Der SeeGarten – Insektenfreundliches Urban Gardening in Berlin

SeeGarten-Freu(n)de am Lietzensee in Berlin-Charlottenburg
(Pressebericht über ein Vorbild-Projekt für insektenfreundliches Urban Gardening in Charlottenburg-Wilmersdorf
)

Schon länger macht der gemeinnützigen ParkHaus Lietzensee e. V. positiv von sich reden wegen seines rund um den Lietzensee engagierten Einsatzes.
 Da geht es nicht nur darum, das über 90-jährige Parkwächterhäuschen beharrlich wiederzuerwecken, um es in jugendlicher Schönheit erstrahlen zu lassen. Ein Aspekt ist den Mitgliedern der Initiative um die Hauptakteure Katja Baumeister-Frenzel, Carsten Knobloch und Thomas Lorenz bei ihrer Arbeit besonders wichtig:
Als Partner des Bezirksamtes kleine und große Menschen aus der Nachbarschaft mit einzubeziehen bei ihrem Einsatz für eine lebenswerte Umwelt, in der auch der Natur noch genügend Raum zum Atmen bleibt.
 Dies wird mit ihrem Projekt „SeeGarten am Lietzensee“ auf dem Grundstück an der Kuno-Fischer-Straße 11 umgesetzt. Gemeinsame Gartenarbeit verbindet dort ungezwungen Jung und Alt, wobei allen viel Freude in und aus der Natur erwächst.



Bürger und Bezirksamt als Partner

Als „gelungenes Vorzeige-Projekt, bei dem Kinder und Jugendliche lernen können, wie Gemüse und Obst wirklich schmeckt, wenn
es nicht unter drei Plastikfolien verpackt ist“, lobt Charlottenburg-Wilmersdorfs Bezirksstadtrat für Umwelt Oliver Schruoffeneger
den „SeeGarten“, dem er am Ende der Sommerferien einen Besuch abstattete.
Aus dem eher schmalen, ehemals ehemals brachliegenden Baugrundstück, das an den Kuno-Fischer-Platz mit Wiese am Lietzensee angrenzt, ist unter der
 ehrenamtlichen Pflege des ParkHaus Lietzensee e. V. innerhalb von 1 ½ Jahren ein bemerkenswertes
urbanes Paradies entstanden, in dem alles prächtig gedeiht als blühender Beweis für fruchtbare Partnerschaft zwischen Bezirk
und Bürger.
 Während in den kommenden Jahren der durch einen Zaun vom SeeGarten abgegrenzte Platz in Anlehnung an die ursprünglichen Entwürfe Erwin Barth´s restauriert werden wird, lernen praktisch gleich nebenan ganz im Sinne der ParkHaus-Vereinssatzung rund 60 Kinder aus drei benachbarten Kitas und Schüler der Peter-Ustinov-Schule nun in urbanem, vom Bezirk zur Verfügung gestellten Raum das Gartenjahr, seine Früchte und die damit verbundene Arbeit von der Bodenbearbeitung bis zur Ernte kennen.

Dazu ist das Grundstück nach Plänen von Gartenplaner Klaus Rehbein in verschiedene Bereiche unterteilt worden: Technik der Permakultur, Ackerbau, Hochbeete, eine heimische Wildblumen- und Kräuterwiese sowie Trockenmauern lehren hier praktisch ganz unterschiedliche und nützliche Varianten der Gartenpflege und bieten immer neue Reize. Darüber hinaus leistet der ParkHaus e. V. damit seinen Beitrag zur Förderung der Biodiversität und Unterstützung heimischer Bestäuber.

In Kooperation mit der GemüseAckerdemie, einem umfangreichen und begleitenden Bildungsprogramm des Ackerdemia e. V.,
wurden dem Verein, den Erziehern und Lehrern wichtiges Fachwissen vermittelt, um im SeeGarten sinnvolle Bildungsarbeit
leisten zu können, von der auch die Natur profitiert. In der Zwischenzeit geht es nun schon ganz ohne Hilfe und die verschiedenen Gruppen üben sich im Ausprobieren z. B. verschiedener Bewässerung-Techniken oder wie man dem Boden durch Mulchen wieder auf natürliche Weise Nährstoffe hinzufügt und ihn dabei vor noch Austrocknung schützt.

