Kesselsgarten

Im Winter 2018 entstand ein gemeinsames projekt mit der Stadt Viersen, dem DülkenBüro und dem Kolping-Bildungszentrum Dülken. Eine seit Jahren brach liegende Fläche von ca. 2000 qm im Ortskern von Dülken, die auf einen Investor wartet, wurde von der Stadt Viersen für das Projekt "Urban Gardening", dass vom DülkenBüro ins Leben gerufen wurde, zur Verfügung gestellt. Das Kolping-Bildungszentrum Dülken mit seinen Ausbildern und Teilnehmenden aus der Berufsvorbereitung erklärte sich bereit, das Projekt mit Wissen und Arbeitskraft zu unterstützen. So konnte der Kesselsgarten entstehen, in dem Bürgerinnen und Bürger aber auch soziale Einrichtungen ihre gärtnerischen Ambitionen ausleben können. Von Anfang an galt ein großes Augenmerk dem umweltbewussten Gärtnern  Ein Teil des Geländes sollte Brachland als Heimat für alle Insekten bleiben. Als Startschuss wurde von allen Akteuren ein lebender Zaun aus weidenstecklingen gesetzt, der mittlerweile das Gelände grün umgrenzt. Zwischen Fußgängerzone und Weidenzaun blieb ein breiter Streifen, der nun mit allerlei insektenfreundlichen Wildblumen bestückt wird.

Im Mai 2019 erhielt das Kolping-Bildungszentrum und das DülkenBüro vom Albertus-Magnus-Gymnasium eine Bitte zur Unterstützung der 72-Stunden-Aktion, einer Sozialaktion des BDKJ. Die Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern hatten unter anderem als Thema "Eine Heimat für Insekten" ausgewählt und konnten nun im Kesselsgarten tätig werden. Unter Leitung von Jürgen Tüffers, der als Garten- und Landschaftsbauer beim Kolping-Bildungszentrum arbeitet, bauten die Schüler Nistkästen, Insektenhotels, eine Wildblumenwiese und ein Info-Zentrum. Es wurde innerhalb von 72 Stunden ein kleiner ökologischer Mikrokosmos erschaffen. Kreativ durften die Schüler bei der Gestaltung werden. Bei den Nistkästen für Bienen mussten zwei bis zehn Millimeter große Löcher in ein Stück Holz gebohrt werden. Das Material wie Baumstämme, Komposterde und Sämereien hatte die Stadt Viersen zur Verfügung gestellt. Das zunächst brache Gelände haben die Schüler ausgemistet und Stauden gepflanzt. Für die Wildblumenwiese mussten unter anderem zwei Kubikmeter Erde eingefüllt werden. Durch dieses Projekt wird vor allem die Artenvielfalt gestärkt.

Schon jetzt haben sich weitere Projekte ergeben. Zwischen Albertus-Magnus-Gymnasium und dem Kolping-Bildungszentrum wurden Verabredungen für die Weiterführung des Umweltschutzprojekts für den Herbst verabredet. Die Stadt Viersen stellte bereits jetzt eine weitere Fläche am Ostgraben im Ortskern zur Bepflanzung mit Wildblumen zur Verfügung.

Vorher- & Nachher-Bilder

Brachfläche für Insekten

Fläche vor der Aktion.

Aktions-Bilder

Eine Heimat für Insekten

72 Stunden - Aktion

Insektenfreundliches Hochbeet

Info-Station

Nachher-Bilder

Randstreifen

Hochbeet

Malven-Spitzmäuschen

Nachher-Bilder

Totholz gespalten

Lavasteine

Fotoausstellung