer Nähe zur Schule gepachtet hat und die von zwei Arbeitsgemeinschaften 2x wöchentlich bearbeitet werden.  Ein Ziel, das wir uns mit der Schulgartenarbeit gesetzt haben,  ist es, in unserem Schulgarten durch Schaffung von Strukturreichtum die Artenvielfalt zu fördern, denn im Biologieunterricht fällt auf, dass viele Kinder die Tiere und Pflanzen vor ihrer Haustür nicht mehr kennen. Besonders liegen uns natürlich auch die Wildbienen am Herzen, denn wir haben im Garten auch einen großen Gemüseacker, den wir gemeinsam mit der GemüseAckerdemie betreiben, und sind daher auf die Bestäubung der Pflanzen durch Bienen angewiesen, wenn wir wieder eine reiche Obst- und Gemüseernte haben wollen. Außerdem ist das Bienenprojekt gerade für die Schule ein Projekt, das sich relativ einfach und mit schnell sichtbaren Erfolgen umsetzen lässt. Bereits im vergangenem Jahr haben wir damit begonnen, Einsteins Schulgarten bienenfreundlicher zu gestalten. So wurden im Herbst 2018 1000 Zwiebeln heimischer Frühblüher und im Sommer 2019 zahlreiche Stauden in die Erde gesetzt. Aber dieses Projekt ist ein langfristiges und so geht es auch in diesem Jahr weiter.  Weil unser Insektenhotel super angenommen worden ist, wollten wir auch für die zweite Parzelle ein weiteres aufstellen und unseren Garten um weitere Strukturen bereichern. Dazu haben wir weitere Ideen v.a. aus der Broschüre "Lebensraum Garten- Minitipps" des Hortus-Netzwerks und aus Naturgartenbüchern  übernommen und in diesem Frühjahr versucht, diese erfolgreich umzusetzen wie bswp. unser neues Sandarium, einen Käferkeller, verschiedene Blühinseln, ein Kalkschotterbeet und endlich einen Teich.  Und nach dieser schrägen Gartensaison, die uns Corona beschert hat, werden wir auch im nächsten Jahr weitermachen, denn wir sehen, dass sich unsere Anstrengungen wirklich lohnen, denn wir werden mit dem Besuch der vielen Arten in unserem Garten mehr als belohnt.   Der Schulgarten steht der gesamten Schulgemeinschaft zum Lernen , Feiern und einfach nur zum Staunen offen.  Wie Albert Einstein schon gesagt hat: "Schau ganz tief in die Natur und dann verstehst du alles besser!"

Leider hat uns in diesem Schuljahr Corona mächtig einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn wir durften ab März bis zu den Sommerferien mit den Garten-AGs nicht mehr in den Garten, weil es sich dabei um jahrgangsübergreifende Gruppen gehandelt hat. Aber da ein Garten nie fertig ist und man ihn immer noch weiterentwickeln kann, hoffen wir auf die kommenden Jahre!!!

Vorher- & Nachher-Bilder

Die eine unserer beiden Parzellen zu Pachtbeginn im Februar 2018

Beide Parzellen haben lange Zeit brach gelegen. Diese Parzelle wollen wir nach und nach in einen naturnahen Garten mit Lebensräumen für Insekten, Vögel & Co verwandeln.

Anlage unserer Bienenweide

Vor dem ersten Insektenhotel, dass wir im Frühjahr 2018 aufgestellt haben, legen wir seitdem jedes Jahr im unteren Teil des Gartens eine Bienenweide an, die sich z.T. selbst aussät. Noch sieht man nur die Keimblätter vieler heimischer Wildkräuter.

Blühinseln auf Maulwurfsflächen

An den Stellen, an denen der Maulwurf aktiv seine Erde aus den Gängen an der Oberfläche abgeladen hat, sollen Blühinseln im Rasen entstehen. Auch hier sieht man bereits die Keimblätter der ersten Pflänzchen.

Die andere Parzelle beherbergt unseren Gemüseacker.

Nach Beseitigung der filzigen Grasnarbe wurde unser Acker angelegt. Hier ähnelt der Garten noch einer Erdwüste, aber das hat sich geändert und wird sich auch weiterhin ändern!

Anlage eines Kalkschotterbeets

Auf dem Fundament eines abgerissenen Gartenhauses soll ein Kalkschotterbeet entstehen. Als Drainage dient der Bauschutt, den wir überall im Garten nach und nach ausgebuddelt haben.

Aktions-Bilder

Ein zweites Insektenhotel für Einsteins Schulgarten

An einem Wochenende im Herbst traf sich der Biologie-Leistungskurs und zimmerte ein zweites Insektenhotel für Einsteins Schulgarten.

Bepflanzung unseres Gemüseackers

Am 27.4. kamen die ersten Pflanzen auf unseren Acker: Fenchel, verschiedene Salate, Mangold, Kohlrabi, Kartoffeln, Lauchzwiebeln und Vieles mehr. Hoffentlich regnet es bald, damit die Pflanzen keimen oder gut anwachsen.

