Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 0 m²

Der Pfälzerwald-Verein Roschbach ist in Sachen Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutz sehr aktiv. Vor vier Jahren starteten wir die Aktion „Obstbaum-Patenschaft“. Dabei pflanzten wir gemeinsam mit den innerhalb eines Jahres in den Verein eingetretenen Kindern je einen Obstbaum. Jedes Kind durfte sich den Baum selbst aussuchen, für seinen Baum eine urkundlich festgelegte Patenschaft und damit Verantwortung übernehmen. Eingebettet in ein „Baumfest“ wird diese Veranstaltung ihre jährliche Fortführung finden und somit die Kinder in die Verantwortung des Naturschutzes und der Naturpflege leiten. Derzeit sind 50 Obstbäume, darunter Apfel-, Mirabellen-, Pflaumen-, Birnen-, Quitten- und Bienenbäume gepflanzt. In Kooperation mit der Grundschule, dem Kindergarten und einigen Imkern wurden für die Kinder mehrfach Vorträge zum Thema Honigbienen/Wildbienen abgehalten und durch "Unterricht am Bienenstock" praktisch untermalt.

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Quadratmeter

-10000

Pflanzliste

Gemeinsam mit mehreren Imkern wurde ein ganzjähriger Blühkalender erarbeitet, der die Pflanzen je nach Blütezeit listet und der bei den Pflanzungen berücksichtigt wird. Hier ein kleiner Auszug der Neupflanzungen:

über 100 Beerensträucher: Stachelbeeren, verschiedene Johannisbeersorten, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Jostabeeren, Gojibeeren

über 10 Bäume: Linde, Apfel, Quitte, Mirabellen, Pflaume, Birne, Bienenbäume, Judasbäume, Sommerflieder

Blumen und Sträucher: 25 Christrosen, 100 Erika (verschiedene Sorten), Winterling, Schnee- und Maiglöckchen, Krokusse, Traubenhyazinthe, mehrere tausend Tulpen, 2 Blauregen, Fingerhut, Fetthenne, Blutweiderich, Sumpfdotterblume, Natternkopf, Zwiebel- und Lauchgewächse, Wilde Karde, Königskerze, Sonnenblumen, Beinwell, Ziest, Wollziest, Goldmelisse, Ziersalbei, ungefüllte Rosen, Wicken, Straucheibisch, Johanniskraut, Lilien, Iris, Narzissen, Cosmea, Blauraute

über 120 Kräuter: 30 Muskatellersalbei und andere Salbeisorten, Lavendel, verschiedene Thymiansorten, Rosmarin, Katzenminze, Schnittlauch, verschiedene Minzsorten, Zitronenmelisse, Majoran/Dost, Oregano, Bohnenkraut, Koriander, Ysop, Borretsch, Currykraut, Zwiebeln, Fenchel, Dill, Waldmeister, Bärlauch, Wermut, Johanniskraut, Basilikum

Zusätzlich verwendete fertige Saatgutmischungen: u. a. Veitshöchheimer Bienenweide, Bingenheimer Saatgut, Blühende Landschaft West der Fa. Rieger-Hofmann

Weiteres Saatgut und selbst gesammelte Sämereien: Muskatellersalbei, Natternkopf, Lupine, Gelbsenf, Rot- und Weißklee, Phacelia, Gurken, Bohnenvariationen, Nachtkerzen, verschiedene Stockrosen, Vergissmeinnicht, Buchweizen, Anis-Ysop, Ysop, Ringelblume, Pimpinelle, Kornblumen, Akeleien, Sonnenhut, Astern, Zinnien, Dill, Fenchel, Lavendel, Pfingstrosen, Lauchgewächse, Malven, Schwarzkümmel, Luzerne

Zudem wurden 2017 bei Wanderungen des Vereins einheimische Wildkräuter- und Blumensamen, von z. B. Wilde Karde, Königskerze, Klatschmohn, Fingerhut, Borretsch, Sonnenblumen sowie Kugeldistel gesammelt und bei der Aussaat ebenfalls verwendet.

Und vieles, vieles mehr!

Informationen zur Gruppe

Basis der erfolgreichen Zusammenarbeit bildet ein gut funktionierendes Team bestehend aus Jugend- und Naturschutzwart, einigen Eltern und der kompletten Vorstandschaft der Ortsgruppe. Hier zeigt sich ganz deutlich: Vereinsarbeit und Naturschutz sind Teamwork. Wichtige Kooperationspartner sind die Ortsgemeinde, ortsansässige Winzer, die Grundschule sowie der Kindergarten. Über den vereinseigenen monatlichen E-Mail-Newsletter, diversen Whats App-Gruppen, regelmäßigen Pressebeiträgen, Bildungsarbeit gibt es Vor- und Nachberichte der jeweiligen Aktionen. In Kooperation mit Kindergarten, Grundschule und einigen Imkern versuchen wir unseren Ort (Dorf mit 900 Einwohnern) wieder für das Thema Blumengärten, Naturwiesen und speziell Bienen zu sensibilisieren. Wir leben hier in einer Monokultur des Weinbaus und versuchen Brachflächen für unsere Projekte mit Wildblumen und Kräutern nachhaltig anzulegen. In unserem Dorf gibt es große Gärten, doch leider sind diese (modern) „pflegeleicht“ angelegt, sodass Bienen es schwer haben. Diesen Zustand möchten wir gerne ändern. Im kommenden Jahr feiert unsere Gemeinde 1250-jähriges Jubiläum. Hierzu möchten wir unsere Gemarkung erblühen lassen. Darüber hinaus planen wir die Teilnahme am Jubiläums-Festumzug wo wir für das Thema Bienen durch unsere Projekte praxisnah sensibilisieren. Alle Festumzugsbesucher wollen wir zur Nachhaltigkeit sowie zum Mitmachen anregen und möchten dann Wildblumen- und Kräutersamen mit den Kindern verteilen. Im Laufe des Pflanzwettbewerbes wurden immer mehr Mitstreiter und Helfer gefunden. Mehr und mehr Leute wurden selbst aktiv, z. B. beim Fräsen der Äcker, Basteln von Holzbienen, Verteilen von Wildblumensamentütchen, Teilnahme an Aussaataktionen oder Bereitstellen von Brachflächen zur Einsaat von Wildblumenwiesen. Auf diesem Wege ihnen allen ein herzliches Dankeschön. Die Gewinner sind bereits jetzt die Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Unsere Pflanzprojekte "Wir tun was für Bienen" sind Dorfgespräch und werden auch darüber hinaus kommuniziert. Auch hat sich unsere Verbandsgemeindeverwaltung aktiv in die Projekte eingebracht und für zukünftige Aktionen stehen die Türen offen. An den bisherigen Veranstaltungen waren schon mehr als 120 verschiedene freiwillige Helfer beteiligt, Tendenz stark steigend. Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, werden unsere Projekte mehrjährig angelegt und betreut.