Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 0 m²

Auf dem Stammgelände der Diakonischen Stiftung, einem Träger der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, wurde eine ca. 2.500 m2 große Rasenfläche bienenfreundlich umgestaltet. Die Wiese ist Teil eines 30 Hektar großen, naturnahen Betriebsgeländes rund um den Bach „Lutter“. Sie befindet sich zwischen einem der Verwaltungsgebäude und einem geschotterten Parkplatz. Mitarbeitende des sogenannten Grünen Bereichs sowie Klientinnen und Klienten der Einrichtung pflanzten gemeinsam im Rahmen der tagesstrukturierenden Hilfen Blumen und Sträucher, die in wechselnder Blühfolge Bienen von März bis Oktober Nahrung bieten. Weiterer Maßnahmen haben zudem die Fortpflanzungs- und Überwinterungsmöglichkeiten verbessert, insbesondere für Wildbienen, deren Populationen in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind. Menschen mit und ohne Behinderung möchten so einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und gegen das Insektensterben leisten.

Mit folgenden Maßnahmen wurde die Wiese zwischen April und Juli bienenfreundlich umgestaltet:

Die Projektgruppe legte einen Blühstreifen an, mit einer bienenfreundlichen Wildackermischung aus Sonnenblumen, Malven, verschiedenen Gräsern, Bienenfreund und Dinkel.

Bienennährgehölze bieten weitere Nahrung. Dazu wurden zwei Wildgehölzinseln geschaffen, bestehend aus Eberesche, Wildrosen, Liguster, Mispel und Faulbaum.

Eine Kräuterecke aus Majoran und Thymian sorgt für Bienennahrung insbesondere ab Juni, ein Lavendelbeet, das im Rahmen des Projektes angelegt wurde, rundet das reichhaltige Angebot ab.

Eine Sandlinse dient vor allem Wildbienen als Lebens- und Fortpflanzungsraum. Gleiches gilt für die angrenzende Böschung aus Sand, Erde, Baustümpfen und Steinen. Auch diese dient als Lebensraum und Überwinterungsmöglichkeit für Wildbienen.

In einem Totholzhaufen, der auf dem Projektgelände aufgeschichtet wurde, finden Bienen weitere Nistmöglichkeiten und Schutz vor Witterung.

Bis auf eine paar schmale Gehstreifen wird die Projektwiese nicht mehr gemäht. Auch dies erweitert das Nahrungsangebot, vor allem in der zweiten Jahreshälfte.

Die Projektgruppe war mit Begeisterung bei der Sache. Es wurde gegraben, gepflanzt, gestaltet und gelacht. Alle Beteiligten hatten großen Spaß daran, den Bienen auf dem weitläufigen Betriebsgelände der Stiftung eine schöne Heimstatt zu schaffen. Das Gelände verfügt mit Wiesen, Weiden und dem Lutter-Bach über sehr gute Voraussetzungen, um für die gefährdeten Bestäuber etwas zu tun. Das dies dringend erforderlich, soll im Rahmen des Projektes ebenfalls erfahrbar gemacht werden. Eine Holzbank die nach Beendigung der Arbeiten am Rande der Projektwiese aufgestellt wird, soll Mitarbeitende, Klienten und Besucher der Stiftung zum Verweilen und Beobachten einladen und für das Thema Arten- und Umweltschutz sensibilisieren.

Standort

Bielefeld

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Nachher-Bilder

Gartenstrukturen

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Nachher-Bilder

Nachher-Bilder

Quadratmeter

2500 Quadratmeter (ca. 50 x 50 Meter)

Pflanzliste

Wildackermischung aus Sonnenblumen, Malven, verschiedenen Gräsern, Bienenfreund und Dinkel

Liguster

Schlehe

Heckenrose

Faulbaum

Mispel

Eberesche

Lavendel

Thymian

Minze

Majoran

Wildrosen

Felsenbirne

Informationen zur Gruppe

Die zehnköpfige Gruppe besteht aus Mitarbeitenden sowie Klientinnen und Klienten der FLEX® Eingliederungshilfe gGmbH. Die FLEX® Eingliederungshilfe gGmbH ist ein Tochterunternehmen der Diakonischen Stiftung Ummeln. Sie unterstützt Menschen mit Behinderung durch stationäre Wohnangebote, ambulante Unterstützung und tagesstrukturierende Hilfen. Die Teilnahme am Pflanzwettbewerb 2019 ist ein tagesstrukturierendes Projekt des sogenannten Grünen Bereichs. Menschen mit und ohne Behinderung möchten hierdurch einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und gegen das Insektensterben leisten. Gruppenleiterinnen sind Alexandra Kauke und Heidrun Engel. Eine Pressemitteilung zur Teilnahme am Wettbewerb ist geplant.