Fortschritt

Langsam geht es mit der Beetgestaltung voran. Immer wieder stoßen wir auf Glasscherben und Bauschutt. Bald müssen wir uns um die Bestellung der Erde und des Kalkschotters kümmern.

Neue Blumenbeete

Die ersten Pflanzen sind in das neue Beet eingezogen: Schafgarbe, Ehrenpreis, Dost, Blutstorchschnabel, Hauhechel und Bergflockenblumen.

Tag des Schulgartens

Um den Tag des Schulgartens trotz Coronavirus würdig zu begehen, haben die beiden Gartenfotografen Linus und Lukas am 10. Juni versucht, die wahren Gartenakteure in Bildern einzufangen. Eigentlich wollten wir ein großes Gartenfest feiern, aber das müssen wir nun auf das nächste Jahr verschieben.

Fleißige Bienen

Aus Mangel an Aktionsbildern, zeigen wir zumindest einmal die Arbeit unserer fleißigen Wildbienen im zweiten Insektenhotel. Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal die Pappröhrchen als Brutröhren getestet und sie wurden sehr gut angenommen. Dieses Bild entstand früh morgens im Garten.

Krabbenspinne am Salbei

Noch ein Aktionsbild unserer Gartenbewohner: Eine Krabbenspinne hat eine Biene erbeutet. Nicht ganz in unserem Sinn, aber das ist Natur! Guten Appetit!

Schnappschuss am Tag des Schulgartens

Wir sind noch nicht ganz sicher in der Wildbienenbestimmung und müssen uns hier noch fortbilden. Es könnte sich aber um eine Auen-Schenkelbiene handeln, weil sie dieses markant gelbe Gesicht hat. Und Gilbweiderich befindet sich auch genug in unserem Garten.

Die Bienenwiese kommt in Schwung.

Die Bienenwiese Mitte Mai. Wir warten auf Sonnenblumen, Margeriten, Phacelie, Buchweizen, Ringelblumen&Co. Die Saatmischung bekamen wir vom Landvolk Weserbergland. In den kommenden Jahren wollen wir die Wiese aber abmagern, weil die mageren Wiesen noch schöner blühen.

Duftende Pflanzenspende von la'BIO

Wir sagen la'BIO von ganzem Herzen DANKE für die vielen wunderbar duftenden Kräutertöpfe und das Beerenobst für unsere Naschecke! Toll, dass es diese Unterstützung für Schulgärten gibt!!!

Befüllen des alten Gartenhausfundaments mit Kalkschotter

Am 19. Juni verschwand endlich das hässliche alte Gartenhausfundament. Jetzt müssen wir das Beet allerdings noch bepflanzen, damit auch hier zukünftig wunderbar blühen wird. Hoffentlich dürfen wir bald wieder mit den AGs in den Garten, aber die Sommerferien nahen und Corona ist noch nicht vom Tisch!

Das Kalkschotterbeet wird gefüllt

Mit fleißigen Kollegen konnten wir bei schönem Wetter das Kalkschotterbeet befüllen. Natürlich wurde der Abstand eingehalten. Das ist das tolle am AEG: Wenn man HIlfe braucht, kann man sich darauf verlassen, dass immer mehr als genug Kollegen mit anpacken.

Einzug ins Kalkschotterbeet

Probestehen der Pflanzen. Leider konnte ich mich beim Einpflanzen nicht selbst fotografieren. Mit der Garten-AG dürfen wir coronabedingt leider immer noch nicht in den Garten, weil dann die Klassen vermischt wären.

Neues Baumaterial für weitere Hot-Spots

Wir verfolgen in unserem Garten des Prinzip des 3-Zonen-Gartens von Markus Gastl. Es sollen noch Steinpyramiden und weitere Totholzhaufen angelegt werden, wenn wir wieder mit den Schülern "ackern" dürfen.

Neue Stauden für die Beete

Die Vorfreude legt sich und die Pflanzung kann beginnen.

Nachher-Bilder

Die naturnahe Gartenseite- im Istzustand im Juli 2020

Gleiche Perspektive wie beim Vorher-Bild... endlich sind auch die Schmetterlinge da: Tagpfauenauge, Ochsenauge, Bläuling und Admirale!

Beete und die Bienenweide auf der naturnahen Gartenseite

Es blüht immer wieder etwas anderes, momentan Natternkopf, Glocken- und Ringelblumen, große Wiesenknöpfe, Borretsch und Blutstorchschnabel. Im Hintergrund sieht man die Bienenweide und eines der beiden Insektenhotels.

unsere Bienenwiese im Juni

Jetzt beginnt das große Summen auf unserer Bienenwiese, denn sie fängt nun an zu blühen.

Blühinsel

So sehen nun die Blühinseln aus, die wir auf den Maulwurfshügelflächen angelegt haben. Wir sind froh über den Maulwurf, denn er scheint sich sehr gut von unseren zahlreichen Engerlingen zu ernähren. Weiter so!

Überblicksbild über die Ackerparzelle - gleiche Perspektive wie auf dem Vorher-Bild

Hier bekommt man einen guten Überblick von der Gartenparzelle, auf der unser Acker liegt und wie sie sich verändert hat. Durch den Regen sind die Pflanzen regelrecht explodiert und es ist mächtig grün geworden. Im Vordergrund sieht man unsere beiden Kräuterbeete.

