Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 0 m²

Gemeinsam mit dem Kindergarten sowie dem Förderverein des Kindergartens St. Sebastian, hat der Pfälzerwald-Verein Roschbach das Kooperationsprojekt, „Lebensraum für Bienen, Insekten & Co.“, ins Leben gerufen.

Zweck der Kooperation:
Ziel ist es, den Ort Roschbach und die Menschen, die hier wohnen, bzw. vorbeikommende Besucher, wieder für das Thema Blumengärten, Naturwiesen und speziell Bienen zu sensibilisieren. Daher möchten wir unsere Gemarkung erblühen lassen. Jeder m² hilft Bienen, Hummeln, Schmetterlingen & Co. Der 1250-jährige Geburtstag unseres Dorfes motiviert uns dafür.

Nutzen und Nachhaltigkeit:

Gemeinsam mit Kindern des Kindergartens und deren Eltern wollen wir einen Bienenrundweg sowie weitere Wildblumenwiesen und Nisthilfen, quasi als Paradiese für Insekten, anlegen.

Unser Ziel ist jedoch die Menschen wieder nachdenklich zu machen. Der große Gewinner unserer Kooperation ist schon jetzt die Natur. Vervielfältigungen unseres Projektes sind unbedingt erwünscht!

Standort

In und rund um Roschbach

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Gartenstrukturen

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Quadratmeter

neue Fläche 2019 (Stand Mai 2019): 11.000 qm; Bereits Flächenzusagen für 2020: 6.000 qm (Stand Juni 2019)

Pflanzliste

Gemeinsam mit mehreren Imkern wurde ein ganzjähriger Blühkalender erarbeitet, der die Pflanzen je nach Blütezeit listet und der bei den Pflanzungen berücksichtigt wird. Hier ein kleiner Auszug der Neupflanzungen:

über 30 Beerensträucher: Stachelbeeren, verschiedene Johannisbeersorten, Jostabeeren, Gojibeeren

über 15 Bäume: Apfel, Quitte, Mirabellen, Birne, Bienenbäume, Judasbäume, Hibiskusbäume, Blauregen, Mandelbäume

Blumen und Sträucher: 15 Christrosen, 30 Erika (verschiedene Sorten), Winterling, Schnee- und Maiglöckchen, Krokusse, Traubenhyazinthen, mehrere tausend Tulpen, 20 Fetthennen, Zwiebel- und Lauchgewächse, Wilde Karde, Königskerze, Sonnenblumen, Beinwell, Ziest, Wollziest, Ziersalbei, ungefüllte Rosen, Wicken, Straucheibisch, Johanniskraut, Lilien, Iris, Narzissen, Cosmea, Blauraute, Brandkraut, Ginster

über 100 Kräuter: 20 Muskatellersalbei und andere Salbeisorten, Lavendel, verschiedene Thymiansorten, Rosmarin, Katzenminze, Schnittlauch, verschiedene Minzsorten, Zitronenmelisse, Majoran/Dost, Oregano, Bohnenkraut, Ysop, Borretsch, Currykraut, Zwiebeln, Fenchel, Dill, Johanniskraut, Basilikum, Mauerpfeffer

Zusätzlich verwendete fertige Saatgutmischungen: u. a. Veitshöchheimer Bienenweide; Bingenheimer Saatgut; Blühende Landschaft West, Schmetterlings- u. Wildbienensaum, Cosmos, Schattsaum sowie Wärmeliebender Saum (Fa. Rieger-Hofmann), Wolff-Mischung (Raiffeisen), Sommerzauber (Saaten-Zeller), Visselhöveder Insektenparadies, Tübinger Mischung (SemioBio)

Weiteres Saatgut und selbst gesammelte Sämereien (gleiches Saatgut teilweise zeitlich versetzt eingesäht um immer Blüten zu haben): Muskatellersalbei, Natternkopf, Lupine, Gelbsenf, Rot- und Weißklee, Phacelia, Gurken, Bohnenvariationen, Nachtkerzen, verschiedene Stockrosen, Vergissmeinnicht, Buchweizen, Anis-Ysop, Ysop, Ringelblume, Pimpinelle, Kornblumen, Akeleien, Sonnenhut, Astern, Zinien, Dill, Fenchel, Lavendel, Pfingstrosen, Lauchgewächse, Malven, Schwarzkümmel, Luzerne, Königskerzen

Zudem wurden 2018 bei Wanderungen des Vereins einheimische Wildkräuter- und Blumensamen, von z. B. Wilde Karde, Königs- u. Nachtkerze, Klatschmohn, Borretsch, Sonnenblumen, Sonnenhut sowie Kugeldistel gesammelt und bei der Aussaat ebenfalls verwendet.

Im Internet-Tauschgarten wurden viele einheimische Sämereien eingetauscht und bei der Aussaat verwendet.

Von Friedhofsgärtnern wurden zahlreiche in Grünabfallcontainern entsorgte Eriken, Fetthennen und Christrosen gesammelt -> vielen Dank :-). Gemeinsam mit den Kindern wurden diese gepflanzt und so haben auch die Pflanzen überlebt.

Und vieles, vieles mehr!

Informationen zur Gruppe

Basis der erfolgreichen Zusammenarbeit bildet ein gut funktionierendes Team bestehend aus Pfälzerwald-Verein, Kindergarten und Förderverein. Hier zeigt sich ganz deutlich: Vereinsarbeit und Naturschutz sind Teamwork. Wichtige Kooperationspartner sind ortsansässige Winzer, Grundschule, Kindergarten sowie das Netzwerk "Blühende Landschaft" Mellifera e. V. Auch bringt sich unsere Verbands- u. Ortsgemeindeverwaltung aktiv in die Projekte ein. Praxisunterricht sowie Wissenswertes über Bienen, Insekten & Pflanzen erlernen Kinder und Erwachsene durch engagierte Imker, motivierte Naturschützer, Erzieherinnen und Eltern. Das ehrenamtlich tätige Kooperationsprojekt unternimmt eigenständige Marketingmaßnahmen ("Tue Gutes und sprich darüber"): -Gestaltung u. Verteilung Flyer "Falls Sie ungenutzte Brachflächen besitzen, würden wir diese mit Ihrer Zustimmung gerne in mehrjährige Wildblumenwiesen, quasi als Paradiese für Insekten, verwandeln." -Eigener Honig mit Kooperationslogo -Spende Bienenretterpräsente für öffentliche Versteigerung bei Dorfweihnachtsfeier, usw. Über vereinseigene monatliche E-Mail-Newsletter, diverse Whats App-Gruppen, regelmäßige Pressebeiträge, Bildungsarbeit gibt es Vor- und Nachberichte der jeweiligen Aktionen. Im Laufe des Pflanzwettbewerbes wurden immer mehr Mitstreiter und Helfer gefunden. Mehr und mehr Leute wurden selbst aktiv, z. B. beim Fräsen der Äcker, Basteln von Holzbienen, Bau von Nisthilfen, Verteilen von Wildblumensamentütchen, Teilnahme an Aussaataktionen oder Bereitstellen von Brachflächen zur Einsaat von Wildblumenwiesen. Auf diesem Wege ihnen allen ein herzliches Dankeschön. Die Gewinner sind bereits jetzt die Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Unsere Pflanzprojekte "Wir tun was für Bienen" sind Dorfgespräch und werden auch darüber hinaus kommuniziert. An den bisherigen Veranstaltungen waren schon mehr als 300 verschiedene freiwillige Helfer beteiligt, Tendenz stark steigend. Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, werden unsere Projekte mehrjährig angelegt und betreut.