Begeisterte Gartenfreunde

Die Gäste aus Bezirksamt, Nachbarschaft, GemüseAckerdemie, Schule und Kita empfängt an diesem Morgen kurz vor Ferienende strahlender Sonnenschein; wie so oft in diesem Sommer, in dem es reichlich zu gießen gab.
 Dennoch grünt und blüht es üppig auf den Hochbeeten und Beeten der Permakultur, Wildbienen und Schmetterlinge laben sich an süßen Blüten-Säften, und Radieschen-Stauden stecken auf dem Kita-Acker die jungen Blätter neugierig in die noch frische Morgenluft.
Wassermangel brauchten Kürbis & Co hier nicht zu erleiden. Liebevolle Gießpaten haben nicht nur in den Sommerferien dafür gesorgt. „Ich habe viel gegießt“, erklärt der kleine Steppke aus der Kita „umme Ecke“ stolz, der mit Freundin Nadja und Erzieher an diesem Tag „gut behütet“ ebenfalls vorbeischaut. Er lernt hier mit seinen Kita-Freunden und mit erdverkrusteten Händchen und allen Sinnen, spannende Dinge beim Säen, Graben, Gießen und Ernten zu entdecken. Dass unterschiedliche Tomatensorten nicht gleich schmecken, und dass der Regenwurm wichtiger Freund des Radieschens ist, das weiß seine kleine Freundin Nadja schon längst.

Gerne vorbei schaut inzwischen auch SeeGarten-Nachbarin Delia aus Holland, die anfangs, als das Grundstück zum Bürgergarten umgegraben wurde, noch etwas skeptisch war. Jetzt gehört sie fest zum Team der Ehrenamtlichen. Kanne für Kanne hat sie in den heißen Tagen getragen, um den jungen Pflanzen ein Verdursten zu ersparen, und scherzt: „Von meinem Fenster aus passe ich akribisch auf unseren SeeGarten auf.“
Gewisse Erleichterung beim Gießen bringt, dass ein Wasseranschluss des Grünflächenamtes im benachbarten Park mit genutzt werden darf, wofür der ParkHaus-Verein dankbar ist.
Gemeinsam für Gemüse, Grün und Garten
An diesem Vormittag ist es dann Leo, Sohn der Vereinsvorsitzenden Katja, der unaufgefordert den Gartenschlauch ausrollt, um zu wässern, während seine Mutter eine im Garten unwillkommene weil giftige Stechapfelstaude entfernt.
„Ich will, dass der SeeGarten noch schöner wird“, erklärt ihr Sohn bestimmt. Regelmäßig packt er mit an, wenn es etwas zu tun gibt:
 Da ist beispielsweise das kleine Gartenhäuschen für Geräte, aus FEIN-Mitteln des Bezirks finanziert. Eltern und Kinder, Vereinsmitglieder und Unterstützer haben mitgeholfen, aus dem Bausatz das zu machen, was es jetzt ist: Ein schmuckes Gerätehäuschen mit Gießkannen, Schubkarre, Harken und Pflanzutensilien.
Leo hat beim umweltfreundlichen Anstrich des Schuppens kräftig mitgeholfen. Man spürt deutlich, wie viel ihm das SeeGarten-Projekt bedeutet.
Das sei bei vielen der Schüler aus der Garten-AG so, bestätigt Lehrerin Heidi Klotz von der Peter-Ustinov-Schule. Schüler würden häufig mit der SeeGarten-AG neue Talente bei sich entdecken, selbstbewusster werden und dabei echtes Verantwortungsgefühl für „ihren“ Acker entwickeln. Heidis Begeisterung für das Garten-Projekt steckt an, besonders, wenn sie von den Besonderheiten der Permakultur schwärmt, von der wichtigen Aufgabe erzählt, die Gartenerde hat und von der Überraschung aller, wenn wieder etwas gewachsen ist, das man doch gar nicht ausgesät hatte(!)
Bei ihr lernen Schüler auch die Zusammenhänge kennen. – Dass Kürbisse deutlich sichtbar männliche und weibliche Blüten besitzen, und wie wichtig es ist, Samenstände stehen zu lassen, um für das nächste Jahr vorzusorgen. An Heidis Seite, nicht weniger begeistert, stehen da ihre Schüler Kimberly und Victor. Kimberly bringt von ihrer gartenbegeisterten Mutter schon reichlich Gartenbau-Erfahrung aus Simbabwe mit. Stolz präsentiert sie die bald ersten reifen Weintrauben und prüft mit leichtem Druck fachmännisch die Erntereife der Strauchtomaten. Beim Wässern löst sie Leo ab und greift, wo immer der Garten Hilfe benötigt, unaufgefordert zu.