Das neue Kalkschotterbeet

Endlich konnten die ersten Pflanzen nach einem Besuch in der Staudengärtnerei einziehen. Im Herbst sollen noch weitere folgen. Totholz dient als Begrenzung. Das Nest der Erdhummeln (s. Vordergrund) haben wir erfolgreich schützen können, denn es fliegen immer wieder einzelne Tiere ein und aus.

Das Kalkschotterbeet füllt sich

Weitere Pflanzen wie der Wollziest und die Königskerze haben Einzug erhalten.

Einstein summt!

Hier kann man gut sehen, was sich mittlerweile verändert hat, wenn man sich das Vorherbild ansieht. Es ist toll, an den Beeten zu stehen und dem Treiben der Insekten zuzuschauen. Leider kann man mit Fotos die Natur im Garten nicht so richtig gut einfangen. Ein Besuch wäre deutlich besser!

Detailaufnahme vor dem Insektenhaus 2 im Frühjahr.

Blüten Mitte Mai: Salbei, Akelei, Rosmarin. Die Küchenschellen sind schon verblüht und lassen bald ihre Samen fallen.

Übersicht am Rand des neuen Kalkschotterbeets

Im neuen Beet blühen nun Skabiosenflockenblumen, Ehrenpreis, Sonnenblumen, Schafgarbe, Phlox, Bergminze, Hauhechel, Hornklee und Salbei, um nur einige Arten zu nennen.

Kräuterbeet

Ein Paradies für Insekten: Hier wachsen und blühen Rosmarin, Wiesenkümmel, Schnittlauch, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Salbei, Estragon, Thymian. Am hinteren Rand auch Ringel- und Glockenblumen.

Unser kleines Gartenparadies

Der Garten hat sich mächtig verwandelt. Für uns ist ein kleines Paradies entstanden, das wir aber sicherlich immer noch weiter optimieren können. Aber dafür haben wir ja noch viele Sommer Zeit.

unsere hinterste Gartenecke

Hier blühen jetzt Borretsch, Flcokenblumen, Hauhechel ... die Sonnenblumen sind schon riesig!

Neue Blumenbeete

Auf jedem noch nicht "genutzten" Fleckchen Erde wurde zumindest in diesem Frühjahr eine Blühmischung ausgesät. Später werden wir noch mehrjährige Stauden einpflanzen.

Zaunbeet

Auch entlang unseres "hässlichen" Maschendrahtzauns haben wir es zum Blühen gebracht - Kapuzinerkresse, Borretsch und Wicken.

Eine Pracht

Mittlerweile kann man auf unseren Wegen kaum noch laufen, weil die Flockenblumen und auch der Borretsch extrem gewachsen sind. Es ist eine wahre Freude, an den Blüten zu stehen und mit der Hummelkarte die 7 häufigsten Hummelarten zu bestimmen.

Zaunbeet

Hier blühen Färberkamille, Schafgarbe, Blutstorchschnabel und Steppensalbei.

Blüten über Blüten

Es fällt schwer, die richtigen Fotos auszusuchen, denn jede Perspektive hat ihren Charme.

Nachher-Bilder

Unsere Pufferzone oder auch wilde Ecke im Garten...

Ein Unterschlupf für verschiedene Artengruppen.

Den Käferkeller haben wir im März 2020 angelegt und füllen ihn allmählich mit Totholz.

unsere Komposthaufen

Mit den Steinen, die wir auf dem Schulgelände gefunden haben, haben wir eine kleine Trockenmauer errichtet.

Die Anlage des Sandariums erfolgte ebenfalls im März 2020 für Wildbienen, die ihre Brutkammern in sandigem Untergrund anlegen. Hier müssen sich nach und nach noch Pflanzen ansiedeln. Wir hoffen, dass wir alles richtig gemacht haben, sodass es angenommen wird.

Unser erstes Insektenhotel haben wir im Frühjahr 2018 aufgestellt. Es ist zu 90% besetzt und es macht Spaß, einfach davor zu stehen und dem geschäftigen Treiben der Bienen zuzuschauen. Im Frühjahr waren v.a. Mauerbienen aktiv, jetzt sind v.a. Löcherbienen fleißig bei der Arbeit.

Das zweite Insektenhotel steht seit Februar 2020. Im Frühjahr wurde es v.a. von Gehörnten Mauerbienen in Beschlag genommen.

Unsere Niströhren für das Schulinsektenhausprojekt und unser Florfliegenkasten, den die "Do it yourself"-AG für uns gezimmert hat. Leider haben wir auch Besuch von Spechten in unserem Garten - aber auch das ist Natur!

Unser Gemüseacker ist durch den Regen jetzt richtig in Schwung gekommen.

Für Wildbienen steht eine Tränke vor dem Insektenhaus mit Murmeln als Landefläche. Die Tränke müssen wir noch mit Moos befüllen.

Verschiedene Nistkästen und Nisthilfen wurden im Winter für den Garten und das Schulgelände im Werkraum gezimmert und im zeitigen Frühjahr aufgehängt.