Pflanzwettbewerb
„Wir tun was für Bienen!“
Bepflanzte Fläche: 0 m²

Die Krefelder-Studie zum  Insektensterben hat uns dazu veranlasst, selbst Hand anzulegen. Im eigenen Garten haben wir bereits letztes Jahr mehrere Bereiche mit Veitshöchheimer Bienenweide für Insekten reizvoller gestaltet. In unserer Gemeinde haben wir herumgefragt und uns auch an den Gemeindevorstand gewandt, um brach liegende Grundstücke zur Verfügung gestellt zu bekommen, die wir zum Insektenparadies umgestalten wollen. Seit Mitte April steht uns am Seeheimer Blütenhang ein 850 qm großes Grundstück zur Verfügung, das bis vor einigen Jahren als Schafweide genutzt wurde und jetzt brach liegt. Wir wollen aus diesem Grundstück eine blühende Landschaft für Insekten machen, einen großen Teich anlegen, einen Steinhaufen, eine Totholzecke und Rückzugsmöglichkeiten für Molche, Igel und Schlangen schaffen. Und wir wollen auch zwei Bienenvölker hier halten. Seit 5/17 haben wir ein eigenes Bienenvolk in unserem Hausgarten. Wir haben gerade einen Ableger aus unserem ersten Volk gemacht. Eigentlich sollte der Ableger gleich auf das Grundstück gestellt werden. Aber wir haben dort noch so viel zu tun, dass wir es erst einmal hier im Hausgarten lassen. Wir haben vor, im nächsten Jahr aus unseren beiden Völkern nochmal Ableger zu bilden und diese dann gleich in unserem Insekten-Refugium aufzustellen.

Martin hat voller Tatendrang einen kleinen alten Traktor gekauft und das ganze Land gefräst, ich habe die Bäume und Sträucher geschnitten. Mit Harke und Spaten haben wir versucht, die kanadischen Goldrute, die sich dort ziemlich ausgebreitet hat, zu reduzieren. Den alten Schafstall haben wir entkernt. Die kleinen wilden Mirabellenbäumchen, Pfaffenhütchen und Weißdorne, die sich dort ausgesät hatten, haben wir ausgegraben und als Randbepflanzung an der Grundstückgrenze wieder eingepflanzt. Den alten, löchrigen Zaun hatten wir mit Hilfe eines Bauern vorher entfernt. Eigentlich wollten wir keinen neuen Zaun aufstellen, aber nachdem wir schon die ersten Spuren von Wildschweinen im frisch gefrästen Boden gesehen haben, werden wir jetzt doch zum Schutz der geplanten Anlage einen Zaun bauen.

Am alten Schafstall wachsen 2 Weinstöcke. Nach der Renovierung des Stalles soll der Wein das kleine Gebäude beranken.

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Nachher-Bilder

Gartenstrukturen

Vorher- & Nachher-Bilder

Aktions-Bilder

Nachher-Bilder

Nachher-Bilder

Quadratmeter

850

Pflanzliste

Blumenwiesen-Mischung von Rieger-Hofmann ausgesät am 1.5.18

Schattensaum-Mischung von Rieger-Hofmann ausgesät am 1.5.18

Pfaffenhütchen, Weißdorn, wilde Mirabellen aus Sämlingen, die sich bereits auf dem Grundstück ausgebreitet hatten, werden zur Neuanlage einer Hecke genutzt.

Alter Baumbestand mit 3 Walnussbäumen, 3 Kirschbäumen, 2 Pflaumenbäumen, 1 Quitte, 1 Mirabelle.

2 alte Weinstöcke am Schafstall, 1 schwarze Johannisbeere und ein Wildrosenstock.

Die Blumenwiese ist ganz gut aufgegangen. Leider ist aus dem Schattensaum nichts geworden. Wir hatten dummerweise die Samen schon im Mai ausgesät. Der optimale Zeitpunkt ist aber der Herbst. Wir werden deshalb im September nochmal den Schattensaum-Bereich nochmal ganz neu einsäen.

Informationen zur Gruppe

Martin und Rosemarie lieben die Natur und Tiere. Als Pilot und Ärztin sind wir eigentlich sehr gut beschäftigt. Aber es hat uns einfach keine Ruhe gelassen. Wir haben uns entschieden, nicht tatenlos zuzusehen, sondern selbst aktiv zu werden und etwas für die Insekten zu tun. Und Claudius (15) ist begeistert und voller Tatendrang, endlich seine überschüssige Kraft ordentlich einsetzen zu können. Von Hand hat er mit der Axt einen toten Kirschbaum gefällt und freut sich auf weiteren Körpereinsatz wie z.B. das Setzen des Zauns. Einen großen Dank an Heiko, denn er hat dieses schöne Grundstück für unser Projekt zur Verfügung gestellt.