Kein Wunder, dass bei so viel Projekt-Begeisterung und Unterstützern unterschiedlichster Bereiche – darunter auch der Rotary-Club Berlin Kurfürstendamm – es an allen Ecken im SeeGarten kräftig grünt und summt. Pralle Kürbisse kugeln sich in der Sonne, Tomaten warten in reifem Rot auf die Ernte, Ringel- und Sonnenblume begrüßen summende Gäste.
Hier und da wird von den leckeren Früchten genascht. Während die Insekten auch ohne Einladung zugreifen, lassen sich die Besucher, die am frisch gezimmerten Informationskasten Neues aus dem SeeGarten erfahren, gerne von Katja Baumeister-Frenzel verführen, bei frisch geernteten Gartenfrüchten zuzugreifen.
Früchte, die wohl kaum so saftig und wohl geraten wären, wenn nicht ein begeistertes Team aus ParkHaus-Verein, Bezirk, Nachbarn sowie gartenbegeisterten kleinen und großen Menschen hinter dem SeeGarten stände, die allesamt aus tiefer überzeugung und Liebe für Umwelt und Natur sich für ihren SeeGarten einsetzen.

Carsten Knobloch, der dabei auch für sich spricht, bringt es auf den Punkt: „So viel Arbeit ist es ja gar nicht, wenn es letztlich doch so viel Freude bringt.“

(Text: Jacqueline Lorenz, Gazette)
__

Video zu Beitrag

Vorher- & Nachher-Bilder

Ein Rasen soll zum SeeGarten werden

Eine reine Liegewiese – teils auch Hundeklo – wird vom benachbarten denkmalgeschützten Kuno-Fischer-Platz abgeteilt. Durch Neuvermessung wurde bemerkt, dass hier ein Handtuchgrundstück gar nicht offiziell zum Gartendenkmal Lietzenseepark dazugehört. Man traf eine Pflegevereinbarung mit dem Bezirk.

Die Kinder wollen loslegen

Erste Besichtigung der Fläche durch einen beteiligten Kindergarten aus der Umgebung.

Azubis des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf werden eingesetzt

Um die Fläche zu sichern, helfen Azubis beim Setzen eines Zaunes. Hier sieht man den Plan, wie Parkfläche und SeeGarten in Zukunft nebeneinander existieren werden.

Die Kommune hilft beim Schutz des Gartens

Im Rahmen des Parkpflegewerkes, soll der Platz sein historisches Bild wiedererlangen. Zu diesem Zweck wird „unser” Gartenbereich von dem des historischen Parkgeländes abgeteilt. Dies hilft dabei, die neuen Anpflanzungen bei Ihrer Entstehung zu schützen. Das Tor zum Areal steht aber immer offen.

Das soll später die Bienenweide werden

Hier noch am Anfang des Jahres vor der Einsaat der Blumen- und Kräuterwiese.

Das Areal aus der Vogelperspektive

Mit einer Drohne haben wir das Gebiet überflogen. Man erkennt schön die eingerichteten Bereiche und Zonen vor Ihrer Vegetationszeit. Noch ruht alles. Umlaufend ist eine Natursteinmauer am Zaun entlang gezogen. Zwei Hochbeete gliedern den Garten. Rechts entsteht die Blumenwiese und der Ruderalbereich

Aktions-Bilder

Vorbereitung der Bienenweide

Die alte Liegewiese wird entfernt, um später dann auf dem mageren Boden die Saat für die geplante Wildblumenwiese auszubringen. Die entfernten Grassoden wurden unterhalb der umliegenden Hecken als Mulch aufgehäufelt und dient gleichzeitig als ein naturliches Habitat für Kleintiere.

Die Aussaat ist erfolgt

Unser Vereinskind Leah tritt vorsichtig die Aussaat fest. Zur Aussaat ist ein gemischtes Saatgut der Ostdeutschen Tiefebene gekommen, das für den Raum Berlin heimische Gräser, Blumen und Kräuter beinhaltet. Ein-, zwei- und mehrjährige Gewächse wurden durch Saatgut gleichzeitig eingebracht.

Das Umweltamt hat Erde gesponsort

Messungen haben ergeben, dass der Boden einen erhöhten Kadmium- und Bleiwert aufwies. Durch das Umweltamt haben wir bizertifizierte Erde finanziert bekommen, die wir in Eigenarbeit in das Gelände eingebracht haben, da hier ja auch von den Kindern Gemüse geerntet werden soll.

Ein kleiner roter Geräteschuppen

Zur Aufbewahrung von Gartengeräten, Saatgut und dergleichen haben wir – mit Elternhilfe und mit FINE-Mitteln bezahlt – einen Holzschuppen gebaut und diesen mit einer aus der Umgebung Berlins hergestellten völlig ungiftigen Eisenoxid-Farbe auf Leinölbasis gestrichen.

Eine umlaufende Trockensteinmauer umfasst den SeeGarten

In einer Wochenend-Aktion haben wir zusammen mit den Rotariern am Kurfürstendamm innerhalb der sogenannten „Hands-On-Tage” eine Trockensteinmauer entlang der Umzäunung des Gartens errichtet. Hier sollen Insekten und Wildbienen Unterschlupf finden.

Erde und Steine werden tonnenschwer bewegt

Alle packen an. Vereinsmitglieder und freiwillige Unterstützer von Jung bis Alt packen zusammen an, um die neuen Strukturen des SeeGartens einzurichten.

Trockenmauer und Hochbeete entstehen

Desweiteren werden zur Gliederung des Gartens noch zwei Hochbeete gebaut. Im Hintergrund wird Totholz gesammelt, mit dem im unteren Bereich des Grundstückes später zu eine Totholzhecke erichtet wird.

Das Gelände ist in seiner Struktur angelegt

Ganz links zur Straße entsteht das Gelände der Permakultur, zwischen den Hochbeeten wird ein echter kleiner Misch-Acker betrieben, rechts davon wurde eine Bienenweide eingesäht (Flatterband) und weiter hinunter zum See abfallend überlässt man einen Ruderalbereich sich selbst.

Schüler Bepflanzen den Garten

Ein Schulklasse sät ein und bepflanzt das Areal auf der neuen frisch eingebrachten Bio-Erde.

Den Garten gestalten

Hier sieht man, wie die Lehrerin Heidi Klotz Pflanzenstauden in die Erde bringt. Dabei schaut ihr die kleine Anna aus dem Verein ParkHaus Lietzensee zu.

Stauden, Büsche und Sträucher

Oberhalb der Trockensteinmauer werden verschiedenste Pflanzen angepflanzt. Sie sollen über die verschienden Jahreszeiten von Früh- bis Spätblüher immer ein Angebot für Mensch, Insekt und Tier anbieten. Hier wird gerade Waldmeister in den Boden gesetzt.

Eine Hecke kommt hinzu

Auf der Garten abgewandten Seite hin zum Park wird entlang der Umzäunung eine Hecke von Mitarbeitern des Grünflächenamtes gesetzt.

Die Kinder bei der Arbeit an ihren Beeten

Die Kinder der Kita am Lietzensee nehmen Ihre Arbeit auf und bestellen ihr Hochbeet mit verschiedenen Pflanzen.

Lavendel mag es sonnig

Im Mai wurde im sonnigen Bereich unseres Gartens noch ein kleines Lavendelfeld gepflanzt. Rechts vorne steht bereits unsere Sauerkirsche, die später auch mal mit ihren Früchten über den Zaun wachsen darf, damit sich die Zaungäste bedienen können.

Die Beobachtungen beginnen

Ein Erzieher betrachtet zusammen mit zwei Kita-Kindern die Pflanzen im Garten und die darauf lebenden Tiere oder sehen den Bestäubern bei ihrer Arbeit zu.

Nachher-Bilder

Bienenweide mitten in der Stadt

Im Vordergrund die Wildblumenwiese mit verschiedenen blühenden Gräsern und Blumen. Pro Quadratmeter waren teilweise bis zu 10 Bienen bei der Arbeit zu beobachten. Auch 3-4 Arten von Libellen haben sich neben anderen Insekten eingefunden. Im Hintergrund die Häuser des angrenzenden Wohnviertels.

Es summt und brummt

Fleißiges Treiben der geflügelten Bestäuber. Im Hintergrund eine Reihe Ringelblumen, die sich im Hochbeet der Kita ausbreiten darf.

Volle Blütenpracht auf der Bienenweide

Ein bunter Strauß von verschiedenen Blumenarten besiedeln nun die Fläche.

Beobachtungen

Hier eine kleine Auswahl an beobachteten Insekten und vor allem Wildbienen.

Der Ruderalbereich schießt auf

Im hinteren Bereich des Gartens darf es wachsen wie es will. Am Zaun entlang versuchen eine Rosen-Malve und eine ausgesprochen hochgewachsene Rauke oder der Acker-Senf sich gegen die stark aufkommende Brennessel durchzusetzen.

Bunte Begegnungen

Der Artenreichtum unseres Gartens zieht nun mehr und mehr Bienen an. Hier wird gerade eine Vielblättrige Lupinie angeflogen.

Kraut und Rüben

Auch die Kräuter in unserem Garten fangen an zu blühen. Thymian, Zwergmispel und Mangold wachsen hier in der Permakultur direkt nebeneinander.

Herrlich ist der Sommer

Schön anzusehen, wie die Kinder im Garten arbeiten und dabei die Insekten beobachten können, wie sie auch ihr Gemüsepflanzen bestäuben.

Die Farben wechseln sich von Woche zu Woche ab

Kornblume und Klatschmohn ließen sich in der zweiten Blühphase auch zeigen.

Kleines Lavendelfeld

Der später im Sommer aufblühende Lavendel löst nun die ersten Arten ab, die Ihre Blüte bereits hinter sich haben und bieten unseren Bestäubern eine neue Tracht.

Nachher-Bilder

Am unteren Ende des Geländes bildet eine Totholzhecke den Abschluss des Gartens. Hier sollen kleine Tiere und Insekten Unterschlupf finden können. Dieser Bereich wird noch stetig anwachsen sowie in der Zukunft von anderen Pflanzen (zum Beispiel Brombeere) überwachsen und somit dichter werden.

Terrassierung des Geländes mit einer weiteren Trockenmauer. Hier ist im Sommer bereits ein Hummelvolk eingezogen. Oberhalb der Mauer ist eine Wildbienenweide entstanden.

Der Boden auf dem zur Gärtnerei genutzten Bereiches wird in der Art geschont, dass er mit Pflanzenresten gemulcht wird und darüber hinaus nicht immer alle Früchte abgeerntet werden. Renaturierung und der Aufbau von natürlichen Strukturen werden dem Boden ermöglicht.

In einem Bereich des Gartens wurde eine trockene Vegetationszone mit offenem sandigem Boden eingerichtet. Dazu haben wir einige passende Pflanzen gesetzt.

Die übrigen Steine und ein Haufen Sand wurden zu dem hier sichtbaren Gebilde aufgetürmt. Die Lücken sollen noch mit Lesesteinen aufgefüllt werden. Oben auf dem Plateau soll noch eine kleine Tränke für Bienen und Vögel zentral eingebaut werden. Dieser BEreich soll weitgehend unbepflanz bleiben.

Natürliche Öffnungen und Nischen in der Trockenmauer dienen als Habitat. Hier eine Einflugschneise für ein Hummelvolk.

Im hinteren Teil des Gartens wird ein Areal als Ruderalzone belassen. In diesem Bereich befindet sich nährstoffreicher Boden. Nach den ersten Sonnentagen und einigen kräftigen Regengüssen explodierte förmlich dieser Bereich und die Pflanzen schossen auf. In der Mitte wächst eine Königskerze heran.

Die Gartenbox der Grünen Liga steht mit vielen Informationen allen Teilnehmern und Besuchern des SeeGartens im Schuppen für weitere Informationen zur Verfügung.

Hier die Totholzhecke zum späteren Zeitpunkt – bereits etwas angewachsen. Gegenüber weitere Büsche und Sträucher, die wir zusätzlich angepflanzt haben und hier gerade das erste Mal fast gleichzeitig blühen. Außerhalb des Bildes befindet sich entlang des Zaunes noch eine Reihe von Brombeerbüschen-